Ist Vegan/Vegetarisch wirklich besser als Fleischkonsum? In den folgenden 2 Quellen stehen Argumente zum Thema. Wie findet ihr diese?

5 Antworten

Was sagst du dazu dass Tiere sehr viele Ackerpflanzen fressen bis sie schlachtreif sind und die Meisten deiner oben genannten Argumente gegen Vegan oder Vegetarismus somit noch stärker für fast alle Fleischesser gelten?


wickedsick05  01.08.2024, 17:54
Was sagst du dazu dass Tiere sehr viele Ackerpflanzen fressen

Es gibt auch sehr viel Kleidung das in Sklaven artigen Verhältnissen produziert wird. Läufst du deshalb nackt Rum?

Nein, Du kaufst Kleidung aus gut produzierter Produktion. Warum also nicht auch bei tierischen Produkten? Es wird ja nicht jedes Kleidungsstück unter Menschenverachtenden Verhältnissen produziert wie auch nicht jedes Tier mit ackerpflanzen gefüttert wird.

Wir bieten Weidefleisch, also das Fleisch von Tieren, die ihr Leben lang nur auf der Weide gestanden und Gras sowie Heu gefressen haben.

https://www.biofleischgluth.de/weidefleisch/

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Das Problem ist einfach, daß der heutige Mensch immer schädlich für das Ökosystem ist, unabhängig von seiner Lebensweise.

Egal ob Tier- oder Pflanzenwelt, oder das Klima.


titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 11:24

Das stimmt.

Der Menschen ist nun mal auf Mischkost ausgelegt und die Erde bietet nun mal diese Mischkost, also warum auf für Umwelt&Klima noch schädlichere Veggi-Kost (siehe Links) umsteigen.

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grisu2101  01.08.2024, 13:17
@titzi4

Das ist völliger Unsinn.

Er rodet auch Wälder, erzeugt co2, Methan usw.... so wie Kühe, Schafe und Schweine auch Ammoniak und Methan und co2 erzeugen. Je mehr Lebewesen, desto schlimmer!! Die Fleuscherzeugung ist somit die größte Belastung.

Und Futter brauchen die auch !!

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titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 13:25
@grisu2101

Denk zuende. Wenn du alle Menschen ernährst und damit große Ökoysteme zerstörst, ist die Welt schnell noch viel mehr überbevölkert und zerstört erst recht die Umwelt.

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grisu2101  01.08.2024, 13:27
@titzi4

Denke Du zuende: Und wenn diese Menschen alle Fleisch essen zerstört man die Umwelt noch, noch, noch viel mehr !!!

Da beisst sich die Katze in den Schwanz, denn was fressen Kühe ?? !

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Selten so viel Quatsch gehört. Das zentrale Argument wird schlicht ignoriert. Fleischproduktion ist massiv energieaufwändiger als reine Pflanzenproduktion. Auch die Tier ernähren sich von den Pflanzen, die angeblich so schädlich sind.


titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 11:10

Du hast nichts begriffen.

Es geht nicht nur um Energie, zum Thema gehören auch andere wichtige Punkte, wie die Zerstörung von Ökosystemen/Grünland, der Wasserverbrauch oder die Zerstörung von Insekten-Lebensräumen, die sehr wichtig sind. Und der Punkt, was dem Menschen bei Verzehr mehr Energie liefert, wird schlicht ignoriert. Denn wenn du zig Tonnen Weizen (was eh fett macht und ungesund ist) brauchst, um satt zu machen, im Gegenzug dazu aber viel weniger Fleisch, sieht das schon wieder anders aus.

Auch die Tier ernähren sich von den Pflanzen, die angeblich so schädlich sind.

Tiere, Rinder z.b. fressen Gras und weiden Grünflächen ab, damit tragen sie zur Erhaltung dieser Ökosysteme bei und dem Menschen nehmen sie mit dem Gras nichts weg.

Solltest du Gemüse, Mais, Soja usw. meinen... es ist ja wohl ganz klar, dass wenn sich alle veggie also von Pflanzen ernähren, dass dann massiv mehr - viel mehr Grünzeug, Soja, Gemüse usw. angebaut werden muss und das heisst, Ökosysteme müssen zu Ackerflächen umgebrochen/umgearbeitet werden, mit Monokulturen (weil es sonst nicht effektiv genug wäre bei den Massen, die man bräuchte) und DAS zerstört große Ökosysteme samt den Lebensräumen für Insekten, Wild- und Weidetiere, die diese Ökosysteme erhalten (dazu kommt der massive Wasserverbrauch plus Energie UND die Tatsache, das Pflanzenzeug nicht richtig satt macht, man also immer sowieso viel mehr anbauen muss).

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titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 11:20
@titzi4

Die Verseuchung von Ökosytemen durch Pestizide, Dünger, Insektenvernichtungsmitteln etc. kommt noch dazu.

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Oponn  01.08.2024, 12:30
@titzi4
Du hast nichts begriffen.

Ja, klar.

Und der Punkt, was dem Menschen bei Verzehr mehr Energie liefert, wird schlicht ignoriert. Denn wenn du zig Tonnen Weizen (was eh fett macht und ungesund ist) brauchst, um satt zu machen, im Gegenzug dazu aber viel weniger Fleisch, sieht das schon wieder anders aus.

