ist fremdgehen für einen qualitativen highstatusmann in Ordnung wenn er die Frau liebt aber der commitmentzwang ihn erdrückt?
Ich glaube mittlerweile, dass der ideale Zustand nur dann erreicht werden kann, wenn man einerseits seine emotionalen Bedürfnisse wie Nähe, Vertrautheit und Emotionalität befriedigt, zum Beispiel durch Kuscheln. Andererseits kann man seine Triebe durch aufregende und spannende One-Night-Stands befriedigen. Wenn man beides in Kombination hat, ist man meiner Meinung nach völlig ausgelastet und frei. Man kann dann auch die Beziehung viel besser genießen. Das setzt natürlich voraus, dass entweder die Frau sich auf eine einseitig offene Beziehung einlässt, oder man seine Optionen hinter dem Rücken der Partnerin auslebt, zum Beispiel wenn sie mal außerhalb der Stadt ist. Klar, ich habe auch moralische Bedenken und finde es unter aller Sau, fremdzugehen. Allerdings habe ich nach dem Ende meiner letzten Beziehung eine Woche später die Chance ergriffen und einfach mal gespürt, was das mit einem macht, wenn die Bedürfnisse befriedigt werden. Es ist wirklich ein Zustand der unglaublichen Erfüllung. Deshalb schließe ich für mich persönlich in der Zukunft nicht mehr aus, fremdzugehen. Das bedeutet, ich werde zwar niemals heiraten, aber eine Beziehung immer unterschwellig riskieren, indem ich versuche, Frauen, die ich nicht kenne, einmalig zu treffen. Dadurch verschwindet auch das Bedürfnis, den Commitment-Zwang in irgendeiner Form zu erfüllen.
12 Antworten
ist fremdgehen für einen qualitativen highstatusmann in Ordnung wenn er die Frau liebt aber der commitmentzwang ihn erdrückt?
Erstens ist er kein "High-Status-Mann", wenn er so ein Rückgratloser Mitläufer ist, zweitens ist das eine schlichtweg erbärmliche Ausrede fürs fremdgehen. Von allen möglichen Gründen, wäre das der albernste und jämmerlichste.
Andererseits kann man seine Triebe durch aufregende und spannende One-Night-Stands befriedigen. Wenn man beides in Kombination hat, ist man meiner Meinung nach völlig ausgelastet und frei.
Dann stimmt was in der Beziehung nicht UND mit der Person, die das braucht.
Aber wenn man nicht monogam leben möchte, sollte man entsprechend es von Anfang an kommunizieren. Es gibt auch viele Frauen die nicht monogam sein wollen, also sollte es möglich sein, eine Partnerin zu finden, die diese Vorstellungen teilt. Ansonsten ist man nie in der Lage eine stabile Beziehung zu führen. Oder auch nur ein Mensch mit Moral zu sein.
Deshalb schließe ich für mich persönlich in der Zukunft nicht mehr aus, fremdzugehen.
Also bist du weder "High Status" noch Beziehungsfähig. Wer bereitwillig und vorsätzlich jemandem, den er auch noch angeblich liebt, so etwas antut, ist nichts als ein asozialer Widerling.
Dadurch verschwindet auch das Bedürfnis, den Commitment-Zwang in irgendeiner Form zu erfüllen.
Wie das?
Nicht mehr als ich es von jedem Menschen erwarten würde. Er ist mein Partner, nicht mein Bodyguard. Und ich will keinen Höhlenmenschen oder Schläger, also reicht Polizei rufen und sich klug verhalten völlig aus.
Was hat das damit zu tun?
Nochmal, ich erwarte von niemandem nur aufgrund seines Geschlechts irgendetwas.
Außerdem ist es vollkommen unrealistisch das ein Vergewaltiger einen anfällt, während der Freund oder sonst wer da ist. Eher ist der Freund selbst der Vergewaltiger.
Deine Fragen werden immer absurder. Und was es mit der Sache hier zu tun hat, hast du auch noch nicht erklärt.
"Nochmal, ich erwarte von niemandem nur aufgrund seines Geschlechts irgendetwas."
Wenn du das so siehst und final auch so akzeptierst, dann ok. Diese Sichtweise obliegt aber einer gesellschaftlichen und kognitiven Übersteuerung unserer biologischen Natur. Das sollte man nicht vergessen. Und diese bricht immer wieder durch, wenn es um das Überleben geht, was ja in unserer modernen Gesellschaft zum Glück ein Zustand ist, der regulär nicht mehr vorkommt außer im Sprachgebrauch der sozio-ökonomischen Dimension.
Also weil MANCHE sich gerne beschützen lassen ist fremdgehen völlig in Ordnung oder worauf willst du hinaus? Ich finde es etwas nervig, wenn man immer ausweicht.
Lies meine Antwort. Das ist nicht das, was ich im Entferntesten schrieb und meinte.
Ich proklamiere kein Fremdgehen, sondern ich proklamiere Transparenz und Klarheit unter welcher eine Beziehung eingegangen wird auf gegenseitigem Einverständnis.
Und ich sage ganz klar: Wer mit Promiskusität in einer Beziehung oder generell leben kann und darf, der hat möglicherweise andere Baustellen, guckt aber mindestens sexuell nicht aus der Röhre.
