(Daniel 2:21) 21 Er ändert Zeiten und Zeitabschnitte, setzt Könige ab und setzt Könige ein…..


22.08.2024, 15:56

Psalm 75 : 7

Gott ist der Richter. Den einen erniedrigt er, den anderen erhöht er.

10 Antworten

"Wundern wir uns also nicht, wenn Könige und Reiche aufeinander folgen, denn sie werden durch den Willen Gottes regiert, verändert und beendet. Und die Fälle einzelner sind demjenigen, der alles gegründet hat, wohlbekannt. Oft lässt er böse Könige aufsteigen, damit sie in ihrer Bosheit die Bösen bestrafen können. Gleichzeitig bereitet er den Leser durch indirekte Andeutungen und allgemeine Diskussionen darauf vor, dass der Traum, den Nebukadnezar sah, mit dem Wechsel und der Abfolge von Reichen zu tun hatte. „Er gibt den Weisen Weisheit und denen, die sich Wissen aneignen, Erkenntnis.“ Dies steht im Einklang mit der Schrift: „Der Weise hört und mehrt seine Weisheit“ (Sprüche 1:5). „Denn wer hat, dem wird gegeben werden“ (Matthäus 25:29). Eine Seele, die eine glühende Liebe zur Weisheit hegt, wird frei vom Geist Gottes erfüllt. Aber Weisheit wird niemals in eine perverse Seele eindringen (Weisheit 3)."

Kommentar vom Heiligen Hieronymus, geschrieben im 4. Jahrhundert.


gromio 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 09:35

Interessant....vielleicht sollte man sich mehr mit seinem Wirken befassen.

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PrivateUserx  23.08.2024, 13:23
@gromio

Ich würde dir, die App "Catena" empfehlen. Dort kannst du zu fast jedem Vers, einen Kommentar von mind. einem Kirchenvater lesen. Ist zwar auf Englisch, aber ich kopiere es, und übersetze es dann auf Deutsch.

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gromio 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 21:39
@PrivateUserx

Ich bin nicht katholisch. So wie ich das bewerte, war Hieronymus jemand, der etwas Wichtiges für ALLE Gläubigen hinterlassen hat. Das macht IHN interessant, nicht jedoch andere.

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PrivateUserx  23.08.2024, 22:17
@gromio
Ich bin nicht katholisch.

Okey? Und jetzt? Hieronymus war jedoch damals orthodox, bzw. damals gab es nur eine Kirche. Das heißt, du glaubst an eine Lehre, die damals die Menschen nicht glaubten....

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gromio 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 22:21
@PrivateUserx

Woran ich glaube, das habe ich Dir nicht kundgetan!

Aber Hieronymus ist ein Gläubiger, der allen anderen etwas wertvolles hinterlassen hat: Die Vulgata und sein Vorbild als Gläubiger.

Eine ganz andere Frage ist, ob die Orthodoxie oder KK tatsächlich „Fortsetzung“ der ersten Christen sind.

Illl

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Ja, Daniel 2,21 ist ein kraftvoller Vers, der GOTTES Souveränität über die Geschichte und die Herrscher dieser Welt betont:

Er ändert Zeiten und Zeitabschnitte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand.

GOTT hat in der Bibel oft direkt in die Geschichte eingegriffen. Ein Beispiel ist die Berufung von König David (1. Samuel 16,1-13) und die Absetzung von König Saul (1. Samuel 15,23). Auch im Neuen Testament sehen wir, wie GOTT durch JESUS CHRISTUS das Reich GOTTES auf Erden etabliert hat (Matthäus 4,17).

Heute glauben viele Christen, dass GOTT weiterhin in die Geschichte eingreift, auch wenn es nicht immer so offensichtlich ist. Er kann durch Ereignisse, Menschen und sogar durch politische Veränderungen wirken. Römer 13,1 sagt:

Denn es gibt keine Obrigkeit außer von Gott; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.

Das Ändern von „Zeiten und Zeitabschnitten“ kann sich auf verschiedene historische Epochen und Wendepunkte beziehen, die GOTT lenkt. Dies könnte bedeuten, dass GOTT sowohl in persönlichen Lebenszeiten als auch in globalen historischen Ereignissen aktiv ist.

