Lohnen sich Investitionen in die Zukunft, wenn man weiß, dass die Zukünftigen die Kredite nicht abzahlen können?
Bestes Beispiel sind schöngeplante Großprojekte, wie BER, die immer teuerer werden und immer später Geld einbringen - wenn überhaupt.
Dieses gebetsmühlenartige Fordern, mehr Schulden zu machen, scheint trendy zu sein. Aber ist es denn immer klug?
Früher wurde viel mit Spenden erbaut und mit sehr billigen Arbeitskräften. Das zog sich auch nicht ewig hin. Wenn das Geld da war, ging es los! Da waren dann auch keine Schulden und keine unabsehbaren Zinsen zu zahlen und die Inflation konnte einem egal sein. Es war bereits bezahlt.
Ich kaufe nie auf Kredit und erlebe deshalb auch keine bösen Überraschungen.
Die Politiker versprechen immer einen großen Nutzen, der meist nicht eintritt. Siehe Nordstream. Und massive Investitionen in eine nichtproduzierende Branche wie die Bildung hilft - der Erfahrung folgend - in erster Linie windigen Bildungsinstituten, ähnliche der privaten Arbeitsvermittlung. Wenn dann weltfremdes Zeug unterrichtet wird, zahlen sich die Investitionen nicht aus. Dann war es nur eine Maßnahme, um die Arbeitslosenquote und freiberuflichen Lehrkräften zu senken.
Selbst die E-Auto-Prämie hat nur dazu geführt, dass einige Leute private Gewinne gemacht haben und Gebrauchte nach Dänemark verkauften usw.
Aktuell werden endlich Glasfaserkabel verlegt, egal, ob nur jeder zehnte Haushalt sich den Anschluss auch legen lässt: Die Firmen, die die Straßen aufreißen, verdienen erst einmal.
Irgendwie ist die Förderung in Deutschland entweder lobbygebunden oder erfolgt wie ein Schuss aus der Konfettikanone.
Das ist meine Meinung und nun seid ihr dran:
2 Antworten
eine Investition ist immer nur dann OK, wenn die daraus in der Zukunft erzielten Einnahmen die erbrachten finanziellen Aufwendungen ausgleichen - tun sie das nicht, gehst du pleite
so einfach ist das
das hat man zu meinen Schulzeiten schon in der Berufsfachschule gelernt und später ggfs. auf der Uni
wer eine Maschine auf Kredit anschafft, muss dabei im voraus kalkulieren, wieviel zu erwartenden Umsatz und Gewinn in einem bestimmten Zeitraum man erzielen kann - besagter Zeitraum beinhaltet vor allem die Lebensdauer der Maschine, aber auch noch andere Faktoren spielen eine Rolle
es ist etwas, was ich mein ganzes Leben befolgt habe und ich bin immer gut damit gefahren
so ist z.B. ein Auto mit einem Kredit finanzieren -über ein 30-J LZ- Hypothekendarlehen auf Omas kleines Häuschen- eine blödsinniges Ansinnen - das Auto ist schon lange auf dem Schrottplatz und ich würde immer noch daran zahlen - Urlaub auf Pump genau der gleiche Blödsinn
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ich habe immer mehr das Gefühl, so manche Politiker sind auf diese Schule/Uni nicht gegangen
Manche Politiker haben ja auch nur 2 Semester Philosophie abgesessen, danach 2 Jura und dann 1 Politik.
Schlimm ist, wenn das angezahlte Auto dann nach einem Unfall im Eimer ist. Natürlich wird das Auto auch teuerer, wenn man sagt, dass man es finanzieren will. Dann können Rabatte wegfallen - je nach Verträgen der Autohändler mit den Banken, und oftmals muss man dann auch teuere Versicherungen abschließen, die man nicht für nötig gehalten hätte ... Es wird also alles teuerer und das sieht man im Großen dann auch.
so isses eine Betriebskalkulation schließt dies auch ein
vielleicht hat man in Berlin nur die kleinen Drahtgestelle mit den bunten Kugeln (für frühere ABC-Schüler) ggg
Volkswirtschaft ist nicht Betriebswirtschaft. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es völlig irrelevant, wie gut der Betrieb des BER performt. Für die volkswirtschaftliche Betrachtung ist die gesamte Mechanerie von der Planung, bis zum Bau, bis zur Unterhaltung des Flughafens sowie der Industrie- und Serviceapparat der sich um den Flughafen bildet von Relevanz. Aus volkswirtschaftlicher Sicht spielt es eine Rolle, wieviele Menschen und Betriebe direkt und indirekt durch den Flughafen wertschöpfen. Die indirekten Steuereinnahmen lassen selbst Einnahmen eines gesunden Flugbetriebs sehr alt aussehen. Es hat sich eine Industrie gebildet, die vom Betrieb des BER abhängig ist und diese Industrie ist um ein vielfaches größer, als der Flughafen selbst. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind deshalb die Baukosten des BER steuerlich schon längst wieder reingespült.
Als Gegenbeispiel kann man hier auch die Autobauer nennen. Der Apparat an Betrieben und Arbeitnehmern, die indirekt von den Autobauern abhängig sind, spülen ein vielfaches der Steuergelder in die Kassen, als die Autobauer selbst. Auf einen Angestellten bei einem Autobauer, kommen konservativ gerechnet 10 und progressiv gerechnet 20 Angestellte bei abhängigen Zuliefererbetrieben.
Hoffentlich funktioniert die Spülung auch in Zukunft so toll.
Warum weißt du das und unsere Regierung nicht?