Kann man den Glauben mit der Rationalität oder der Wissenschaft vereinen?

11 Antworten

Ja, mit der seriösen Rationalen Wissenschaft schon.

Aber nicht mit der irrationalen, wo Dinge als Bewiesen dargestellt werden, die man sachlich gesehen gar nicht zu beweisen im Stande ist.

Es gibt ja viele gläubige Wissenschaftler.

Zudem ist der Christliche Glaube wenn er der Schrift gemäss ist, sehr Rational.

Es sind die Emotionen die diese Botschaft ablehen.

Der Stolz und der Hochmut.

Das aber sind Hinderer, ja Verhinderer des Rationalen denkens.

Rationales Denken brauch beherrschen der Emotionen.

Das sind aber keine Diplome und diese Beherrschung kann man auch nicht in Hochschulen lernen.

Man bekommt sie auch nicht durch einen Titel.

Man bekommt sie nur durch Demut.

Und Demut akzeptiert die Wahrheit.

Denn sie erkennt, die eigene Unvollkommenheit und Hilflosigkeit an.


Libertinaerer  02.07.2024, 17:39
Zudem ist der Christliche Glaube wenn er der Schrift gemäss ist, sehr Rational.

Vielleicht, wenn man das von klein auf eingebleut bekommen hat.

Deswegen gibt es so wenige atheistisch erzogene Erwachsene, die zur Religion finden, aber so viele religiös erzogene Erwachsene, die der Religion den Rücken kehren.

Kosmike  02.07.2024, 18:18
@Libertinaerer
Deswegen gibt es so wenige atheistisch erzogene Erwachsene, die zur Religion finden, aber so viele religiös erzogene Erwachsene, die der Religion den Rücken kehren.

Ja, jetzt aber zeigst du, dass du über dinge schreibst von denen du keine Ahnung hast.

Denn erstens bin ich persönlich eher in einem Atheistischen Umfeld aufgewachsen als einem Christlichen.

Dann noch zweitens, sind nicht alle die sich für Christen halten auch Christen.

Dann gibt es auch solche die Religiös Christlich aufgewachsen sind, das als etwas gutes erlebt und empfunden habe und aus dieser falschen Überzeugung, falsch, da sie nicht das rechte Evangelium empfangen haben sondern nur weitergegeben haben was ihnen eben durch die Eltern und ihre Lehrer eingetrichtert wurde.

Dass sie auf sich selbst vertrauten und damit auch sich von Gott abwandten.

Zudem habe ich doch exakt Rational beschrieben warum etwas Rational ist und was verhindert zu Rationalem Denken.

Wieso konntest du das denn nicht verstehen?

Liegt es nicht daran, dass du nicht fähig warst meine Aussage Rational zu verstehen sondern vorwiegend Emotional.

Damit also beweist du nur, dass ich mit meiner Ausführung recht hatte.

Es ist doch immer wieder interessant, wie die Menschen die mir zu Widersprechen suchen exakt beweisen dass ich Recht habe 🤷🏼‍♂️.

Deine Aussage ist also um sie Rational aufzuzeigen so gelegen.

Ich beweise dir, dass du recht hat, aber du du hast unrecht 🤦🏽

Libertinaerer  02.07.2024, 22:16
@Kosmike
| Deswegen gibt es so wenige atheistisch erzogene Erwachsene,
| die zur Religion finden, aber so viele religiös erzogene Erwachsene,
| die der Religion den Rücken kehren.
Ja, jetzt aber zeigst du, dass du über dinge schreibst von denen du keine Ahnung hast.

Ach ja? :)

Denn erstens bin ich persönlich eher in einem Atheistischen Umfeld aufgewachsen als einem Christlichen.
  1. Ein "eher atheistisches Umfeld" ist etwas anderes als "eine atheistische Erziehung".
  2. Selbst wenn Du strikt atheistisch erzogen worden wärest, und jetzt religös bist: Es gibt keinen Widerspruch zu meiner Aussage. Ich hatte geschrieben, DASS es solche Fälle gibt, sie aber vergleichsweise selten seien.

