Hattet Ihr in Kindergarten Spielzeuge, die Arbeiten/Aufträgen aus dem späteren Berufsleben ähneln?

9 Antworten

Nein, es waren reguläre Spielzeuge/ Spielmaterialien, mit denen man als Kind eben konfrontiert wird. Und Spielbereiche, die an das gewohnte Alltagsleben angelehnt sind.

Tischspiele die das Sozialverhalten/ das Zählen/ das Benennen von Farben/ die Merkfähigkeit fördern, beispielsweise.

Dann der typische Maltisch, mit Blättern und Farbstiften.

Die Bauecke mit Holzklötzen und Spielzeugautos.

Die Puppenecke, mit Spielzeugküche, Puppen, Stofftieren, eine winzige "Wohnsituation" simulierend.

Im Aussenspielbereich gab es einen großen Sandkasten, ein paar feststehende Spielgeräte, einen Geräteschuppen in dem die Spielsachen für Draussen gelagert wurden, und .... dann war da noch etwas aus Beton oder so gegossenes das mich an einen sehr vage dargestellten Mini-LKW erinnerte. Ein einziges Kind konnte sich darauf setzen (hatte die typische Sitzhöhe wie diese Einzelpersonen-Wippfiguren).

Ich denke aber nicht das da "irgendwas" auf "spätere Berufe vorbereiten sollte".

Es ging in erster Linie um das Erlernen und Vertiefen von persönlichen Fähigkeiten die man dann zum Schulstart hin benötigt.

Edit: Selbst meine Spielsachen zuhause sollten nicht auf potentielle spätere Berufe hinarbeiten. Es ging bei diesen nur darum auf spielerische Art und Weise Mengen zu lernen und im Alltag bereits bekannte Situationen besser kennenzulernen.

Beispielsweise: Kaufmannsladen (die Dinger heißen einfach so). Bestehend aus einem Regal und diversen Schubladen, einer "Theke", evtl einer Spielzeugkasse die mehr oder weniger grob dargestellt oder funktionsfähig ist. Zu meiner Kindheit gabs dann noch eine Waage um mit Spielzeugholzgewichten abgezählte Dinge "gegenwiegen zu können".

Oder meine "Post" (eine große Pappschachtel, Im Inneren enthalten waren Spielzeugbriefmarken, Spielzeugbriefkuverts, Spielzeugstempel plus Stempelkissen, Der "Schalter" war einfach nur ein nett gestalteter Papprahmen den man aufstellen konnte.). Auch dies sollte nicht speziell auf einen potentiellen späteren Beruf trainieren. Es ging darum zählen zu üben, den Vorgang "wie verschicke ich einen Brief oder eine Postkarte" zu lernen. Denn damals war der Gang zum Postamt noch sehr üblich.

Edit 2:

Wow, wenn ich mir das so überlege was ich hätte werden können, nur weil ich entsprechendes Spielzeug daheim hatte.... (Spaß)...

Ich besaß ein GoKart - hatte aber später nie den Drang in den Rennsport einzusteigen. Ich hatte haufenweise Spielzeugautos (als Mädchen) - wollte aber nie Mechaniker werden oder im Rettungsdienst arbeiten. Zur Post wollte ich auch nie, und im Lebensmittelhandel wollte ich auch nie arbeiten.

"Eines" hat mich aber evtl doch etwas gelenkt als ich gegen Ende der Schulzeit anfangen musste mir Gedanken über den beruflichen Werdegang zu machen: Bücher (allgemein). Ich liebte Bücher über alles, las so viel und so gerne während ich aufwuchs. Kurzzeitig überlegte ich tatsächlich "Ich will was mit Büchern machen, entweder Schriftsteller oder Bibliothekarin". Entschied mich aber dann doch für eine vollkommen andere Richtung.


Timo3681 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 06:25

Rockige

Hast Du als Kind Träume über unterschiedliche Berufe gehabt und betreffende Spielsachen so in Deinem Träumen verarbeitet wurde?

Falls Du bis zum 7. Lebensjahr jede Nacht einen sehr langen Traum mit vielen Bildern hattest und es jeweils mehrere Jahre eines Lebens waren, kann es sein, das jede Nacht eins der Berufe vorkam?

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Wenn ich so darüber nachdenke, dass ich seit 2016 im Bahnbereich beruflich tätig bin, als Kind aber bis zu meinem Alter von etwa 13 Jahren (1989) oder so eine Modelleisenbahnplatte mit Größe TT hatte, dann offenkundig ja. Bei meiner gegenwärtigen Wohnung habe ich einen relativ guten Ausblick auf den Hauptbahnhof in meinem Wohnort (vor allem in Spätherbst und Winter wegen Laub von dazwischen stehenden Bäumen) und daher habe ich keinen unbedingten Bedarf an einer Modelleisenbahn.

Ich hatte einen Kaufladen, den ich geliebt habe. Ich bin allerdings keine Verkäuferin geworden, aber scanne meinen Einkauf immer noch gerne selbst, wenn die Möglichkeit dazu besteht! ;-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, das ist nicht der Fall. LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hat sich in meinem Leben herauskristallisiert.

Knallo659  09.08.2024, 10:39

Viel Papier und Buntstifte.

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so komische sachen hatten wir nicht. hab meistens mit bauklötzen gespielt oder steckerspielen oder puzzle oder brettspiele. derweil wir eh nur bei schlechtem wetter drin waren und ansonsten auf dem spielplatz: schaukeln, sandburgen bauen, roller fahren etc.


Timo3681 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 09:46

fallenstelle320

Welche Steckerspiele? Waren es Platten, wo man etwas drauf stecken konnte, was einrastet und fest ist.

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