Streit mit Mann, weil ich unser Kind von seinen Familienmitgliedern fern halte?
Mein Mann (28) und ich (29) haben eine sieben Monate alte Tochter und leben in einer Wohnung in der Nähe von seinen Eltern und seinem Bruder. Ich mag seine Eltern sehr und ich finde es toll, dass meine Tochter ihren Großeltern und ihre Cousins so oft sehen kann.
Das Problem ist aber der Zwillingsbruder von meinem Schwiegervater. Er wäre an sich ein netter Mensch aber nicht gut für mein Kind. Er trinkt sehr viel/oft Alkohol, fährt betrunken Auto und hat keine Manieren. Er schmatzt, rülpst und furzt am Esstisch, flucht sehr viel und diskutiert gerne über kritische Themen. Ich will den Umgang mit meiner Tochter auf ein Minimum reduzieren.
Leider ist er wirklich bei fast jeder Familienfeier oder Zusammentreffen dabei. Sogar bei Dingen, die ihn eigendlich nicht mehr viel angehen, beispielsweise die Taufe von unserer Tochter. Anwesend waren nur unsere Eltern, Großeltern und Geschwister, und der Onkel vom meinem Mann. Sonst war kein Großonkel/tante meiner Tochter eingeladen, nur er hat sich selbst eingeladen. Meine Schwiegereltern können zu ihren Feiern bzw. wenn sie einladen natürlich einladen, wen sie wollen, da sage ich auch nichts. Aber ich finde es schlimm, dass er sogar bei Festen/Essen, die ich organisiere, einfach so auftaucht. Sogar an meinem Geburtstag war er da, ohne Geschenk, hat den meisten Alkohol getrunken und in unseren Garten gekotzt. Sowas ertrage ich nicht.
Ich verstehe, wenn er bei Geburtstagen von meinen Schwiegereltern eingeladen wird oder wenn die gesamte Familie zusammenkommt, aber bei Feiern, die eigendlich nur noch die enge Familir betreffen (Enkel, Eltern, Großeltern) oder beim Sonntagsessen muss er nicht immer als einziger dabei sein. Diesen Wunsch verstehen meine Schwiegereltern gar nicht, er gehört zur Familie und wird immer eingeladen. Mein Mann findet sein Verhalten auch schlimm, aber er ist halt so und gehört zum Vater dazu und deshalb ist er eben dabei. Er mag es nicht, dass ich unser Kind von ihm fernhalten will, weil es nur Diskussionen gibt.
Seitdem bin ich die Extrawurst der Familie, die Helikoptermutter oder die verwöhnte Studierte, die nicht mit "Handwerkern" zurecht kommt. Mein Mann verteidigt mich zwar vor ihnen, aber mit ihm habe ich auch schon gestritten, wenn der Onkel wieder mal zu einer Feier eingeladen wurde. Grade jetzt diskutieren wir wegen Weihnachten. Liege ich hier falsch? Bin ich echt die Böse? Was würdet ihr tun?
8 Antworten
Du bist überhaupt nicht böse und ich kann dich sehr gut verstehen. Würde mich genauso stören.
Aber ich finde, du hast nicht das Recht dazu, zu entscheiden, wen die Familie einladen soll und wen nicht und auch nicht wann. Wenn der ungehobelte Rüpel zur Familie gehört, dann sollte sich deine Tochter auch damit konfrontieren können. Du kannst nicht für sie selektieren und entscheiden, mit den Menschen darf sie Umgang haben und mit denen nicht, in der Familie meine ich. Sie ist 7 Monate und du bist sicher an ihrer Seite, also kannst du ja aufpassen. Sie sieht zwar das rüpelhafte Benehmen und wird es vielleicht auch nachmachen, aber du kannst ihr immerwieder versuchen zu erklären, dass das kein gutes Benehmen ist und du nicht möchtest, dass sie das auch so macht. Mit Geduld und Zeit.