Oder um die Wissenschaft zu bemühen ;-), konkret eine Studie des Religionsforschers Stephen Bullivant von der St Mary’s University in London: 94 Prozent der nicht religiös erzogenen Briten bleiben konfessionslos. Zum Vergleich: Nur 56 Prozent der katholisch erzogenen Kinder bleiben der Religionsgemeinschaft ihrer Eltern treu, lediglich 52 Prozent der anglikanischen. Nur wenige der Abtrünnigen wechseln dabei dann die Konfession - rund 40 Prozent fallen ganz vom Glauben ab.

Nun, dann gehörst Du eben nicht zu den 94%, sondern zu den 6%. Oder anders: Kommt vor, ist aber selten.

Dann noch zweitens, sind nicht alle die sich für Christen halten auch Christen.

Natürlich. Nur rund 15% der "Christen" nehmen ihre Religion wirklich ernst (durch regelmäßige Gebete und befolgen der jeweiligen Regeln). Der Rest sind "Traditionschristen" (oder "Traditionsmuslime", wo der Prozentsatz bei 25% liegt - Wahnsinn! ^^).

Ich weiß das nur zu gut, denn ich bin Kind von Traditionschristen. Ich kann mich noch daran erinnern, als Kind jeden Abend das Vaterunser grbetet zu haben, und zur Kirche ging man an den relevanten Feiertagen. Und natürlich Schulaufführungen biblischer Geschichten und Gesänge von religiöser Musik (noch als Volljähriger).

Entsprechend habe ich den Glauben an "Gott" wie den an den Weihnachtsmann bezeiten abgelegt. Die Konfirmation war nur pro forma. Aber auch als erwachsener Atheist habe ich mir z.B. gegönnt, mir eine eigene interaktive Bibel für eden elektronischen Hausgebrauch zu programmieren (okay, war ein Klacks, aber immerhin).

Die Kirche verlassen habe ich erst mit 50 Jahren. Da hat sich "meine" evangelisch-lutherische Kirche mal sehr daneben benommen - und ich bin sofort ausgetreten. Hätte ich einer anderen Konfession angehört, ich wäre schon längst schreiend abgehauen ... ^^

Wieso konntest du das denn nicht verstehen?

Da gibt es nichts "nicht zu verstehen". An der Bibel ist ein gar nichts "rational". Das ist irrationaler Bullshit der allergröbsten Sorte. ^^

Die positiven Krümel ergeben bestenfalls dann etwas Genießbares, wenn man die zahllosen Maden vorher raussortiert. Dann bleibt aber von der Bibel nicht mehr viel übrig. ^^

Für ein angeblich "allwissendes" Wesen ein erschreckend übles Pamphlet der widerwärtigsten Sorte, und das Neue Testament mag als "Philosophie" gerade noch durchgehen, aber als "gute Philosophie" vielleicht für die Bronzezeit. Das war's dann aber auch schon ...

Ich beweise dir, dass du recht hat, aber du du hast unrecht 🤦🏽

? Ich habe überhaupt kein Interese an dir und deinem Glauben. Ist mir total Wumpe wie nur was.

Aber wenn DU dich hinstellst, "es gäbe einen Gott", dann bist DU in der Pflicht, diese Behauptung zu belegen. Punkt.

Ich nicht. Mir ist vollkommen egal, welche Verrückten draussen herumlaufen, und was die alles für "rational" halten. Ist für mich einfach eine weitere krude Behauptung.

Und wenn die sich die Knie blutig scheuern, oder den Mund fusselig beten wollen: Nicht mein Problem. Wenn's hilft.

Aber wenn die behaupten, Ich oder Mitglieder meine Familie (oder auch im weiteren Sinn die Gesellschaft im Allgemeinem'n) hätten irgendetwas zu tun oder zu lassen, weil ihr eingebildeter Freund das angeblich möchte, dann ist bei mir sofort Schluss mit lustig.