Sorry, aber Energiegehalt ist Energiegehalt. Das ist schlichte Physik. und da fällt die Rechnung nun mal deutlich zu Ungunsten von Fleisch aus.

Tiere, Rinder z.b. fressen Gras und weiden Grünflächen ab, damit tragen sie zur Erhaltung dieser Ökosysteme bei und dem Menschen nehmen sie mit dem Gras nichts weg.

Genau, weil sämtlich Rinder, die so verzehrt werden, von irgendwelchen Almwiesen kommen, wo sie sich ganzjährig aufhalten. Das wird keines mit Silage ernährt. Schweine und andere Tiere natürlich auch.

Die Verseuchung von Ökosytemen durch Pestizide, Dünger, Insektenvernichtungsmitteln etc. kommt noch dazu.

Die beim Anbau von Futtermitteln für Tiere warum genau nicht geschieht

es ist ja wohl ganz klar, dass wenn sich alle veggie also von Pflanzen ernähren, dass dann massiv mehr - viel mehr Grünzeug, Soja, Gemüse usw. angebaut werden muss

Nein, eben das ist wegen der hundsmiserablen Bilanz von Fleisch Quatsch.

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Es gibt noch viel mehr Argumente z.b.

Ernährungsstil und Flächenbedarf: Mischköstler essen schonender als Vegetarier

https://www.oekonews.at/?mdoc_id=1025823

Landwirtschaft ohne Tierhaltung?

https://blogagrar.de/landwirtschaft/landwirtschaft-ohne-tierhaltung/

Warum Hafermilch gar nicht so klimafreundlich ist wie ihr denkt

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/ernaehrung/hafermlich-vs-kuhmilch-warum-alternative-klimaschaedlich-ist/

Vegane Landwirtschaft nicht besser für Klima und Welternährung

https://zoos.media/medien-echo/vegane-landwirtschaft-nicht-besser-fuer-klima-und-welternaehrung/


titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 12:21

Sehr gut danke👍

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Der Bericht verkennt vollkommen, dass der allergrößte Teil der Sojaproduktion für Tierfutter verwendet wird. Der Anteil der Fleischprodukte in Deutschland, wo nicht zumindest Heu oder Soja zugefüttert wird, dürfte (abgesehen von Wild) gegen Null gehen. Das Fazit, dass wenn man Fleisch isst, man die Nachteile von Pflanzenanbau vermeidet, ist eindeutig falsch.

Recht hat der Bericht aber auch an einigen Stellen. Zum Beispiel gibt es einige Landstriche auf der Erde, wo nur Tierhaltung möglich ist, aber kein Ackerbau. Richtig große Mengen springen da aber für den Verkauf nicht raus.

Recht hat der Bericht auch damit, auch umweltschädliche und ressourcenintensive pflanzliche Lebensmittel in Frage zu stellen. Spargel beispielsweise hat fast keine Kalorien, verbraucht aber sehr viel Anbaufläche in Deutschland. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Fleisch (insbesondere Rindfleisch) eins der ressourcenintensivsten Lebensmittel überhaupt ist - viel schlimmer als die eingeflogene Avocado.

Fazit meinerseits: Es gibt gute Gründe, warum eine zu 100% vegane Welt nicht möglich und sinnvoll ist. Aber das heißt eben nicht im Umkehrschluss, dass man alle vorhandenen negativen Aspekte von übermäßigem Fleischkonsum und Massentierhaltung einfach wegreden und ignorieren kann.


titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 11:17
Der Bericht verkennt vollkommen, dass der allergrößte Teil der Sojaproduktion für Tierfutter verwendet wird. 

NOCH.

Wenn aber alle veggie essen sollen, wird die größte Sojaproduktion (und anderes) nicht mehr für die Tierversorgung sein sondern für die Menschen plus die Zertsörung von Ökosytemen, Insekten- und Wild-Lebensräume sowie Weideland, welche alle durch die natürliche Nutzung des Grünlands ohne Pestizide, Dünger etc. zur Erhaltung der Ökosysteme beitragen.

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titzi4 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 10:58

Wer redet die denn weg? Wenn du dir die Links angeschaut hättest, dann wüsstest du, dass das nicht der Fall ist.

Es wurden eben aber auch sehr gut die Nachteile von veganer/vegetarischer Ernährung erläutert, die man ja selten in der allgemeinen Presse findet und die auch von Veganern/Vegetariern nicht gerne zugegeben werden.

Auch die vegane/vegetarische Ernährung hat nicht wenige Nachteile für das Klima und die Ökosysteme. Und da du die Rinderhaltung ansprichst - mal davon abgesehen, dass dort auf den ganzen Weideflächen kein Land für Pflanzen-Anbau umgebrochen und in schädliche Monokulturen umgewandelt werden muss, kann man die Rinderhaltung auch reduzieren und die Haltungsbedingungen verbessern, was aber nicht automatisch heisst, dass man komplett auf Fleisch verzichten muss, so wie es Veganer/Vegetarier immer propagieren.

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