Leben wir nach dem Tod in Unterbewusstsein?

Unholdi  11.07.2024, 07:14

Was sollte das sein - ein "frei lebendes Unterbewusstsein"?

Timo3681 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 07:16

Meinte, das wir in einen traumähnlichen Zustand befinden, also Bewusstsein = Leben und Unterbewusstsein = Reich der Träume

11 Antworten

Ich denke wohl eher ein erweitertes Bewusstsein den Nahtoderfahrungen nach zu urteilen.

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 - (Menschen, Leben, Psyche)

Ich glaube nicht an eine Wiedergeburt im Sinne der Reinkarnation. Ich glaube nicht, dass man nach dem Tod in einem anderen Körper ein anderes Leben auf der Erde hat (z. B. als Tier oder in einer anderen Familie). Ich glaube aber an die Auferstehung. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich glaube an ein Wiedersehen im Himmel.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein ewiges Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Vorweg: Ich bin Idealist, ich denke also das Universum besteht nicht aus Materie, sondern aus Bewusstsein. Man kann das mit einem Traum vergleichen: Wenn du träumst, befindet sich um dich herum eine Traumwelt. Diese Traumwelt sieht aus wie unsere matereille Welt. Für den Traum ist uns aber klar, dass die Traumwelt von unserem Gehirn erzeugt wird und damit aus Bewusstsein besteht. Ich sage, dasselbe gilt aber auch für die Realität: Alles ist Bewusstsein und Materie ist das, wie Bewusstsein aus einer lokalisierten Perspektive aussieht. Alles ist Bewusstsein und alles ist ein Bewusstsein. Wir Menschen (und auch andere Lebewesen) sind sozusagen Bewusstseinsknoten innerhalb dieses Bewusstseins, wir schauen das Bewusstsein sozusagen von innen an. Hier hilft vielleicht wieder der Vergleich zu einem Traum: Obwohl der ganze Traum nur aus deinem Bewusstsein entsteht und nur von deinem Gehirn erzeugt wird, hast du während des Traums einen Traumkörper und hast das Gefühl, dass die Traumwelt um dich herum nicht du bist, sondern dass diese Welt außerhalb von dir ist. Du bist während des Traums also vom Inhalt deines eigenen Bewusstseins dissoziiert. Ich sage, dasselbe passiert in der Realität: Lebewesen sind dissoziierte Prozesse des einen transpersonalen Bewusstseinsfelds.

Das heißt: Bewusstsein ist meiner Meinung nach die fundamentale Eigenschaft des Universums, folglich kann es auch nicht "zerstört" werden, weil es ja das einzige ist, was ist. Der Tod ist nicht das Ende des Bewusstseins, sondern das Ende der Dissoziation.

Was genau nach dem Tod passiert, weiß ich natürlich nicht. Ich halte das, was du sagst, im Prinzip aber für möglich. Ich finde deine Formulierung nur nicht ganz gelungen. Das Unterbewusstsein ist keine eigene Struktur, die irgendwie weiterleben würde, während "das Leben" endet, das ist meiner Ansicht nach keine sinnvolle Aufteilung. Als Unterbewusstsein würde ich das bezeichnen, zu dem wir kognitiv im Normallfall keinen Zugang haben. Wir "bekommen" aber Zugang in den verschiedensten Bewusstseinszuständen, zu nennen sind etwa tiefe Meditation, Träume, Hypnose, Einnahme von Psychedelika. Das Unterbewusstsein ist also Teil des Bewusstseins, zu dem der kogntive Zugriff im "Normalzustand" fehlt. Nichts weiter. Ergo könnten wir Zugang nach dem Tod bekommen, wenn der "Normalzustand" des lebenden Bewusstseins endet.

Solche ähnlichen Ideen hatten auch tibetische Buddhisten. Sie haben folgenden Zusammenhang zwischen Tod und Schlaf konstruriert: Wer einschläft, verliert sich selbst, also sein Ego. Das Resultat dieses Prozesses ist immer ein Traum. Träume sind mannifestierte karmische Zustände, wenn man so will. Der Tod ist auch das Ende des Ego, folglich könnte das Bewusstsein nach dem Tod ebenfalls karmischen Tendenzen ausgeliefert sein, die traumartig sind. Insofern könnte ein Durchleben verschiedener Szenen nach dem Tod zumindest Teil der Erfahrung sein, die man nach dem Tod macht. Das tibetische Totenbuch könnte in diesem Zusammenhang vielleicht ganz interessant sein für dich als Lektüre, wenn du das noch nicht gelesen hast.

Am Ende des Tages sind das induktive Schlussfolgerungen, also keine Garantie auf Richtigkeit. Ich würde aber solche "Theorien" über das Leben nach dem Tod als "educated guesses" einordnen, also als Spekulationen, die zumindest eine fundierte Grundlage haben. Meiner Meinung nach könntest du mit deiner Theorie also an was dran sein;)

Das Unterbewusstsein ist eine Begrifflichkeit, die man für Lebende verwendet. Wenn irgendwas nach dem Tod wäre, wäre es nicht mit den uns bekannten Worten zu beschreiben. Wir beschreiben Dinge aus der Sicht und der Empfindungen von lebenden Menschen.