Da Deine Frage auch unter dem Thema "Zeugen Jehovas" eingestellt ist, wollen wir uns noch anschauen, aus welchem Grund die Wachtturmgesellschaft dieses Thema aufgreifen könnte: Die Zeugen Jehovas könnten Daniel 2,21 nutzen, um ihre spezifischen Lehren zu stützen, indem sie den Vers so interpretieren, dass er ihre Sichtweise auf GOTTES Kontrolle über weltliche Herrscher und die Bedeutung ihres eigenen Königreichsverständnisses unterstützt. Hier sind einige mögliche Wege, wie sie dies tun könnten:

Gottes Souveränität über Herrscher: Sie könnten betonen, dass GOTT die Macht hat, Herrscher abzusetzen und einzusetzen, um zu argumentieren, dass alle menschlichen Regierungen letztlich von GOTTES Königreich ersetzt werden sollen. Sie könnten behaupten, dass ihre Organisation die einzige wahre Vertretung dieses Königreichs auf Erden ist.

Zeiten und Zeitabschnitte: Sie könnten behaupten, dass bestimmte historische Ereignisse und Zeitabschnitte, die sie als Erfüllung biblischer Prophezeiungen interpretieren, von GOTT gesteuert werden, um den Weg für das Königreich GOTTES zu bereiten. Dies könnte ihre Lehre unterstützen, dass wir in den "letzten Tagen" leben und dass das Ende der Welt nahe ist.

Exklusivität ihrer Organisation: Sie könnten den Vers nutzen, um zu behaupten, dass ihre Organisation von GOTT eingesetzt wurde, um die wahre Anbetung zu fördern und die Menschheit auf das kommende Königreich GOTTES vorzubereiten. Sie könnten dies als Beweis dafür anführen, dass nur sie die wahre Religion vertreten.

Es ist wichtig, die Bibel im Kontext zu lesen und verschiedene Auslegungen zu prüfen. Daniel 2,21 spricht von GOTTES umfassender Kontrolle über die Geschichte, aber es ist entscheidend, diese Kontrolle im Licht der gesamten biblischen Offenbarung zu verstehen.

So aus dem Zusammenhang gerissen kann man das gar nicht richtig verstehen. Es geht darum, dass Gott (der Gott der Juden) Daniel ermöglicht hat, einen Traum Nebukadnezars zu deuten, in dem eine Statue aus Ton, Eisen, ..Gold durch einen keinen Stein zerschlagen wurde., weil der sie an ihrer schwächsten Stelle traf. Bedeutet wohl dass alles von Menschen Gemachte letztendlich schwach und besiegbar ist.

Daniel hat danach lediglich gepredigt, dass Gott derjenige sein wird, der bestimmt, was wann geschehen wird.

Er änderte zeitliche Abläufe in der Erdgeschichte.

Er macht das auch heute noch, auf Hitler gab es über 27 Attentate, doch die Zeit war noch nicht gekommen für ihn.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14

Diesem Satz - der zudem ein wenig isoliert hier steht - liegt die Traumdeutung Daniels für eine Traum Nebukadnezars zugrunde.

Daniel dankt hier seinem (jüdischen) Gott, dass er ihm die Weisheit gegeben hat, den Traum zu deuten. Nebukadnezar wollte angesichts des Versagens seiner Traumdeuter und Weisen sie alle massakrieren lassen.

Seine Worte aber weisen auf nichts anderes als die Allmacht Gottes hin, gegen die auch Könige nichts ausrichten können.

In der alttestamentarischen Deutung des Gotte Jahwe hat Gott einen unmittelbaren Einfluss auf das Weltgeschehen und er kann in seiner Allmacht auch die Mächtigen vom Thron stürzen. So beispielsweise auch zitiert im Psalm 147 des Alten Testaments, aber auch im Lukasevangelium Kap. 1 Vers 52 bei der Verheißung Mariens.

Das ist alles sinnbildlich zu verstehen, wurde aber von Kaisern und Königen bis weit in die Neuzeit auch für die eigene Machtrechtfertigung benutzt wie beispielsweise von Kaiser Wilhelm - "Wir, Wilhelm, von Gottes Gnaden deutscher Kaiser".