Demozwang?!

9 Antworten

"von den öffentlichen Medien ausgenutzt"?? Was für nen Mumpitz...

...als ob das irgendwen juckt dass die 735te Schule durch die Straßen schlurft...

"zudem die Sorge, dass es eine Demo gegen Rechts ist"...

...um Himmels Willen!! Am "Tag der Demokratie" zu lernen, dass rechte xenophobe populistische Spalter keine Demokraten sind, wäre jetzt ja eeeeecht schlimm...

...am Ende könnte man noch auf die Idee kommen, dass Meinungsfreiheit gut wäre...

...also echt hey...

Meine Güte! Schau dir das einfach mal an, wenn du nicht "Ho Ho Ho Chi Minh" skandieren willst, tue es einfach nicht (wärst eh der einzige...)...

...wenn du nicht in erster Reihe Plakate hochhalten, vor dem (vermeintlichen) Pressefotografen posieren willst, dann lass es dich einfach...

...mach dir stattdessen mal ne Vorstellung was Demokratie ist... für dich ist...


Josenjoghurt 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 10:22

Demokratie ist für mich gleichwertige politische Meinungsfreiheit. Ich befürworte den Inhalt der Demo. Mir gefällt nur nicht die Art und Weise, wie sie in einer Schule umgesetzt wird. Ohne Absprache ohne nichts.

P.S. Bitte unterlassen Sie persönliche Spitzen gegen meine Person und argumentieren Sie sachlich. Es ist nicht unser Anspruch, dass man hier die gleiche Meinung vertritt.

Danke!

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myotis  07.09.2024, 11:21
@Josenjoghurt

Naja wenn "Demo gegen Rechts" jemand sorgen bereitet, ergibt das schon ein "Bild"...

...aber ok, beschränken wir das auf's Prozedere:

  • "ohne Absprache": warum fragt ihr dann nicht nach?
  • warum nutzt ihr das Thema nicht um "demokratische Prozesse" dazu einzufordern?
  • sozusagen learning by doing ;o)

Und ich bleibe dabei: schaut euch das halt an - wo endet der Zuschauer, wo fängt der Demonstrant an? - was verlangt "Schulveranstaltung" außer purer Anwesenheit?

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Josenjoghurt 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 11:30
@myotis

Danke, die Antwort gefällt mir schon besser.

Mich würde jetzt noch interessieren was es für Sie heißt rechts zu sein?

Ist ja dann doch für jeden irgendwie was anderes.

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myotis  07.09.2024, 12:54
@Josenjoghurt

Das stimmt...

...bei "Demo gegen Rechts" hab ich da aber schon Rechtsextremismus im Kopf...

Konkreter: AgD wäre da inbegriffen, aber (in Viktor von Bülows Version von Schmidt Schnauze:) Tseee-dee-u/Tseee-eeß-u dagegen nicht...

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Josenjoghurt 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 16:33
@myotis

Warum heißt es dann nicht Demo gegen Rechtsextremismus oder Extremismus allgemein?

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mjutu  07.09.2024, 16:53
@Josenjoghurt

Ein guter Ansatz! Dann sorge dich dafür, dass das "Demo gegen Extremismus" genannt wird. Du kannst dich aktiv beteiligen und auch selbst die Presse dementsprechend informieren.

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Eine Demo für die Demokratie ist eine Demo gegen demokratiefeindliche Aktivitäten. In der Tat passt das zu Rechtsextremen und z.B. Teilen des politischen Programms der AfD.

Wie die öffentlichen Medien das "ausnutzen" sollen, ist mir nicht klar. Du kannst dich aber direkt an die Medien wenden und vorschlagen, dass man die Politisierung der Schulveranstaltung mit Zwangsteilnahme für die Schüler wohl kaum mit dem Schulgesetz vereinbaren kann.

Gerade dadurch könntest du die freie Presse als Organ der funktionierenden einbinden und so einen wichtigen Beitrag zu dem Tag leisten. Mitlaufen in einem verordneten Schulausflug kann jeder...

Die CDU ist "rechts". Ausdrücke wie "Demo gegen rechts" werden inflationär verwendet und das ist nicht korrekt. Das ist aber nicht dein Fehler, denn du hast den Sprachgebrauch ja nicht erfunden.

Das ist natürlich furchtbar. Aber so ist das eben in der Schule, Konformität und Gehorsam wird erwartet, wer sich weigert wird in diesem Beispiel wohl mit Fehlstunden bestraft.

einen Zwang oder Pflicht gab es früher nicht - es könnte immer sein, dass irgendein Teilnehmer mal plaudert - was ist, wenn die Öffentlichkeit davon erfährt, ich meine, wenn die Presse erfährt, die Schüler wären gezwungen worden - dann kann der Direktor seinen Hut nehmen

wer zu meiner Schulzeit an von der Schule organisierten Veranstaltungen nicht teilnehmen wollte (während der Zeit des Unterrichts), musste in die Schule und dort in den organisierten Unterricht - der war meistens viel interessanter als die Veranstaltung - aber das ist Ansichtssache

übrigens: wer an einer solchen Demo nicht teilnimmt, ist deshalb nicht automatisch gegen die Themen, für die dort demonstriert wird - umgekehrt ist natürlich auch möglich - eigentlich gehört solches in den Unterricht unter dem Thema "Demonstrationsrecht"

Ich finde es im allgemeinen schwierig eine Demo als Schulveranstaltung zu framen. Auch wenn es "nur" um Demokratie und Vielfalt geht.

Zumindest solange es nicht konkret um die Schule selbst geht.

Politische Forderungen sollten nicht aus einer Schule heraus entstehen und über die Schüler praktisch durchgesetzt werden.

Eine Schule sollte ein politisch neutraler Ort sein.

Und ich bin mir gar nicht sicher ob eine Demo als Schulveranstaltung überhaupt zulässig ist.


Stellwerk  07.09.2024, 09:44

"nur" ist gut.

Ich freu mich so auf das Geschrei der TikTok verblendeten Demokratieaversen, wenn sie wieder wehrverpflichtet werden und an die Front geschickt werden.

"Eine Schule sollte ein politisch neutraler Ort sein.".

Nein, muss sie nicht. Parteipolitisch ja.

Als staatliche Institution ist die aber unsrer FDGO verpflichtet. Es gibt kein Neutralitätsgebot, das die Demokratie "relativieren" muss.

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Josenjoghurt 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 09:54
@Stellwerk

Ist es nicht das Gegenteil von Demokratie, Schüler zu sowas zu verpflichten. Wenn man beispielsweise das Kalifat fordert ist das ja auch erlaubt, weil er seine freie Meinung äußert

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Dadamien86908  07.09.2024, 09:59
@Stellwerk

Oo

Es wurden auch vor Aussetzung der Wehrpflicht keine Leute von uns "an die Front geschickt".

Und die Äußerung die Schule "sollte" ein politisch neutraler Ort sein ordnet doch direkt ein, dass das meine persönliche Meinung ist 😉

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