Meine Kids kamen auch manchmal mit Fäkalsprache Heim, ich habe einfach erklärt, dass ich nicht möchte, dass wir hier zu Hause so reden.Ich kann sie ja nicht ständig in Watte packen und vor allem schützen. Das gehört auch dazu. Was soll da schief gehen, wenn ihr als Eltern darauf achtet, dass eure Tochter vernünftig erzogen wird.
Sie wird größer, verständiger und wird selbst sehen, dass es nicht schön ist, sich so zu benehmen.
Ich will damit sagen, dass du es tatsächlich etwas zu eng siehst. Bleib an ihrer Seite und versuch ihr geduldig zu erklären, sie wird es bald verstehen. Vor allem sollte sie dann auch merken, dass du dich entspannst.
Was stimmt denn mit der nicht?🤔
Wenn ihr so weiter macht, sitzt ihr bald alle an Weihnachten alleine zu Hause, weil niemand mehr jemanden einladen mag.
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich bin es so gewohnt, dass die enge Familie eingeladen wird, zB. die Großeltern, Onkel, Tanten und Cousinen von unserer Tochter. Nicht noch die Onkel und Tanten der Eltern (in dem Fall von uns). Ich habe sieben Tanten/Onkel, die jeweils Familien und Kinder haben. Mein Mann hat auch 9 Tanten/Onkel mit jeweils Familien. Würden wir die alle zum Geburtstag unserer Tochter einladen, wären dass mehr als 60 Großonkel und Zweitcousins. Dazu kommen noch die eigenen Tanten und Onkel und Cosuins, die matürlich immer eingeladen. Also ich denke nicht, dass es normal ist, als Eltern mit Kindern die eigenem Onkel und Tanten einladen.
Ich schreib dir kurz, wie es bei mir ist: ich mache schon lange das ganze Theater mit Geburtstagsfeiern und Weihnachten nicht mehr mit. Ich liebe meine große Familie mit vielen Onkels und Tanten, Geschwistern und allen die dazu gehören. Sie wohnen teilweise auch in anderen Städten, ich besuche sie sehr gerne, aber kurz. So ist jedes Treffen ganz nett, jeder freut sich und geht dann wieder seiner Wege. Ich bin extrem entspannt damit und meine Kids auch. Ich brauche das Alles nicht und bin nur mit Menschen zusammen, die mir gut tun und nur solange sie mir gut tun. An Weihnachten düse ich ab in die Sonne und lasse es mir gut gehen. Zum Glück denkt auch mein Partner so. Wir lieben unser Leben unser ohne Stress.
Des sehe ich auch so. Ich mag das ganze auch nicht so. Mein Mann ist an sich der selben Meinung, nur will er Streit mit seinem Vater verhindern, und macht deshalb einfach alles mit.
Dann sag doch einfach, es geht dir nicht gut, du willst niemanden anstecken. Macht euch kuschelige Weihnachten zu Hause. Da habt ihr mehr davon. Und nach der zehnten Ausrede haben sie vielleicht kapiert, dass du zu solchen Familientreffen nicht mehr kommst. Mit den anderen kannst du dich ja dann mal auf einen Kaffee verabreden, am besten einzeln. Oder mal einzeln ab und zu jmd. zum Essen einladen. Hey schau auf dich, was du willst, es gibt kein Gesetz, keine Vorschrift, die besagt, man muss immer alles mitmachen,nur weil es Familie ist. Und mit deinem Mann solltest du dich deswegen nicht streiten. Du gehst nicht und Punkt, ohne Diskussion, fertig, habt euch lieb😉
Sorry, aber ich teile da die Meinung deiner Schwiegerfamilie. Du schießt da gerade quer, weil dir wer nicht passt: Und forderst, dass er aus eurem Kreis verbannt wird. Das ist ganz ehrlich ein ziemlich starkes Stück.
Dabei kannst du deinem Kind auch einfach beibringen was gute Vorbilder sind und was nicht, anstatt da nun den verrückten Überflieger zu machen und die Familie um ihnen offensichtlich wichtige Mitglieder zu beschneiden.
Zumal ich ganz ernsthaft nur das Problem beim Alkohol und dann auch noch Autofahren verstehen kann. Da sollte man aber bitte mal mit ihm reden, bevor er sich oder andere umbringt.
