Sind Wassermodelle passend um elektrische Schaltungen zu beschreiben?
4 Antworten
Wenn es um einfache Stromkreise geht mit Schalter (Ventil), Leiterquerschnitt (Rohrdurchmesser) und Verbraucher/Widerstand (Wasserrad/Hammerwerk)... ja. Und auch bei der Verteilung von Strom bzw. Wasser in Reihen- und Parallelschaltungen.
Aber bei Trafos, Relais und elektronischen Bauteilen wie Transistoren und Dioden bzw. LED wird es Zeit, die Elektrik als solche zu erlernen, wenn man nicht später als Klempner arbeiten will.
Manche beschreiben schon Dioden als Ventil. 😂
Ich denke bei Halbleiterbauteile lassen sich schwer Parallelen zu Wassermodellen ziehen, da ihre Eigenschaften doch etwas komplexer sind.
Das ist nur ein Behelfsmodell, um Schülern die Wirkungsweise zu erklären. In Wirklichkeit hat noch niemals ein Mensch ein Atom oder gar ein Elektron mit eigenen Augen gesehen, daher verlassen sich auch Physiker immer nur auf Modelle und Theorien, die häufig irgendwann Fehler aufweisen. Selbst bei der Stringtheorie streiten sich noch immer die Wissenschaftler ob es diese Strings überhaupt gibt, und das wird wohl ewig so weitergehen, dabei ist das Wassermodell wohl noch das kleinste Problem.
Das hängt von der Komplexität der Schaltung, dem eigenen intellektuellen Anspruch und der Zielgruppe ab, welcher die Schaltung beschrieben werden soll.
Ich habe es auch bemerkt, je intensiver ich mich damit beschäftigte...
Bei meinen Beschreibungen sind die Wassermodelle passend, auch mit Spannungsabfällen und Schwingkreisen.