Kann man einen Alkohol oder Drogenentzug vergleichen mit einem Zigarettenentzug?

3 Antworten

Hmmm, ich bin gerade mittendrin!

Vorab: Meine "Drogenkarriere" konnte ich selbst beenden: Von "shit" und "speed" habe ich mit dem ersten Job die Finger gelassen.

2002 habe ich zum ersten Mal versucht, das Rauchen bleiben zu lassen. Ging sehr gut, bis mich der unvermeidliche "Kumpel" auf Zigarren angefixt hat (einmal ist keinmal und Zigarren sind ja sowieso was anderes - ich könnte ihn totschlagen!)

Seither habe ich "nur" noch Zigarillos und Pfeife geraucht.

Ergebnis:

  • Schwindelanfälle auf Zigarillos
  • 2 Stents im rechten Bein
  • 1 Venenbypass im linken Bein

Und seit 10 Tagen rauche ich nicht mehr. (Methode Allen Carr - endlich Nichtraucher)

Ja - manchmal ist es bretthart!

Aber: Im Gegensatz zu Alkohol und Drogenentzug gibt es kaum physische Entzugserscheinungen. Es ist im Grunde nur die Gewohnheit, die bei Langeweile besonders hart zuschlägt!

Meine Empfehlung:

Macht Euch einen Aktivitätsplan zum Ablenken! Arbeitet bis ihr platt seid!

Viel Erfolg!

Zigaretten ist psychisch z.T. schwieriger, weil der Suchtfaktor wie bei Heroin ist, dafür kaum Entzugserscheinungen. Bei Alkohol und Drogen kann es zum Teil sehr heftig sein.

Der Alkoholentzug ist kurzfristig härter. Der eskaliert in einer relativ kurzen heftigen Zeit sehr massiv.

Der von Nikotin ist weniger intensiv. Aber kann wesentlich länger dauern. Die, die mit den üblichen sinnlosen Methoden N. entziehen wollen, fangen oft auch nach einem ganzen scheinbar erfolgreichen Jahr wieder an.