Apolitisch gut oder schlecht?
Mich würden nur einmal gerne die verschiedenen Meinungen interessieren, ich habe einmal das Thema Ideologien als Vortrag behandelte und mich hat dieses Prinzip irgendwie fasziniert, also möchte ich auch privat mein Wissen ein wenig erweitern, wobei mich auch die verschiedenen Meinungen, abseits meiner eigenen, interessieren.
Jetzt bin ich halt irgendwie beim Thema Apolitisch gelandet. Ich weiß man kann Apolitik nicht unbedingt als Ideologie bezeichnen, eher als "Haltung". Jedoch finde ich das es irgendwie trotzdem eine Rolle spielt, da man sich ja trotzdem bewusst entscheidet unpolitisch zu sein, auch wenn das vielleicht nicht auf alle zutreffen mag.
Diese Einstellung ist auf jeden Fall zu tolerieren ist, immerhin darf natürlich jeder seine eigene Meinung haben und entscheiden ob man sich jetzt nun für Politik interessiert oder nicht!
Und jetzt zum eigentlichen Punkt! Denn ich finde man sollte wenigstens ein gewisses Maß an Interesse bzw. Wissen haben, um wenigsten eine gute von einer schlechten Politik zu unterscheiden oder wenigstens manche Themen (ich weiß ein bisschen krass, aber z.B.: Faschismus, Rassismus, generell Menschenfeindlichkeit,...) mit Ablehnung zu empfinden, als sie mit Gleichgültigkeit abzutuen. Denn kann das nicht vielleicht sogar die Demokratie gefährden, wenn man als Bürger seine Rechte nicht zu schützen versucht? Ich will gar nicht zu tief auf meine eigene Meinung eingehen, das es ja um eure geht! Aber so habt ihr wenigsten ein ungefähres Bild.
Es tut mir leid wenn ich hier den übelsten Müll schreibe und eure Zeit verschwende, ich bin noch nicht so richtig tief drin in dem Thema und auch noch ziiiiemlich jung und hab auch nicht viele Erfahrungen, aber ich glaube durch Ansichten anderer kann ich am besten die Pros und Contras miteinander abwiegen. Es kann ja auch sein das ich mich in meiner Ansicht komplett irre.
3 Antworten
Jeder hat das Recht, sich politisch zu engagieren oder einfach auch uninteressiert zu sein; niemandem werden irgendwelche „Bekenntnisse“ abverlangt…
Klar, das ist ja auch nur meine Ansicht. Aber wenn Politik solch große Einwirkungen auf dein Alltag, dein Leben, hat, sollte man dieses Recht, sich zu engagieren, nutzen. Den Willen, anderen teils solch große Entscheidungen zu überlassen, welche ja auch teils irreversibel sind, kann doch nicht wirklich ohne Zögern und Bedenken einfach abgelegt werden. Es brauch doch wirklich nur ein Funken Neugierde, vielleicht muss man sogar nur einmal die Nachrichten anschalten, um da was in Bewegung zu setzten. Sich in einem solchen Maß das Denken abnehmen zu lassen, finde ich erschreckend, wenn man sieht was abgeht und danach noch uninteressiert ist. Es braucht kein Superhirn sich wenigstens eine Meinung zu bilden.
Apolitismus ist wunderbar. Je mehr Leute "aufwachen" und ihren inneren Propheten wecken und meinen Gerechtigkeit ausüben zu wollen, desto mehr Leid auf dieser Welt.
Apol. ist die Einsicht, dass jede Ideologie korrosiv und ätzend ist. Dass der Mensch eine urspünglich neutrale Idee mit seinem Wahn füllt und andere ansteckt. Denn wir wissen, dass das Böse beständiger und lebendiger ist und das Gute sich nicht wirklich bewährt, weil es nicht "triggert".
Apolitisch kann nur der sein, welcher sich aber intensiv mit der Politik und Ideologien beschäftigt hat. Ansonsten würde ich diese Leute unpolitisch nennen.
Je mehr Leute "aufwachen" und ihren inneren Propheten wecken und meinen Gerechtigkeit ausüben zu wollen, desto mehr Leid auf dieser Welt.
Begründung
Wow, das ist interessant, so hab ich das noch gar nicht gesehen. Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen
Mir ist nicht so ganz klar, was Du konkret wissen willst. Meistens sind die Apolitischen diejenigen, die am lautesten schreien, wenn die Politik in ihren Lebensbereich eingreift und die sich dann durch die meiste Unkenntnis auszeichnet.
Oder diejenigen, die von der Politik erst etwas mitbekommen, wenn sie stark in ihr Leben eingreift, weil sie vorher schlicht schon mit dem eigenen Alltag überfordert sind und sich nicht noch informieren können.
Beispiel (und das soll kein Bashing Betroffenener sein!): Du hast ein chronisch krankes Kind, das betreut werden muss oder einen stark pflegebedürftigen Partner oder einen demenzkranken Elternteil, für den du sorgst. 24/7, mit sehr kleinen Pausen zum Einkaufen oder so. Du kannst auch nicht durchschlafen, weil du auf jedes kleinste Geräusch horchst. Bundestagswahl? Landtagswahl? Europawahl? Hast du nicht mitbekommen, für Medien hattest du kaum Zeit, du warst mit Betreuung beschäftigt!
Für Hobbys, Freunde etc. hattest du übrigens auch keine Zeit, oft nicht mal für ausreichende Pflege für dich selbst oder den Haushalt, je nachdem, wie intensiv die Betreuung ist und wie strapaziert deine Kapazitäten.