Ist das nicht egoistisch und dumm mit 91 noch in eine Reihenhaus zu leben, wenn man stattdessen ins betreute Wohnen kommen könnte?
Uroma und Uropa meiner Frau leben auf 3 Stockwerke mit Lift sind aber auf Hilfe angewiesen. Alle Arbeiten im Haus können sie gerade so noch bewältigen. Einkaufen mit Rollartor geht gar nicht mehr. Sie wohnen zudem noch 20km weit weg von allen Verwandten. Sie könnten nun im Ort der Verwandten eine 3 Zimmer Wohnung behindertengerecht haben die es zu verkaufen gibt. Dagegen könnten sie das Haus viel teurer verkaufen. Wir könnten sie täglich besuchen, da es nur 5 Gehminuten sind dorthin. Da wo sie aktuell wohnen kommen wir nur alle 10 Tage hin wenn überhaupt. Warum sind alle Leute so sturr und wollen die Situation nicht ändern und verbessern, also dem Alter anpassen?
13 Antworten
Du hast falsche Vorstellungen von betreutem Wohnen. Betreutes Wohnen inkludiert keine rundum Hilfe. Du musst jede Leitung zusätzlich bezahlen.
Wenn man sich Hilfe finanziell zu Hause erlauben kann, sollte man tunlichst zu Hause in seinem eigenen Heim bleiben.
Egoistisch ist das Denken jüngerer Menschen, dass man die Alten am besten einfach abschieben sollte und sie dem freudig zustimmen müssen.
Wieso sollten sie? Ist doch ihr Leben. Dort haben sie gelebt und werden es auch bis zum Ende.
Sie haben doch als finanziell unabhängiger "Hyperfrührentner" alle Zeit dieser Welt!
Ich bin der Dumme der für sie immer rennt...alle anderen schauckeln sich die Eier und machen nichts, owohl sie das auch könnten. Ist halt eine sehr dumme Familie alle sehr egoistisch...aber wenn es dann ums Erbe geht stehen die alle gleich auf und rennen und wollen die ersten sein...
Sich als Frührentner mit 57 Jahren um die Urgroßeltern der eigenen 52-jährigen Ehefrau, die zudem noch Vollzeit arbeitet, zu kümmern, klingt ehrenhaft und keineswegs dumm!
PS: "schaukelt man sich nicht die Nüsse"?
Wenn ich mir die Ausreden höre weil sie nicht hin helfen wollen von den anderen dann bin ich nur am Kopfschütteln: wie zum Beispiel: Es gibt kaum Parkplätze in meiner Straße. Wenn ich zur Oma fahre, dann ich mein Prakplatz weg und ich muß viel weiter weg parken...oder 20km ist mir viel zu weit, bin doch nicht blöde 1 Stunde unterwegs zu sein.....sellsam daß ich nur 20 Minuten benötige..was bitteschön soll man davon halten?
Wieso sprichst du nicht mit allen Klartext und sagst was sache ist? Du machst alles? Dann sollst du einen Teil der Rente ebenso bekommen, wenn du es schon bekommst dann sollst du einen größeren Anteil bekommen. Wenn du nichts bekommst machst du auch nichts mehr für die Renter Familie.
Freunde können Sie sich als nicht mehr tätiger Frührentner aussuchen, schwer beschäftigte Verwandte hat man.
Sie hingegen haben, abgesehen von Arztbesuchen und gelegentlichen preiswerten Urlauben, vom frühen Morgen bis zum Abend Zeit, da Sie ja keinerlei Einkommenserwerb mehr nachhecheln müssen.
Folglich fällt Ihnen die ehrenhafte Aufgabe leichter.
Ich mache es auch gerne...Immerhin hat mir Opa 1999 beim Hauskauft jede Menge geholfen da er Gibser ist...Habe ihm viel zu verdanken und jede Menge dadurch gespart. Noch vor ein paar Jahren hat er mir die das neue Garagentor verputzt und das in dem Alter noch.
Verwechseln Sie jetzt bereits Uropa mit Opa?
Hilfsbedürftig waren doch gemäß Ihre Frage:
Uroma und Uropa meiner Frau
Vielleicht schalten Sie doch mal die Klimaanlage ein! Sie wirken irgendwie verwirrt!
Nein! Wer seine "7 Sinne" beisammen hat und auch gebraucht, für den ist da schon ein Unterschied.
Kennst du das Sprichwort "Einen alten Baum verpflanzt man nicht"?
Ein Umzug ist körperlich und emotional sehr anstrengend und von einem Haus auf drei Zimmer verkleinern ist ja auch nicht mal eben so gemacht. Ich kann verstehen, dass viele Senioren diesen Schritt nicht gehen wollen.
Kann man das Haus ggf in altersgerechtes wohnen umbauen, oder eine entsprechende Pflege einstellen?
Sie haben schon 3 Lifte zu jedem Stockwerk...sonst kommt 2 x am Tag eine Person für ein paar Minuten..das wars..
Wenn es damit keine Probleme gibt, würde ich da nicht großartig was überreden wollen. Sonst geht über die Pflegestufe. Im betreuten Wohnen läuft es nicht großartig anders.
Wenn man älter wird, wird die Welt, das gewohnte Umfeld, der Aktionsradius, immer kleiner. Man scheidet aus dem Arbeitsleben, Freunde sterben und die Kräfte lassen nach. Das Einzige, was diese Menschen dann noch haben, ist ihre Wohnung, ihr Haus.
Das Haus ist auch letzte Stück Unabhängigkeit und Freiheit, was sie noch haben. Und das sollen sie für einen Heimplatz aufgeben? Für eine fremde Umgebung?
Ich kann die beiden älteren Herrschaften verstehen, dass sie in dem Haus wohnen bleiben. Das ist gesunder Egoismus! Sie haben das Recht, ihren Lebensabend so zu verbringen, wie sie es wollen.
Im Haus haben sie vielleicht die schönste Zeit miteinander verbracht. Daran hängen Erinnerungen, die das Leben schöner und leichter machen - mental, auch wenn es physisch schwieriger wird. Und schöne Erinnerungen haben einen großen Einfluss auf das Leben der beiden miteinander und ihre Gesundheit. Das schreibt dir hier jemand aus eigener Erfahrung.....
Dort kann sich aber fast niemand um sie kümmern...ist das Sinn der Sache?