Ich habe jetzt mehrere solcher Berichte gesehen. Was hat das damit auf sich, dass Bürgergeldempfänger in den Urlaub fliegen?
Quelle: DerWesten
12 Antworten
"Die Seite derwesten.de wird als Clickbait-Portal kritisiert, das nicht nur mit grob irreführenden Schlagzeilen und Auslassungen arbeitet, sondern auch Meldungen mit neuem Datum und leicht geänderter Überschrift immer wieder neu veröffentlicht" ...
Quelle: Wikipedia
Natürlich kann man das, man hat ja einen Freibetrag, den man besitzen kann und diesen kann man ansparen.
Es ändert aber nichts daran, dass die Seite bewusst "provozieren" will, um Quote zu machen ...
Das stimmt bisschen Geld nebenbei machen und Urlaub ist drin
Darf man ja sogar offiziell machen. Geld dazu verdienen.
Das ist Schwachsinn man kann mit bürgergeld Urlaub machen
Ja, kann man.
Wenn Du Dir aber mal die Mühe gemacht hättest und mehr als die Überschriften gelesen hättest, wären Dir die Hintergründe dieser Storys nicht entgangen. Denn es sind ganz andere, als die Überschriften suggerieren.
Du darfst aber gern einmal vorrechnen, wie lange man vom Bürgergeld sparen muss, bis man sich einen Karibikurlaub leisten kann.
Das stimmt bisschen Geld nebenbei machen und Urlaub ist drin
Das wäre dann doch aber Geld verdienen durch Arbeit.
Dann geht doch Deine Argumentation nicht mehr auf?
Grundsätzlich hat jeder Empfänger von Bürgergeld Anspruch auf 21 Kalendertage Urlaub im Jahr. Dieser ist aber genehmigungspflichtig vom Jobcenter,. Voraussetzung für die Genehmigung ist, dass die Wiedereingliederung nicht maßgeblich beeinträchtigt wird. Ein gesondertes Urlaubsgeld per Gesetzt existiert nicht.
Es gibt allerdings in einigen Bundesländern sog. Sondertöpfe die zur Verfügung stehen, aus denen ein Kostenzuschuss für den Urlaub beantragt werden kann. So gibt es beispielsweise in NRW das Programm "Familienzeit NRW
Wer ohne Genehmigung des Jobcenters einen Urlaub antritt, riskiert, dass das Bürgergeld eingefroren wird bzw. dass weitere Sanktionen verhängt werden können
Quelle: suedkurier.de vom 02.08.2024
Wir haben damals von Sozialhilfe gelebt. Das war noch weniger als heute, und wir sind trotzdem in den Urlaub gefahren. Das geht schon und soll auch so sein.
Es gibt keinen kostenlosen Urlaub vom Amt. Das ist Stimmungsmache. Und wenn 14 Tage und das Geld reichen, kann man auch auf dem Mond fliegen. Das interessiert nicht.
Es gibt keinen 'kostenlosen' Urlaub vom Amt.
Natürlich kostet der Urlaub etwas, das ist Rhetorik und bezieht sich darauf, dass dieses Geld nicht von den Betroffenen selbst erwirtschaftet wurde. Man bedient damit das Stigma aller "Geld fürs Nichtstun"...
Und das ist dann kostenlos? Dann macht ja jeder, der von seinem Gehalt Urlaub macht, auch kostenlosen Urlaub. Stimmts?
Nun, zunächst einmal steht es ihnen natürlich zu! Wer gut wirtschaftet und etwas zur Seite legt, der kann mit seinem Geld machen, was er/sie will.
Das heißt nicht, dass diese Menschen im Überfluss leben, sondern dass sie von dem Wenigen, was sie haben, auch noch etwas sparen.
Einen bitteren Beigeschmack bekommt das Ganze aber, wenn man bedenkt, dass viele HART arbeiten und sich seit Jahren, oft Jahrzehnten, keinen Urlaub leisten können!
Die Kritik richtet sich also weniger direkt an diese Personen, auch wenn die Signale, die davon ausgehen, nicht die richtigen sind. Vielmehr ist es eine Kritik am Staat und an der Regierung, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt, dass die Lebenshaltungskosten explodieren, dass Eigentum unbezahlbar wird und dass die massive Steuerlast kaum noch tragbar ist.
Dennoch kann ich den Unmut nachvollziehen, der durch solche Beiträge entsteht...
Das ist Schwachsinn man kann mit bürgergeld Urlaub machen