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Ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Auch ich verspüre ab und an das Bedürfnis, nackt gesehen zu werden, aber doch nicht unangemessen aufzufallen. Das funktioniert gut am FKK o.ä.
Aber auch im eigenen Garten, der zwar fast uneinsehbar ist und daher viel Diskretion bietet, aber eben nur fast...
Vielleicht hat das etwas mit einem (kleinen) Adrenalinkick wie beim Bestehen einer Mutprobe zu tun?! Zu Grundschulzeiten war ich sehr schamhaft und wurde dafür verspottet, feige zu sein. Abgesehen davon, dass ich dann nackt ausgezogen wurde, wollte ich aber ein wenig später nie mehr als feige gelten. Der erste freiwillige Nacktauftritt erzeugte dann intensive Emotionen aus Scham und einem Hochgefühl wie beim Bestehen einer Mutprobe (eben Adrenalin). Das ist geblieben, nur bei Weitem nicht mehr so intensiv.
Freilich, mit Nacktsein verbinde ich nicht nur das Gesehenwerden. Auch das Gefühl, die Zwänge der Konventionen hinter sich zu lassen, das Gefühl der Freiheit und Ungezwungenheit und die "Hauterotik", Sonne, Wind, Wasser und, wenn ich morgens in der Frühe die Blumen bei kühlen Temperaturen gieße, das sind Momente, die unglaublich entspannen - gerade im Garten. Dann kann der Tag kommen!