Größtmöglichen Unsinnn öffentlich als "rational" tu verkaufen, gehört dazu.

Kosmike  03.07.2024, 05:08
@Libertinaerer

was.

Aber wenn DU dich hinstellst, "es gäbe einen Gott", dann bist DU in der Pflicht, diese Behauptung zu belegen. Punkt.

Nun, wenn du meinst, dass du absolut unfähig bist selbständig etwas lesen und verstehen zu können.

Wenn du. Absolut unfähig bist dadurch eine Anleitung zu befolgen.

Und wenn du absolut recht haben musst und nur das akzeptierst, was deine Richtige Meinung bestätigt, dann werde ich dir nur Beszätigungen für deine Meinung geben können.

Denn alles was deine Meinung nicht bestätigt würdest du nicht lesen 😉.

Und was du geschrieben hast, davon schreibt die Bibel und begründet es.

Und wenn ich schreibe, dass du mit deiner Haltung Aussagen der Bibel bestätigst, dann ist dem so

Da brauche ich niemandem nachzureden.

Keine externen Quellen und Aussagen von angeblichen Experten zuzuziehen.

Da ich ja srlbständig die Bibel lese.

Und exakt erlebe was in ihr zu lesen ist.

Zudem wer der Bibel glaubt, braucht niemanden der ihn belehrt.

Also ich kann niemandem der zu lesen und verstehen unfähig ist, etwas belegen.

Denn alles was irgend jemand tun muss um diesen Gott persönlich kennen zu lernen, habe ich hier schon beschrieben.

Wer also lesen kann unnd verstehen.

Wen es wirklicch interessiert und nicht nur an aufgeblasenem Geschwätz und rechthaberei interessiert ist, der findet nicht nur Belege, sondern Beweisse.

Echte Beweise.

Zudem im Internet gibt es unzählige Geschichten und persönliche Zeugnisse, die belegen, dass es einen Gott geben muss.

Wer also ernsthaft interessiert ist, der stellt keine Frage nach Belegen.

Denn das beweist ja nur die Verdorbenheit, und den Stolz eines Menschen 😉.

Und da steht.

"Gott widersteht den Hochmütigen und Stolzen, aber den demütigen schenkt er Gnade."

Wäre das eine Lüge, könnte ich jedem Menschen dieser Welt Gott belegen 🤔.

Libertinaerer  03.07.2024, 05:50
@Kosmike

Was Religiöse so "echte Beweise" nennen. LOL

Kein Wunder, dass man euch nicht ernst nimmt ...

Kosmike  03.07.2024, 06:34
@Libertinaerer

Nun was ich als echte Beweise nehme, ist was ich mit eigenen Augen sehen kann.

Was ich mit meinen eigenen Händen ertasten kann.

Und was ich persönlich selbst prüfen kann.

Somit ist meine Grundlage nicht die selbe wie die der Atheisten und der Religiösen.

Denn die alle glauben blind auf Aussagen anderer hin, ohne selbst uu prüfen.

Ja, sogar das selbständige Prüfen wird ja vor allem durch Atheisten rigoros abgelehnt.

Libertinaerer  03.07.2024, 07:13
@Kosmike

Was Du meinst, sind keine "Beweise", sondern es ist "Glaube". Das mag dir, verständlicherweise, peinlich sein, heutzutage "nur" zu "glauben", aber das ist kein Grund, es "Beweise" zu nennen. %-)

Ich frage mich nur: Wen willst Du damit beeindrucken? Atheisten lachen dich alleine deswegen schon aus, und andere Gläubige haben diese Wortakrobatik gar nicht notig. Oder doch?

Kosmike  03.07.2024, 08:10
@Libertinaerer

Nur, was du schreibst ist ja auch nur aus glauben.

Würdest du wirklich Bewise wollen, dann würdest du dich um sie selbst bemühen

Oder hast du ein Auto?

Dann will ich es.

Ich kaufe es dir ab für 10 Cent.

Wenn du mir das für diesen Preis nicht verkaufst und behaubtest ein Auto zu besitzen dann ist das nur glauben 🤔.

