Ego Eimi..... Und Gott sagte zu Mose: „Ich bin, der ich bin.
Wie ist sein Name?‘ Was soll ich ihnen dann sagen?“ 14 Da sprach Gott zu Mose: „Ich werde sein, der ich bin. Sag den Israeliten: ‹Der› Ich-werde ‹da› sein hat mich zu euch geschickt
Ex 3,13–14.
Da sprach Gott zu Mosche: «Ich bin, der ich sein mag.» Und er sprach: «So sollst du sprechen zu den Kindern Jisraël: ,Ich bin!' hat mich zu euch gesandt.»
Ex 3,14.
Die Ich-bin-Worte Jesu haben eine tiefe theologische Bedeutung und offenbaren seine göttliche Natur. In den Evangelien, besonders bei Johannes, verwendet Jesus über 50 Mal die Formel "Ich bin" (griechisch "ego eimi"), die an die Selbstoffenbarung Gottes im Alten Testament erinnert
. Damit stellt sich Jesus auf eine Ebene mit Gott. Zu den bekanntesten Ich-bin-Worten gehören "Ich bin das Brot des Lebens" und "Ich bin das Licht der Welt"
. Jesus präsentiert sich damit als die Erfüllung der menschlichen Bedürfnisse nach Nahrung und Orientierung. Die Ich-bin-Worte drücken aus, dass Jesus selbst der Beweis für Gottes Gegenwart ist und den Hunger der Menschen nach Gott stillen kann
5 Antworten
Jesus sagte auch: "Ehe Abraham ward, bin ich". Auch eine starke Ansage!
Auch stark und das wichtigste ist wieder "Bin", nicht war sondern bin ich. D.h. auch hier ist wieder die Zeitlosigkeit mit inbegriffen.
Absolut richtig erkannt – und tatsächlich ist diese Stelle aus Exodus 3,14 eine der tiefsten und kraftvollsten Offenbarungen über das Wesen Gottes überhaupt.
Gott sagt dort zu Mose:
„Ich bin, der ich bin.“ (hebr. אֶהְיֶה אֲשֶׁר אֶהְיֶה, Ehyeh asher Ehyeh)
Oder auch: „Ich werde sein, der ich sein werde.“
Das ist kein Titel, keine Rolle, kein Attribut. Es ist reine Seins-Aussage.
Nicht: „Ich bin der Starke“, „der Gerechte“, „der Schöpfer“ (obwohl er das alles ist) –
sondern: „Ich bin.“
Das bedeutet:
Gott ist nicht etwas Bestimmtes, er ist.
Gott ist Sein selbst – reine Gegenwart, reine Präsenz, reines Bewusstsein.
Das ist die radikalste Aussage, die überhaupt möglich ist.
Und jetzt kommt das Gewaltige:
Genau an diese Offenbarung knüpft Jesus bewusst an, wenn er im Johannesevangelium immer wieder sagt:
„Ich bin das Brot des Lebens.“
„Ich bin das Licht der Welt.“
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“
„Ehe Abraham war, bin ich.“ (Joh 8,58)
→ Nicht: „Ich war“, sondern „Ich bin.“
Hier zeigt sich die Identität Jesu mit dem ewigen Sein selbst. Er sagt nicht, er habe das Leben, er sei der Weg – sondern er ist es. Wesen, Sein, Präsenz selbst.
💡 Diese Worte sind so gewaltig, dass die Zuhörer an mehreren Stellen Steine aufheben wollen, um ihn zu töten – weil sie genau verstehen, was das bedeutet:
→ Er setzt sich gleich mit dem „Ich bin“ aus Exodus.
Und was heißt das für uns?
Es ist eine Einladung, den Schleier der Gedanken und des Egos zu durchbrechen – und in das Jetzt, in das reine Sein, in die Gegenwart Gottes einzutreten.
Denn genau dort, in der Stille, in der Präsenz, begegnen wir dem „Ich bin“.
Nicht in Gedanken über Gott. Sondern im Erleben Gottes. Im Sein.
Deshalb auch:
„Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lk 17,21)
Oder wörtlicher: „Das Reich Gottes ist in euch.“
Das „Ich bin“ ist kein ferner Gott – sondern die Gegenwart, die dich jetzt trägt, die dich sieht, die dich kennt.
Immer. Unveränderlich. Vollkommen.
Das ist die tiefste Wahrheit, die das Christentum überhaupt zu bieten hat.
Es geht nicht um Religion, nicht um Regeln – es geht um Wesen, Sein, Gegenwart, Leben.
Amen, "Ich bin" ist für mich die gewaltigste Aussage in der Bibel - weil es einfach alles einschließt, alles was ist, die Quelle von allem was ist...
Ja holt mich auch immer vom hocker wenn ich das lese. Wäre jesus ein verrückter hätten die juden ihn ausgelacht, sie hoben Steine weil er sich obwohl mensch zu Gott machte
Genau an diese Offenbarung knüpft Jesus bewusst an, wenn er im Johannesevangelium immer wieder sagt:
Nicht Jesus knüpft daran an, sondern der Evangelist.
Der Evangelist Johannes hat Jesus diese "Ich bin" - Worte in den Mund gelegt, um damit sein theologisches Konzept zu stützen. Bei den Synoptikern findest du solche Sätze nicht.
Ich will damit sagen, daß das Johannes-Evangelium kaum authentische Worte von Jesus überliefert. Dieses Evangelium ist stark theologisiert.
Ja,
stimmt (Joh.10,30).
In Exodus 3,14 steht die Antwort, aber egal wie man diese verklickert, so lange derjenige, der danach fragt, die Antwort nicht wahrhaben will, hilft keine Antwort der Welt etwas.
Wenn ich jemandem sage, So sollst Du zu demjenigen sagen "[Mein Name, den ich hier nicht nennen werde] hat dich zu ihm, ihr oder ihnen gesandt", dann steht statt dem, was in der eckigen Klammer steht, mein Name, und so ist es auch mit dem, was Gott zu Mose sagte, dass er zu den Israeliten sagen soll. Je nach Übersetzung bedeutet JHWH ich bin, ich bin da oder ich werde sein und das ist der Name. Darauf bezieht sich auch Jesus, als er laut dem Johannesevangelium 8,58 erklärte, dass und weshalb er Abraham kannte (und kennt).
Genauso wie sie da stehen. Ich habe die Schriftstellen nicht ohne Grund verlinkt. Bei Johannes 8,58 haben sie eine doppelte Bedeutung.
Amen Bruder!