Der Rest... so Leute wirst du immer und überall treffen und demnach auch dein Kind. Und du kannst sie nicht vor jedem "beschützen".
Vielleicht habe ich sein Verhalten zu schön geredet. Er trinkt sehr viel Alkohol und passt dann nicht auf. Einmal ist er besoffen im Garten der Schwiegereltern mit einem fahrbahren Rasenmäher gefahren und hat den Bobbycar meines Neffen niedergefahren. Da hätte genauso gut ein Kind drauf sitzen können.
Er flucht in fast jedem Satz, beleidigt viele Menschn und pöbelt Leute, Kellner und Passanten an.
Er hat einmal im Vollsuff, als ich gestillt habe, vor der ganzen Familie gesagt, dass ich meine Brüste herzeigen soll, weil er als Onkel bestimmen muss, ob die groß und schön genug sind. Alle haben gelacht, nur mein Mann hat gesagt, dass er still sein soll.
Er war wegen Steuerbetrug im Gefängnis, er fährt mit mehr als 2 promille Auto und hatte bisher nur Glück, dass er keinen Menschen überfahren hat. Ich verstehe nucht, wuedo alle sein Verhalten so klein reden, so einen Menschen würde ich selber um jeden Preis meiden, wieso soll ich dann meine Tochter jede Woche in seine Nähe lassen.
Gut, so wie du das jetzt beschreibst, ist es eher nachvollziehbar und konkret. Nach deiner anfänglichen Frage kam es tatsächlich so herüber, als seist du die Zicke, die sich weigert mit einem unangenehmen Menschen zusammen zu sein, weil du etwas auf einem "hohen Ross sitzt". Aber das, was du geschrieben hast, ist ein Beispiel, das zeigt, wie krass es ist. Und das geht gar nicht. Wenn dann noch die ganze Familie über so einen dummen Witz lacht, sind sie Alle gleich. Du solltest dir überlegen, was dir wichtiger ist: ein Familien Happenings oder deine Tochter. Im Fall würde ich mich immer für meine Tochter entscheiden und verzichten. Ganz egal, was die anderen denken und zu Hause bleiben. Dein Mann kann ja hingehen, dir evtl. was vom Braten mit Heim bringen....
Ich fasse diese ganzen Geschichten selbst nicht. In der Familie tun alle, als wäre es normal und ihr lieblingsspruch ist immer: er ist halt so, ein Bauerntölpel bleibt ein Bauerntölpel. Familie muss man akzeptieren, wie sie ist. Aber sein Verhalten hat mich schon immer gestört, er kann sich keiner Menschensele anpassen, nicht einmal auf unserer Hochzeit hat er sich benommen. Er ist betrunken mit seinem SUV über ein Tulpenfeld und eine Bank der Location gefahren. Mein Vater ist sehr gebildet und war früher beim Militär. Er hält sich immer zurück und verliert nie die Fassung. Aber der Onkel hat so viel Blödsinn aufgeführt, bis ich vor Frust geweint habe, dass er zu ihm gegangen ist, ihn am Kragen gepackt hat und ihm etwas sehr wütend ins Ohr geflüstert hat. Der Onkel ist in eine Ecke, hat sich hingelegt und hat keinen Mux mehr gemacht.
Stimme Summertime zu, die zusätzlichen Infos, die du im Nachhinein noch geliefert hast, ändern den gesamten Blickwinkel. In dem Fall ist dein Verhalten natürlich nachvollziehbar. Bleib da also eurer Tochter zuliebe dran. Wird ja leider nicht ganz einfach werden, da die ganze Familie gegen dich ist. Bleib also stark.
Hmh. Ich verstehe natürlich, dass Du Deine Kinder vor Schaden bewahren willst. Das ist auch löblich.
Aber das wirst Du nicht deren gesamtes Leben durchziehen können. Du kannst nicht ständig den Kindergarten wechseln, weil jemand furzt. Das wäre realitätsfern.