Das ist Athesistische Logik 🤯🤯🤯.

Libertinaerer  03.07.2024, 08:16
@Kosmike

Du hast weder Ahnung von Atheismus, noch von Logik. ^^

Und von Religion wohl auch nicht.

Kosmike  03.07.2024, 08:33
@Libertinaerer

Wie sollte ich keine Ahnung vom Atheismus haben.

Ich lese andauernd komentare von Atheisten 😂.

Und von Religion da werde ich wohl auch eine Ahnung haben

Da muss man blind glauben was andere sagen znd darf es nicht nachprüfen.

Damit haben Religion und Atheismus eine Gemeinsamkeit.

Atheisten zum Beispiel wissen nicht, dass Nordkorea von einem Atheistischen Führer beherrscht wird 😂😂😂🤔🤯.

Ja, Religion und Atheismus ist Flucht vor der Realität.

Beständig Furcht.

Hetze.

In der Konsequenz endet alles in Respektlosigkeit.

Daher distanziere ich mich von beidem.

Religion wie Atheismus🤷🏼‍♂️🤷🏼‍♂️🤷🏼‍♂️.

Ich glaube nur auf der Grundlage handfester Beweise.

Wie schon beschrieben.

Und die kann jeder Mensch.

Weisst du überhaubt was ein Mensch ist?

Nachprüfen?

Libertinaerer  03.07.2024, 08:36
@Kosmike
Und von Religion da werde ich wohl auch eine Ahnung haben

Dein Profil himterlässt einen anderen Eindruck ...

... eher "gewollt, aber nicht gekonnt".

Kosmike  03.07.2024, 08:44
@Libertinaerer

Ja, aber nur für somche die die Sätze weder lesen noch verstehen können 😂.

Dazu auch noch farbenblind sind 😥.

Kann man den Glauben mit der Rationalität oder der Wissenschaft vereinen?

Ja, mit den von der Aufklärung gezähmten (monotheistischen) Religionen (Judentum, Christentum) schon (und mit polytheistischen Religionen ohnehin).

Aber nicht mit den fundamentalistischen, wo Dinge als bewiesen dargestellt werden, die man sachlich gesehen gar nicht zu beweisen im Stande ist. Sondern nur, weil es "in der Bibel/im Koran" steht, also "Gottes" Wort sein soll, der nicht "irrt" (ein auf vielen Ebenen eklatantes Versagen von grundsätzlichem Textverständnis). %-)

Aber gibt nur vergleichsweise wenige gläubige Wissenschaftler - und je höher das wissenschaftliche Niveau, desto weniger werden es. Und die findet man in bevorzugt in "liberalen"/"flexiblen" Religionen also bei Juden, evangelisch-lutherischen sowie römisch-katholischen Christen - weniger bei Evangelikalen, Mormonen, Zeugen Jehovas oder Muslimen.

Judentum und (mehr oder weniger) liberales europäisches christentum ist da mittlerweile sehr flexibel in der "Anpassung an Wissenschaft und in Folge Zeitgeist". ^^

Und trotzdem stirbt die Religiosität in Europa erfreulicherweise gerade aus - auch in Deutschland: https://www.spiegel.de/panorama/kirche-mangelndes-vertrauen-der-kipppunkt-ist-erreicht-a-a0b9d122-fb85-454f-8632-75516101af22

Ein Rest Fundamentalisten wird bleiben, ebenso Trostsucher und Gewohnheitstäter, denn Wissenschaft wird NIE alle Fragen beantworten können. Die Pysik setzt uns mit der Lichtgeschwindigkeit und der Zeit Grenzen, die niemand überwinden KANN.

Also: Wer wissenschaftliche Erkenntnisse akzeptiert, wird immer noch etwas für den religiösen Glauben finden, auch wenn es total irrational und unwahrscheinlich ist, und es keinerlei Belege für Gottheiten gibt.

