Berufsausbildung stärker fördern?

5 Antworten

Dazu mal ein paar Fakten: bei den heute 60-64 jährigen liegt die Abiturquote bei etwa 22%, bei den heute 20-24 jährigen schon bei 46%. Es wurde und wird den Kids doch ständig eingetrichtert, das nur ein Studium was wert ist und man als Handwerker zur bildungsmäßigen Unterschicht und zum einfachen Pöbel gehört.🤬 Das Problem mit den Boomern, die jetzt massenweise in Rente gehen, hätte man auch vor 20 Jahren schon am Horizont erkennen können, stattdessen hat man sich lieber auf deren Arbeitskraft ausgeruht und das Problem an die nächste Regierung weiter geschoben. Und jetzt haben wir den Salat.🤦🏼‍♂️ Die meisten sog. "Flüchtlinge", die seit fast 10 Jahren zu uns kommen, sind auch nicht die Lösung, weil die meisten sogar ein noch deutlich schlechteres Bildungsniveau haben als unsere eigene Jugend. Die für unseren hochtechnisierten Arbeitsmarkt fit zu machen, ist mindestens genauso aufwändig und sogar deutlich kostenintensiver.

Das Kind ist leider in den Brunnen gefallen und wird auf absehbare Zeit auch nichtmehr heraus kommen. Gut natürlich derzeit für Arbeitnehmer, da sie leichter einen Job finden, aber für die Rente kann ich jedem nur raten, privat vorzusorgen!

Seien wir doch mal ehrlich.

Meist kommt es von den Eltern.

Die reden den Kindern solange ein das nur ein Studium was wert ist.

Ja, die duale Ausbildung sollte weiter gestärkt werden.

Es liegt aber auch daran, dass die Schulabschlüsse mittlerweile hinterher geworfen werden. Ich bin selber 26 Jahre alt und als Personaler tätig. Wir haben Auszubildende mit einem Realschulabschluss, die Leistungen an den Tag bringen mit denen man vor 10 Jahren nicht einmal die Hauptschule geschafft hätte.

Das hört sich jetzt wieder nach der alten Leier "früher war alles besser" an, aber das ist nun mal meine Erfahrung.

Das führt wiederum dazu, dass immer mehr Menschen studieren wollen. Man muss sich noch nicht festlegen, denkt, man hat eine entspannte Zeit, muss keine 40 Stunden in der Woche arbeiten gehen und bekommt am Ende das große Geld.

Wir stellen fest, dass wir lieber dual ausgebildete einstellen, als Studierte. Denn die Einarbeitungsphase bei Studierten ist deutlich länger. In der Theorie haben sie - meist - ein sehr gutes Wissen, was sie allerdings nur selten in der Praxis anwenden können.

Deshalb favorisieren wir als Unternehmen auch eher den Weg, dass wir junge Leute dual ausbilden und bei entsprechender Leistung während oder nach der Ausbildung Fortbildungsmöglichkeiten anbieten. Vor allem sie finanziell dabei zu unterstützen.

emesvau

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder
Wäre es in der Zeit nicht förderlicher

.... prinzipiell nicht schlecht gedacht. Nur locker 10 Jahre zu spät. Hier hat die Bildungspolitik doch schon vor längerer Zeit grandios versagt und die Schulen im Stich gelassen. (Nur davon reden, dass man etwas für die Bildung tun muss, bringt eben nichts. Und viel mehr ist nie passiert.... Vielmehr wurde jetzt auch noch der Haushaltsplan so geändert, dass für Bildung weniger ausgegeben wird als ursprünglich eingeplant. Und das was noch zu wenig.)

Das Problem würde sich vielleicht eher erledigen, wenn nicht die Hürden für das Gymnasium so niedrig wären.