Wann würdet ihr die Beziehung beenden bei fehlendem Sex?
Frage an die Frauen. Und nur an jene, die auch Sex haben.
Angenommen ihr habt sehr selten Sex - nur alle paar Monate mal. Und wenn es mal Sex gibt, ist dein Partner lieblos, egoistisch, schert sich nicht um deine Bedürfnisse, fügt dir ggf dabei sogar Schmerzen zu.
Es anzusprechen bringt nichts, er ändert es nicht. Lösungsvorschläge oder aktive Versuche das Sexleben zu ändern, wehrt er entschieden ab.
Ansonsten ist die Beziehung aber gut. Harmonisch, liebevoll usw.
Wann würdest du die Reißleine ziehen? Wann würdest du fremdgehen oder Schluss machen? (Schreibt gerne dazu was davon ihr machen würdet)
9 Stimmen
8 Antworten
Hallo Loka95,
ich bin zwar männlich, aber denke auch, dass SEX nicht alles in der Beziehung ist. Zwar suche ich eine Freundin wegen der Nähe, Zuneigung, Geborgenheit, dem Kuscheln, Knuddeln und Sex, aber einzelne Punkte sind niemals an erster Stelle oder das Wichtigste.
Was ist denn, wenn der Partner erkrankt?
Was ist denn, wenn es einen Unfall/Autounfall gibt?
Ja, was machen Menschen dann? Den Partner einfach sitzen lassen?
Fremd- oder Bekanntgehen ist gar keine Option. Wenn, dann kann man doch die Beziehung beenden und sich "danach" etwas suchen.
Die Punkte, die mich auch als Mann "fremd stören", sind die von Dir genannte Lieblosigkeit, der Egoismus und Schmerzen. Dabei geht es ja nicht um den Sex, sondern um die Tatsache, dass Du einen Partner hast, der nicht auf Dich eingeht und sich nicht um Dich und Deine Wünsche kümmert. So etwas geht gar nicht! Wie kann der Partner harmonisch und liebevoll sein, wenn Egoismus, Lieblosigkeit und Co. vorherrschen und Problemlöungsvorschläge vehement abgelehnt werden?
Ein Partner, der egoistisch, lieblos etc. ist und Schmerzen zufügt, ist für mich kein Partner. Da wäre selbst bei mir SCHLUSS!
Es ginge mir da nicht um den fehlenden SEX, sondern um das Verhalten des Partners. Man kann ja auch kuscheln, Petting haben, Fummeln, Oral etc., küssen, knudeln, aber das "Verhalten" geht gar nicht.
Für mich sind da zwei Punkte mit bei, wie du auch erwähnt hast:
- jedes Problem lässt sich lösen, außer wenn es unmöglich ist gemeinsam darüber zu reden.
- wer sich immer wieder so lieblos verhält, kann einen nicht wirklich lieben.
. Und wenn es mal Sex gibt, ist dein Partner lieblos, egoistisch, schert sich nicht um deine Bedürfnisse, fügt dir ggf dabei sogar Schmerzen zu.
Also, wer sich so während des Sex verhält... Der hat absolut nichts verstanden. Wer sich so benimmt, ist für mich mit mir völlig inkompatibel. Ich würde mit einem solchen Mann nicht einmal im selben Bett schlafen wollen. Das ist extrem energetisch belastend, selbst wenn es keinen Sex gibt. Schon die körperliche Nähe zu ihm reicht aus. Ich wäre sofort weg. Ich würde ihn nicht einmal anfassen wollen.
Sex ist wie Geld nicht alles, aber er gehört zum Leben dazu. Das Problem ist nur, dass er im Laufe der Zeit pervertiert wurde oder als etwas Anstößiges und Schmutziges abgestempelt wurde. Meiner Meinung nach hat man komplett vergessen, was er genau bedeutet. Auch Pornografie hatte dabei seine Hand im Spiel, ebenso wie die Schönheitsindustrie...
Sex ist abgesehen vom Kinderkriegen wichtig, ein sozusagen 'Energieaustausch'. Es ist etwas Tief Spirituelles. Kein Wunder, warum das Kamasutra oder Tantra entwickelt wurden. Das alles hat eine sehr besondere Bedeutung für den Körper. Es hat etwas Aufbauendes, Transformierendes, Heilendes und Nährendes in sich. Doch es scheint, dass sich kaum jemand darüber Gedanken macht. Oft wird Sex als Stressabbau verwendet. Der Partner dient sozusagen als Masturbationsvorlage.
Heutzutage haben so viele komplexe Beziehungen zu ihrem Körper, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Kein Wunder, warum Sex oft unbefriedigend ist. Man verschließt sich und will seine Ängste nicht näher betrachten . Man ist frustriert über den eigenen Körper, weil er so ist, wie er ist, oder weil er krank ist, und gibt auf mit der Einstellung 'Ich bin nun mal so'. Klar, kann man so schwer Krank werden, dass man kein Sex mehr haben kann... Je nach dem wie Alt man ist und wie man leben will.. Muss man selber sehen. Ich denke Sex ist mehr als nur penetration. Man kann auch kreativ sein und andere Dinge ausprobieren...Wenn das auch nicht geht und man noch 70 Jahre vor sich hat, dann kann es schwierig werden. Wenn Sexualität einen total aber total unwichtig ist.. OK.. Aber für mich ist es Persönlich nicht total unwichtig.
Ich persönlich finde es schade, diesen Teil aus dem Leben zu verbannen... Keinen Sex zu haben oder zu brauchen, ist die eine Sache, aber ihn zu vermeiden, ist eine völlig andere Einstellung . Letzteres ist fatal, und der Fall, den du beschrieben hast, ist eine Vermeidung. Sex ist nicht gleich Gewalt..
Ich habe keinen Sex mit meiner Freundin und ich habe sie auch nach 2,5 Jahren nicht verlassen. Allerdings merke ich, dass langsam Phantasien stärker werden, mit anderen Frauen Sex zu haben.
Ja, der Oxytocin-Level ist halt niedrig und dein Gehirn programmiert sich wieder um, sodass die Bindung nachlässt.
Tatsächlich weiss ich es nicht, ob und wann.
Letzendlich hängt es auch davon ab, mit welchen Prämissen man sich kennengelernt hat und ob andere Dinge in ihrer Positivität überwiegen. Ich weiss nur, dass der Frust immer weiter zunimmt.
Keine Ahnung wann aber irgendwann garantiert wenn er sich nicht ändert. Der seltene Sex wäre nicht das Problem sondern dieser Umgang mit mir:
lieblos, egoistisch, schert sich nicht um deine Bedürfnisse, fügt dir ggf dabei sogar Schmerzen zu.