Was sehr seltsam anmutet, wo die Quasselstrippe früher doch angeblich so extrem mitteilsam war. ^^

LOL

Also: "Ich denke, dass ein enormer Schaden von der Religion angerichtet wurde - nicht nur im Namen der Religion, sondern tatsächlich von der Religion.

Religion ist eine Beleidigung der menschlichen Würde. Mit ihr oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.

Die Physik macht es nicht unmöglich an Gott zu glauben, sondern ermöglicht vielmehr, nicht an Gott zu glauben. Ohne Wissenschaft ist alles ein Wunder. Mit der Wissenschaft bleibt die Möglichkeit, dass gar nichts ist. In diesem Fall wird religiöser Glaube immer weniger notwendig und auch immer weniger relevant." (Prof. Dr. Steven Weinberg, Nobelpreisträger Physik)


Bodesurry  02.07.2024, 18:56
Und trotzdem stirbt die Religiosität in Europa erfreulicherweise gerade aus 

Da hat Gott etwas dagegen. Belege dafür gibt es genug. Die Lobpreiskanäle für junge Christen, in deutscher Sprache, haben in den letzten Jahren stark an Abonnenten zugenommen. Zur Zeit sind es 50.000 - 80.000.

https://www.youtube.com/watch?v=ThVUDTU4UK8

https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g

Libertinaerer  02.07.2024, 20:53
@Bodesurry
  1. Ich habe noch keine "Gott" sagen hören, er hätte etwas "dagegen". ^^
  2. Ja, z.B. Bischöfe schon. Auch gerne religiöse Alltags-Eiferer, bei denen es i.d.R. nicnt mal zu einem Theologiestudium gereicht hat.
  3. "50.000 - 80.000 Abonnenten"? LOL - Also von Zahlen wie Inhalt Spartenkanäle für eine interessierte Minderheit. Passt!
  4. Gerade die Jugend wendet sich von Religion ab. Generell ist wg. der Marginalisierung der Religion auch ein Trend ganz normal: Die Radikalisierung der Übriggebliebenen bzw. Kannibalisierung der großen Kirchen. Die großen katholischen und evangelisch-lutherischen Kirchen verlieren Mitglieder in Massen (rund 400.000 im letzten Jahr - jeweils). Die Allermeisten kehren der Religion den Rücken, manche leben Religion nur noch privat, und manche wechseln zu einer anderen Kirche. Vornehmlich evangelikale Freikirchen, die in der Tat Zuwächse erzielen. Auf niedrigem Niveau.

Es wird auf jeden Fall immer absurder. Heute erscheint der Glaube an den Sohn Gottes der in Israel geboren ist so absurd, wie der Glaube an den Weihnachtsmann, der am Nordpol geboren ist - und beiden gedenkt man am selben Tag.

Selbst wenn ich gläubig wäre oder bin, wäre das eher eine rationale Mystik - es gibt so viel, das wir nicht wissen, wenn wir das Universum betrachten.

Aber ein biblischer Gott ist für mich völlig absurd. Da wäre noch eher die Frage nach Dingen wie, ob Materie Geiste erzeugt und was es damit auf sich hat.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Supercruiser 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 18:05

ja das schweißt immer mehr zusammen, bis es eins ist. Der Wissenschaftsglaube.

"Die Wissenschaft" hat garnix widerlegt weil sie sich nicht mit Dingen befasst, die man nicht ins Reagenzglas usw. schütten kann.

Dass Naturphänomene göttlichen Ursprungs sind kann die Wissenschaft nur durch Ignoranz "widerlegen". Sämtliche Laborversuche, die so gerne ins Gespräch gestreut werden wenn es um dieses Thema geht beweisen eher das Gegenteil wenn man mal unvoreingenommen genauer hinguckt was da im Labor alles passiert. Aber das wollen manche Menschen nicht einsehen weil sie dem Dogma folgen, daß alles ohne Gott erklärt werden muss. Egal, wieviele Indizien es gegen dieses Dogma geben mag. Die werden halt einfach ignoriert "weil es sich so gehört".

