Die Ursache der Reaktorkatastrophe
Im April 1986 wurde im Block 4 des Kraftwerkes Tschernobyl ein hirnverbranntes und fahrlässiges Experiment durchgeführt. Dadurch wurde extreme Zerstörung an der Anlage und dem Gebäude verursacht. Nur so konnten sich große Mengen an Radaktivität verbreiten.
Zwar sind viele radioaktiven Staubpartikel auf die Angrenzenden Wiesen und Wälder niedergegangen, aber dennoch sind einige von ihnen weit über Europa gezogen und waren z.B. in Deutschland und Schweden mit technischen Hilfsmitteln feststellbar.
Laut den sowjetischen Behörden sei der Zweck des Experimentes ein "Sicherheitstest" gewesen. Woher wissen wir, dass die nicht lügen? Es wäre seitens der Sowjetunion nicht das erste mal.
War das eigentlich das einzige derart hirnverbrannte Experiment? Oder hat man fleißig so lange experimentiert, bis dass man ein solches Resultat hatte?
4 Antworten
Das war eine Kombination aus menschlichem Versagen, mangelhafter Reaktorkonstruktion und unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen. Waehrend eines Experiments schalteten Techniker wichtige Sicherheitssysteme ab, was zu einer unkontrollierten Kettenreaktion fuehrte. Designfehler des RBMK-Reaktors verschaerften die Situation. Fehlende Notfallmassnahmen und unzureichende Schulung des Personals trugen zusaetzlich zur Eskalation des Unfalls bei.
Das war kein fahrlässiger Test, sonden eine sinnvolle Übung.
Das Problem lag darin, dass es in den Anfangsphasen der Übung Abweichungen vom vorgesehen Ablauf gab und der Test deshalb hätte abgebrochen werden müssen. Es ist aber in totalitäten Staaten und auch in manchen Firmen keine gute Idee, seinen Vorgesetzten schlechte Nachrichten zu übermitteln, da hält man vielleicht lieber den Mund. "Wird schon gutgeh'n" oder "Augen zu und durch".
Dass während der Übung ein Schichtwechsel erfolgte und niemand den Test durchgehend überwachte war auch fahrlässig.
Ansonsten gilt Hanlons_Razor: Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend zu erklären ist.
Man wollte ein Notfallprotokoll durchführen, das einen Stromausfall simuliert und durch Restdrehzahl der Turbinen zur Überbrückung noch genug Strom erzeugt wird. Der Test war zur finalen Abnahme notwendig. Das ging aufgrund verschiedener Voraussetzungen und Bedienungsfehlern, gepaart mit Konstruktionsschwächen schief.
Wieso sollte da gelogen werden? Es wurde ja ursprünglich versucht zu vertuschen, bis nach und nach die Ursache raus kam.
Während diese Notfalltests, der eigentlich planmäßig verlief, kam eine Anforderung von einem entfernten Radar-Array oder ähnliches, der eine Änderung des Notfallprocederes verlangte. Ich weiß nicht mehr genau, ob verlangt wurde, die Stromausfallsimulation zu verlängern oder schneller wieder hochzufahren, jedenfalls entstand durch das Abweichen vom vorgeschriebenen Protokoll in der Reaktor-Brennkammer eine sogenannte "Xenon-Vergiftung", auf die dann in der Panik falsch reagiert wurde. Dadurch kam es dann zum Unglück.
Es war kein Experiment sondern eine regulärer Sicherheitstest, der unter den gegebenen Voraussetzungen aber hätte nicht durchgeführt werden dürfen. Das zeigte eher, was an streng hierarchischen Systemen oder 5-Jahresplänen falsch läuft, denn Untergebene werden versuchen Fehler zu vertuschen, damit sie für sich keine Nachteile erfahren.
Also hat die damalige Sowjetunion eher gezeigt, wie ungeeignet sie ist, sicherheitskritische Systeme zu fahren. So eine Anti-Werbung hätten sie wohl gerne vermieden. Umgangssprachlich waren sie zu bräsig und hatten keinen tieferen Plan, damit Europa oder dem Westen zu schaden.
Spekulieren?
Das ist im Mai 1986 „vor den Augen der Weltöffentlichkeit“ passiert. Lese es einfach in den Archiven nach, wenn da jemensch zu mutmaßen anfängt.
OK. Das klingt alles sehr logisch. Andererseits erscheint es mir, als ob man allgemein ein bisschen spekuliert bei dem Thema.