Durchleben wir unsere Leben mit allen Möglichkeiten?
Falls es nach dem Tod eine Art Fortsetzung gibt, wo wir natürlich wieder als Kleinkind von vorne beginnen, das wir ein ähnliches Leben haben, aber es irgendwie anders ist. Also das sich das Muster aus dem vorigen Leben fortsetzt und es daran anknüpft.
Als Beispiel könnten wir unser jetziges Leben mit vielen Möglichkeiten durchlebt haben, aber wir haben nur keine Erinnerungen an die früheren Varianten.
Beispiele:
- Leben 1: Es ist das Jahr 2021, Person XY wird von seiner/ihrer Mutter von der Arbeit abgeholt, da der dritte Weltkrieg ausgebrochen ist und es Schlag auf Schlag geht.
- Leben 2: Ebenfalls das Jahr 2021, auf der Arbeit ist Pause zu Ende und Person XY wird von seiner/ihrer Arbeitskollegin Laura aus der Pause zur Arbeit geholt.
- Leben 3: Wieder das Jahr 2021, es ist Schneechaos angesagt und alle haben eher Feierabend, Arbeitskollege Mustafa kommt kurz in die Abteilung von Person XY und beide gehen gemeinsam raus und auch nach Hause.
- Leben 4: Person XY ist wieder in Jahr 2021 angekommen, Arbeitskollegin Marleen kommt kurz in die Abteilung von Person XY, spricht mit dem Chef der Abteilung, Person XY geht mit Marlen zusammen aus der Abteilung raus Richtung Kantine, Marleen geht in ihre Abteilung und Person XY geht zur Mittagspause in die Kantine.
und noch viele andere Möglichkeiten, wo man in dem Beispiel immer in Jahr 2021 von jemanden weggeholt wird und das alles Mögliche vorkommen kann.
Auch genau diese Möglichkeiten auch in allen anderen Firmen, wo man hätte arbeiten können und ebenfalls in Jahr 2021.
Was meint Ihr? Also ähnliche Muster, die sich irgendwie wiederholen, aber es anders ist, da es kein 100%ig identisches Leben gibt.
5 Antworten
Ich finde, das klingt immer so nach amerikanischen Filmen... Es gibt zwei Varianten, der Hoffnung: Die Seele lebt nach dem Tod weiter, nix mit nochmal Kind etc...
Oder eben Wiedergeburt.
Mehr muss man nicht wissen. Such Dir was aus.
Der Rest ist, zumindest für mich, völligster Nonsens, hochgradig.
Ich finde diese Gedankenspiele zwar unterhaltsam, aber auch müßig. Wieso nicht den Fokus auf dieses Leben legen?
Es ist nicht unmöglich.
Die Problemstellung wäre dann jedoch, dass jeder Mensch eine andere Möglichkeit lebt, jedes Leben. Um ewig dieses Muster fortzuführen, müsste jede Möglichkeit geschehen, und dafür müssten alle Anderen in einigen Fällen gleich bleiben und nur eine winzige Änderung existieren. Somit müsste für jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt in jedem Jahrhundert an jedem Tag, denn es fängt ja nicht mit uns an, eine unendliche Schleife mit Variationen existieren, in der die Anderen gleich sind. Die Möglichkeiten wären aber selbst dann irgendwann ausgeschöpft. Fängt man dann wieder von vorne an? Stirbt man "richtig"? Ein weiteres Problem dieser Theorie ist, dass man nicht der/dieselbe sein kann in jedem Leben, weil, egal wie klein die Abweichung auch sein mag, man sich mit ihr verändert. Man lebt also trotzdem nut einmal, wenn auch viele Male.
Es kann auch sein, dass wir exakt dasselbe Leben immer und immer wieder durchleben und uns nicht daran erinnern können oder teilweise, in Dé-ja-vues (Devils Hour hat in diese Richtung einen interessanten Ansatz, allerdings mit einigen in der Notwendigkeit einer Story bestehenden Ergänzungen).
Murmeltiertag mal anders? Was spricht denn dafür?
Darauf würde ich mich verlassen.
Greyham
Wenn wir z.B. mit 7 Jahren einen ganz langen Traum haben, wo wir mehrere Jahre eines Lebens träumen und es viele Bilder sind.
Wenn es dem aktuellen Leben ähnelt, wo einiges bis auf paar Abweichungen genauso ist und etwas aus dem Traum trifft irgendwann ein, dann hätte man ebenfalls ein Deja vu.
Wäre sowas nicht auch eine mögliche Ursache für ein Deja vu?