Das "Commitment" bezieht sich auf ein fast bedingungsloses Einstehen in kritischen Situationen. Es ist geprägt durch ein Oxytocin induzierte Prägung des Gehirns auf einen Partner. Der Fragesteller will diese Oxytocin induzierte Prägung bei sich nicht zulassen, weil er seine sexuellen Bedürfnisse eventuell bei seiner Partnerin aktuell oder irgendwann in der Zukunft nicht (mehr) erfüllt sieht.
Ganz konkret: Er will das Gefühl nicht spüren, für seine Partnerin trotzdem voll und ganz einstehen zu müssen, wenn er nicht genügend exklusive Intimität bekommt.
Das über Fremdgehen zu regeln finde ich kritisch. Aber in einer ganz klar kommunizierten offenen Beziehung sehe ich da kein Problem. Du etwa?
Ich weiß das du es nicht geschrieben hast, aber ich komme lieber auf den Punkt, statt ewig im Trüben rumzufischen und noch weitere drei Mal zu fragen worauf du hinaus willst.
Danke für die Erklärung. Da stimme ich dir zu. Mit offenen Beziehungen habe ich kein Problem, das bevorzuge ich auch.
"Mit offenen Beziehungen habe ich kein Problem, das bevorzuge ich auch."
Das ist zumindest konseqent fair mit dem, dass DU das "Comittment" nicht einforderst.
Das Problem ist halt, dass die meisten Frauen gerne dieses hormoninduzierte Comittment haben wollen, ohne beim Mann die Hormonausschüttung zu induzieren, weil exklusive Intimität reduziert bzw. ganz omittiert wird. Wenn man es auf das Extremste ausweitet: Sterben darf er für mich, aber Sex behalte ich mir vor bzw gibt es nicht.
Andersrum ebenso. Ich kenne viele Paare, wo der Mann weit weniger Sex will und dennoch Monogamie verlangt. Mein Ex hatte sogar erwartet das ich vier Jahre lang fast vollständig auf meine Befriedigung verzichte.
Nicht so selten wie viele denken. Wie ja auch die Fremdgeh-Statistiken belegen.
also mal kurz zusammengefasst: du hast ein Moralisches Dilemma, weil du selbst promiskuitiv leben, gleichzeitig aber absolute treue von deiner Partnerin haben möchtest und suchst jetzt hier nach Bestätigung, um dein Gewissen zu erleichtern, da du dich trotz dieser Wünsche noch immer als einen "highstatusmann" betrachten willst ?
na dann mal viel Glück. mit deiner Doppelmoral wirst du nicht weit kommen. entweder du hast eine monogame Beziehung, in welcher alle beteiligten (dich inklusive) treu sind, du öffnest die Beziehung für alle beteiligten Parteien (auch für deine Partnerin oder deinen Partner), dann kannst du auch rumvögeln wie du willst oder du hältst dich von Partnerschaften generell fern und kannst so viele einmalige sexuelle Bekanntschaften haben, wie sich dir anbieten. Aber dass du nicht überall cherry picking betreiben kannst sollte doch selbst dir klar sein.
"Aber dass du nicht überall cherry picking betreiben kannst sollte doch selbst dir klar sein."
Wenn er Cherry Picking betreiben kann und man es ihm durchlässt, ist doch ok. Das, was ich nur kritisch finde ist, den Partner über seine Absichten im Unklaren zu lassen. DAS ist unfair.
Natürlich nicht.
Und ein Mann, der sich von irgendwelchem Druck beeinflussen lässt, ist alles andere als "high status". Das ist einfach nur Mitlaufen.
Ja. Unter den aktuellen Bedingungen der gesellschaftlichen legitimen Freiheiten für beide Geschlechter ist das das Beste was man als Mann tun kann. Frauen dürfen hypergam sein (wenn sie können) und Männer dürfen promiskuitiv sein (wenn sie können). Gilt natürlich auch andersherum, wobei Hypergamie bei Männern die Ausnahme sein wird, weil sie das nicht durchsetzen werden können.
Individuelle Einzelregelungen innerhalb der Partnerschaften übersteuert man natürlich, falls vom Partner anderes Verhalten gewünscht ist. Aber da sollten beide synchron in ihren Vorstellungen sein und offen kommunizieren, wenn man ein spezielles Lebensmodell "fahren" möchte.
Wenn ich schon Wortschöpfungen wie "Highstatusmann" lese wird mir schlecht.
Aber zu deiner Frage:
ideale Zustand nur dann erreicht werden kann, wenn man einerseits seine emotionalen Bedürfnisse wie Nähe, Vertrautheit und Emotionalität befriedigt, zum Beispiel durch Kuscheln. Andererseits kann man seine Triebe durch aufregende und spannende One-Night-Stands befriedigen. Wenn man beides in Kombination hat, ist man meiner Meinung nach völlig ausgelastet und frei.
Das zeugt einfach nur von mangelndem Selbstwertgefühl und nicht vorhandener Kommunikationsfähigkeit.
Ergänzung:
Hi ich bin Jasmin und ich bin Klimaschutzbefürworter*in. Gleichzeitig versuche ich aktivistisch im Feminismus tätig zu sein und mache gelegentlich gesellschaftskritische Posts gegen Männerrechtler.
Seltsam... Wirklich seltsam.
"Dadurch verschwindet auch das Bedürfnis, den Commitment-Zwang in irgendeiner Form zu erfüllen."
Nur einmal eine Frage: Erwartest du von deinem Freund, dass er dich zum Beispiel vor Einbrechern schützt?