Wissenschaftliche Erkenntnisse sind auch niemals mit Wahrheit gleichzusetzen da sie per Definition immer nur der aktuell nicht widerlegte Irrtum sind.

warehouse14


OlliBjoern  02.07.2024, 21:12

"weil sie sich nicht mit Dingen befasst, die man nicht ins Reagenzglas usw. schütten kann."

Nein, das stimmt so jedenfalls nicht. :)

"Dass Naturphänomene göttlichen Ursprungs sind kann die Wissenschaft nur durch Ignoranz "widerlegen"."

Nicht ganz. Das kann man weder falsifizieren noch verifizieren.
Denn die Definition eines "göttlichen Ursprungs" ist so vage, dass sie auf praktisch alles zutreffen könnte, denn dieser Ursprung wird ja von Menschen postuliert und ergibt sich niemals aus direkten Beobachtungen.

Die Wissenschaft widerlegt Gott nicht, vielmehr ist es richtig zu sagen, dass Gott nicht der Gegenstand der Naturwissenschaften ist (so wie die Reparatur eines Autos auch nicht im Kochbuch drinsteht).

"Aber das wollen manche Menschen nicht einsehen weil sie dem Dogma folgen, daß alles ohne Gott erklärt werden muss."

Und wenn alles mit Gott erklärt wird, was ändert das?
Dann hat man nur ein nicht beobachtbares Attribut ("ohne Gott") durch ein anderes ("mit Gott") ersetzt.

"Wissenschaftliche Erkenntnisse sind auch niemals mit Wahrheit gleichzusetzen da sie per Definition immer nur der aktuell nicht widerlegte Irrtum sind."

Immerhin kann man sie widerlegen. Gott wird man nie widerlegen können (dafür auch nicht beweisen können). Oder zusammenfassend: in der Wissenschaft kann man Theorien belegen oder widerlegen. Für Gott ist weder das eine noch das andere anwendbar, denn der bleibt eine Glaubenssache.

Daher bleiben die zahlreichen Religionen oft auch recht stabil. Jeden einzelnen Gott (Vishnu, Shiva, Brahma, ...) kann man weder widerlegen noch beweisen. Aber man kann daran glauben.

Libertinaerer  02.07.2024, 17:33
Aber das wollen manche Menschen nicht einsehen weil sie dem Dogma folgen, daß alles ohne Gott erklärt werden muss.

Du hast ein tiefgreifend falsches Verständnis von Wissenschaften.

Wissenschaft hat kein "Dogma". Sie funktioniert über Beobachtung und Experiment.

Etwas wird beobachtet, ebenso die Ursache, oder es wird eine plausible Hypothese aufgestellt, die dann widerlegt oder bestätigt wird.

Letzteres nicht zwingend vollumfänglich, s Urknall, aber auch da gibt es in einzelnen Bereichen Erwartungen, die sich aufgrund der Hypothese zwangsläüufig ergeben.

Je mehr dieser Erwartungen belegt werden können, umso besser. Aus der Hypothese wird eine Theorie.

Wird nur eine Erwartung widerlegt, war die Hypothese falsch.

Egal, wieviele Indizien es gegen dieses Dogma geben mag.

Also: Keine.

Die werden halt einfach ignoriert "weil es sich so gehört".

Tja nun, "ein Silberglitter pupsendes rosa Einhorn" ist für Erdbeben verantwortlich, wäre halt auch einfach eine selten dämliche Hypothese.

Das Einhorn durch die Gottheit deiner Wahl zu ersetzen, macnt die Hypothese keinen deut intelligenter.

Aber Wissenschaft ist das egal. Wenn es einen Gott gibt, dann gibt es halt einen Gott. Niemand hindert ein angeblich allmächtiges Wesen z.B. während der Halbzeitpause des Euro-2024-Finales vom himmelmzu dahren.

Aber wir wissen alle: Dies wird nicht passieren! 8-) Und falls doch: Dann gibt es eben einen Gott! Ist absolut okay - auch und gerade für Atheisten oder Wissenschaftler.