Lehre Deine Kinder lieber, dass man nicht rülpsen muss. Lehre sie, dass man aufstoßen kann (und muss - sogar!). Lehre sie, dass Leute wie der Zwillingsbruder kein gutes Vorbild ist. Das können Deine Kinder sehr gut lernen. Und dann darf sich auch jeder, der in Eurer Nähe ist, daneben benehmen. Deine Kinder wissen es besser. Nur das zählt!
Das tue ich auch, nur lernen Kinder dennoch von ihrem Umfeld und wenn sie jeden zweiten Sonntag einen vollbesoffenen Mann sehen, der flucht und sich daneben benimmt, greifen sie das in irgendeiner Weise auf. Fluchwörter sind immer interessant für Kinder, ich würde mein Kind niemals freiwillig in der Nähe von so einem Menschen lassen, dann aucb nixht nur, weil er Familie ist
Du denkst nicht realistisch! Betrunkene Menschen sind eher selten - gehören jedoch auch zu unserer Gesellschaft dazu. Du wirst einem Penner auf der Straße nicht verbieten können, sich dort aufzuhalten. Später in der Schule wird in es in jeder(!) Klasse jeden Charakter geben.
Du lebst in einer Traumwelt, wo es nur Sonnenschein gibt und wo keiner jemals ein Schimpfwort benutzen wird. Diese Traumwelt gibt es in der Realität nicht. Da kannst Du Dich kopfstellen.
Komm in der Wirklichkeit an. Bitte. Dann können Deine Kinder Realität lernen. Es ist Deine Aufgabe, beständig zu sagen, dass man gewisse Worte nicht sagen muss. Lehre sie Niveau. Dann werden sie auch stark werden.
Wenn Du sie von allem Übel fern hältst, werden sie untergehen. Dann werden sie ja nicht stark werden.
Im Umgang mit Kindern ist Selbstreflexion sehr wichtig. Du stellst hier eine Frage und liest verschiedene Meinungen, weil du selbst nicht rauskommst, Streit mit deiner Familie und deinem Mann hast. Denk nach, lass los - vor Allem zum Wohl deiner Tochter. Mit Kindern kannst du lernen, die Welt nicht so eng zu sehen. Glaub mir, es wird dir auch besser gehen damit. Ihr seid gute Eltern, ihr packt das auch mit so einem Typen in der Familie.
Natürlich kann ich einen besoffenen Obdachlosen nicht hindern, in der nähe meiner Tochter zu sein, aber wenn ein besoffener Mann auf dem Spielplatz sitzt und eine Stunde eine Person aus tiefste beleidigt und Ausdrücke nutzt, die ich selbst noch nicht gehört habe, gehe ich mit meinem Kind weg. Ich will wirklich nicht, dass mein Kind sowas jedes Wochenende hören muss.
Und es betrifft ja nicht nur mein Kind, sondern auch mich. Als ich mal gestillt habe, sagte er im Suff vor der ganzen Familie, ich solle doch mehr von meinen Brüsten zeigen, weil er als Onkel meines Mannes bestimmen muss, ob sie schön und groß genug sind. Sowas soll mein Kind nicht hören.
Dann lass sowas doch an Dir abprallen. Du bist nicht da, um Deine Brüste zu zeigen. Du stillst Dein Kind. Fertig. Dann steh drüber!
Den Saufkopp kannst Du vom Spielplatz entfernen lassen. Der hat sich da nicht aufzuhalten! Da kannst Du durchaus die Polizei rufen. Dieser Vergleich hinkt also.
Du kannst dem Bruder sagen, was Du von ihm hältst. Du kannst Dich zum Stillen auch zurückziehen und musst nicht vor allen Deine Brust entblößen, wenn Du das nicht willst. Du wirst nicht jeden Menschen umerziehen können und auch nicht entfernen lassen können. Du solltest Deine Kinder nicht in Watte packen.
