Lohnen sich Investitionen in die Zukunft, wenn man weiß, dass die Zukünftigen die Kredite nicht abzahlen können?

2 Antworten

eine Investition ist immer nur dann OK, wenn die daraus in der Zukunft erzielten Einnahmen die erbrachten finanziellen Aufwendungen ausgleichen - tun sie das nicht, gehst du pleite

so einfach ist das


WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 11:19

Warum weißt du das und unsere Regierung nicht?

apt2nowhere  02.09.2024, 12:06
@WilliamDeWorde

das hat man zu meinen Schulzeiten schon in der Berufsfachschule gelernt und später ggfs. auf der Uni

wer eine Maschine auf Kredit anschafft, muss dabei im voraus kalkulieren, wieviel zu erwartenden Umsatz und Gewinn in einem bestimmten Zeitraum man erzielen kann - besagter Zeitraum beinhaltet vor allem die Lebensdauer der Maschine, aber auch noch andere Faktoren spielen eine Rolle

es ist etwas, was ich mein ganzes Leben befolgt habe und ich bin immer gut damit gefahren

so ist z.B. ein Auto mit einem Kredit finanzieren -über ein 30-J LZ- Hypothekendarlehen auf Omas kleines Häuschen- eine blödsinniges Ansinnen - das Auto ist schon lange auf dem Schrottplatz und ich würde immer noch daran zahlen - Urlaub auf Pump genau der gleiche Blödsinn

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ich habe immer mehr das Gefühl, so manche Politiker sind auf diese Schule/Uni nicht gegangen

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 12:12
@apt2nowhere

Manche Politiker haben ja auch nur 2 Semester Philosophie abgesessen, danach 2 Jura und dann 1 Politik.

Schlimm ist, wenn das angezahlte Auto dann nach einem Unfall im Eimer ist. Natürlich wird das Auto auch teuerer, wenn man sagt, dass man es finanzieren will. Dann können Rabatte wegfallen - je nach Verträgen der Autohändler mit den Banken, und oftmals muss man dann auch teuere Versicherungen abschließen, die man nicht für nötig gehalten hätte ... Es wird also alles teuerer und das sieht man im Großen dann auch.

apt2nowhere  02.09.2024, 12:20
@WilliamDeWorde

so isses eine Betriebskalkulation schließt dies auch ein

vielleicht hat man in Berlin nur die kleinen Drahtgestelle mit den bunten Kugeln (für frühere ABC-Schüler) ggg

Volkswirtschaft ist nicht Betriebswirtschaft. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es völlig irrelevant, wie gut der Betrieb des BER performt. Für die volkswirtschaftliche Betrachtung ist die gesamte Mechanerie von der Planung, bis zum Bau, bis zur Unterhaltung des Flughafens sowie der Industrie- und Serviceapparat der sich um den Flughafen bildet von Relevanz. Aus volkswirtschaftlicher Sicht spielt es eine Rolle, wieviele Menschen und Betriebe direkt und indirekt durch den Flughafen wertschöpfen. Die indirekten Steuereinnahmen lassen selbst Einnahmen eines gesunden Flugbetriebs sehr alt aussehen. Es hat sich eine Industrie gebildet, die vom Betrieb des BER abhängig ist und diese Industrie ist um ein vielfaches größer, als der Flughafen selbst. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind deshalb die Baukosten des BER steuerlich schon längst wieder reingespült.

Als Gegenbeispiel kann man hier auch die Autobauer nennen. Der Apparat an Betrieben und Arbeitnehmern, die indirekt von den Autobauern abhängig sind, spülen ein vielfaches der Steuergelder in die Kassen, als die Autobauer selbst. Auf einen Angestellten bei einem Autobauer, kommen konservativ gerechnet 10 und progressiv gerechnet 20 Angestellte bei abhängigen Zuliefererbetrieben.


WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 17:59

Hoffentlich funktioniert die Spülung auch in Zukunft so toll.