Warum werden Cannabis und Alkohol so verharmlost?
8 Antworten
Ich denke, dass hier zwei wesentliche Faktoren am Wirken sind: Einmal der, dass Menschen manchmal dazu neigen, ihre persönlichen Erfahrungen für allgemeingültig zu halten (vgl. kognitive Verzerrungen). Und einmal der, dass Konsum, der nicht akut schädlich ist, auf Dauer schaden kann. Heißt, dass es teils ein halbes Leben dauern kann, bis der Konsum unangenehme gesundheitliche Folgen haben kann. So kann es passieren, dass Menschen denken, dass der Gebrauch dieser Stoffe unriskant oder zumindest weniger riskant ist, als er tatsächlich sein kann. Mit Cannabis und Alkohol an sich hat das nichts zu tun.
Ich finde sogar das Alkohol die schlimmere Droge ist, weil sie von der Gesellschaft toleriert wird wohingegen Cannabis skeptisch betrachtet wird.
Habe Freundschaften wegen Alkohol aufgeben, weil diese nicht eingesehen haben das sie ein ernsthaftes Problem mit Alkohol haben und ohne diesen nichts mehr machen konnten.
Ich denke das Menschen immer das verharmlosen was sie insgeheim einer Sucht zu ordnen können, ich trinke persönlich aus sportlichen Gründen nichts mehr aber hab auch kein Problem wenn meine Freundin oder ein Freund mal ein Glas Wein trinkt. Das Zitat die Dosis macht das Gift trifft es ganz gut.
Weil verleugnen, verharmlosen und vertuschen Symptome von Suchterkrankungen sind.
Cannabis ist keine besonders gefährliche Droge. Das Todesrisiko ist gleich null, wie dieser Artikel erklärt. Beim Rauchen von Joints hast du allerdings ähnliche Gesundheitsrisiken wie bei Zigaretten, u.a. Lungenkrebs.
Alkohol ist alles andere als harmlos. Alkohol ist ein Zellgift, das ab einer bestimmten Dosis tödlich ist. Alkohol kann stark abhängig machen und schwere Schäden hinterlassen.
Alkohol wird vor allem deshalb oft verharmlost, weil Alkohol seit Jahrtausenden konsumiert wird und für viele zur Kultur gehört.
Wenn du erwachsen bist und Alkohol nicht zu oft und in keinen großen Mengen konsumierst, ist es auch relativ unbedenklich.
Der kausale Zusammenhang ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Es ist natürlich möglich, dass Cannabis zu Psychosen führen kann (dies wurde besonders bei Kindern und Jugendlichen beobachtet, daher ist Cannabis nur für Erwachsene erlaubt). Aber andere Drogen haben weitaus schlimmere Folgen. Bleiben wir beim Alkohol: Mögliche Langzeitfolgen von Alkoholismus sind u.a.
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
- Massive Gedächtnisstörungen (Wernicke-Korsakow-Syndrom)
- Bewusstseinsstörungen
- Demenz
- Wesensveränderung
- Erhöhte Gewaltbereitschaft
- Depressionen
- Angststörungen
- Panikattacken
- substanzinduzierte Psychosen
Um das klar zu machen, ich würde niemandem empfehlen, Drogen zu nehmen. Aber ich würde weniger harte Drogen wie Cannabis oder Ecstasy auch nicht verteufeln.
Die meisten Punkte die du aufgelistet hast, treffen auch auf Cannabis zu.
Ich finde Alkohol wird in Deutschland massiv verharmlost und Cannabis wurde bis vor 1-2 Jahren als Teufelszeug abgestempelt.
Also ich würde nicht unterschreiben das Cannabis in Deutschland verharmlost wird.
lg
Ja und? Heißt doch nicht dass es verharmlost wird? Was hat das eine mit dem anderen zutun?
Mal abgesehen davon, dass die Leute gekifft haben, mit und ohne die Legalisierung. Und Strafen haben sie davor auch keine bekommen.
Cannabis kann dich schwer Psychisch krank machen dadurch kann man auch sterben.