Ich will ihn nicht umerziehen, ich will ihn nur nicht einladen. Wenn ich ein Essen organisiere oder die Taufe bzw. Der Geburtstag von meiner Tochter ansteht, dann will ich bestimmen, wen ich einlade und ich habe es satt, dass sich der Onkel selbst einläd und dann so etwas aufführt. Ich fühle mich in seiner Gegenwart sehr unwohl, weshalb ich ihm dich wohl aus dem Weg gehen kann. Meine äsotherische Tante wird auch nie zu Feiern eingeladen. Wieso soll also dieser Rüpel auf meiner Geburtstagsfeier sein, nur weil mein Schwiegervater ihn ohne zu fragen mitbringt, weil er ja Teil der Familie ist. Vielleicht von seiner, aber nicht von meiner. Sonst würde mein Kind mit 30 Großtanten und Onkel aufwachsen, wenn wir alle einladen würden.
In Deinem Haus hast Du das Hausrecht und kannst einladen - und ausladen - wenn Du willst.
Du handelst naiv und übergriffig. Statt dein Kind aufzuklären, dass es nicht alles und nicht jeder Person nachmacht, versuchst du eine heile Welt in eine FREMDEN FAMILIE zu erzwingen.
Meine Schwiereltern können einladen, wen sie wollen. Das ist klar. Aber in meiner Familie werde ich doch wohl aussuchen können, wen ich einlade. Wenn wir die Taufe meiner Tochter im kleinen Kreis feiern wollen und wir nur enge Verwandte einladen, ist es doch wohl nicht normal, dass sich der Onkel meines Mannes selbst einladet. Oder wenn ich Sonntags etwas koche und meine Schwiegereltern und den Schwager mit Familie einlade, wird es doch wohl erwartbar sein, dass der Onkel nicht auch mitkommt, ohne dass ich ihn eingeladen habe. Das ist es ja, ich würde nie meinen Schwiegereltern vorschreiben, wen sie zu ihren Anlässen einladen. Aber zu meinen Feiern, zB meinem Geburtstag oder wenn wir bei uns essen, will ich nicht noch den Großonkel von meiner Tochter einladen. Und wenn ich schon Großonkel/tanten einlade, dann doch wohl nicht genau den einzugen, der schon im Gefängnis war und sich jedes Mal bis zum abwinken besäuft. Was ist bitte naiv daran? Oder hast du als Kind zu deinem Geburtstag immer die Tanten und Onkel deiner Eltern eingeladen?
Jede Familie hat schwarze Schafe.
Ich halte es für viel destruktiver für Kinder, wenn die Eltern versuchen sowas zu verstecken und in der ganzen Familie Zwietracht sähen und für Irritationen sorgen. Ich habe das selbst so erlebt, dass meine Mutter mich damals vor den ein oder anderen Verwandten fern halten wollte und mir beibringen wollte, dass diese Leute kein guter Umgang war. Das daraus resultierende Drama, der Stress und die Irritationen waren für mich viel stressiger als das Verhalten dieser Personen.
Du musst ihn nicht mögen, aber du solltest ihn als Teil deiner Familie betrachten, da er genau das ist.
Vielleicht ist er Teil der Familie meines Mannes aber das bedeutet für mich nicht viel, er ist der Bruder meines Schwiegervaters. Er hat noch einen Bruder, den ich kaum kenne. Die Schwiegermutter hat sehr viele Geschwister, die kenne ich auch alle kaum, und die sind genauso Teil der Familie. Genauso kennt mein Mann meine Onkel und Tanten gerade mal so, weil sie alle eigene Familien haben.
Das Verhältniss zu Onkel und Tanten ist vielleicht in der Kindheit noch wichtig, aber wenn man Erwachsen ist und selber Kinder hat, gründet man eine neue Familie. Für unsere Familie, unsere Tochter ist ihr Onkel wichtig, aber nicht mehr ihr Großonkel. Sonst müssten wir ja auch noch Kontakt mit allen Geschwistern der Großeltern meines Mannes bzw. meine haben. Tun wir aber nicht.
Natürlich verbiete ich meinen Schwiegereltern nicht, ihn bei ihren Festen einzuladen, das steht ihnen zu und wir müssen ja nicht immer hingehen. Aber ich kann sehr wohl mitbestimmen, ob er zur Taufe meiner Tochter kommt oder zum Sonntagsessen was ich koche. Meine Tante wird ja auch nicht eingeladen, weil sie eine Ästhetikerin ist.