Gummiwasser stromleitend?

4 Antworten

Nun, reines Wasser, also H2O, ist nicht leitfähig. Leitfähig wird es erst durch darin gelöste Ionen. Aber gehen wir mal von "dreckigem" Wasser aus, das auch Strom leitet.

Dann ändert etwas, das nur reingemischt ist, überhaupt nichts an dessen Leitfähigkeit. Denn selbst wenn du es schaffen würdest, dass deine Gummistückchen überall im Wasser schwimmen statt nur oben drauf, wäre ja zwischen den Gummistücken immer noch Wasser. Es gäbe also für den Strom weiterhin eine "nur Wasser"-Strecke von A nach B.

Weil ist ja Gummi drin

Du scheinst einen Umstand vergessen zu haben: Strom sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes. Sprich, wenn du irgendwo was isolierendes reinlegst, aber einen anderen leitfähigen Weg lässt den der Strom nehmen kann, wird der Strom halt diesen anderen Weg nehmen und der Isolator ist nutzlos.

Du müsstest also eine solide Gummiplatte quer in das Wasser stellen und an den Rändern so abdichten, dass wirklich keine Verbindung zwischen dem Wasser auf der einen und dem Wasser auf der anderen Seite besteht.

Nein, Gummiteile im Wasser machen Wasser nicht weniger gefährlich... Reinstwasser (Demineralisiert/Destilliert) leitet nicht. Leitungswasser leitet, weil Mineralien und Verunreinigungen enthalten sind. Mischst Du in Leitungswasser Gummipulver, wird es auf dem Wasser schwimmen, selbst wenn es IM Wasser schwimmen würde, weil es gerade die gleiche Dichte hat, würde das Wasser die Gummiteile umschließen und an ihnen vorbei weiter leiten. Damit Leitungswasser nicht mehr leitet, muss es besonders aufbereitet werden. Und dann wird es aber auch mit der Zeit wieder leitend, wenn sich Schmutz ect wieder einlagern.

  1. Gummi leitet den elektrischen Strom nicht. Gummi ist ein Isolator.
  2. Wasser leitet den elektrischen Strom, aber nicht besonders gut.
  3. Gummi ist nicht wasserlöslich. Du erhältst nur Wasser mit Gummi-Schnipsel. Es wird also so leiten, wie Wasser ohne Gummipulver.

Es ist also sinnlos.

Reines Wasser selber ist sogar ein Isolator, erst zusätzliche Stoffe machen es leitend. Die eigentlich wichtige Frage jedoch ist: wie viel Strom kann Wasser überhaupt leiten im Gegensatz zu vielleicht Kupfer oder Aluminium.


ewigsuzu  23.01.2025, 07:13

*Wasser ohne Inhaltsstoffe oder Mineralien, falls einer ned weiß was, rein, bedeuten soll, also destilliertes Wasser zb.

ewigsuzu  23.01.2025, 07:12

genug zum sterben.

SirKermit  23.01.2025, 07:17
@ewigsuzu

Da hier keine weiteren Parameter wie Spannung oder Strom genannt wurden, ist dein Einwand nur bedingt richtig.

ewigsuzu  23.01.2025, 07:18
@SirKermit

nun das Wasser mich nicht alleine tötet ist logisch im Sinne von strom.

SirKermit  23.01.2025, 07:25
@ewigsuzu

Das war nicht das Thema, die Leitfähigkeit an sich hängt von den weiteren Inhaltsstoffen ab, dazu aus https://www.test-wasser.de/elektrische-leitfaehigkeit-wasser

Das müssen Sie über die Leitfähigkeit von Wasser wissen:
Die elektrische Leitfähigkeit gilt als Indikatorparameter hinsichtlich der Wasserqualität. Denn: Eine deutlich erhöhte Leitfähigkeit des Leitungswassers ist ein Indiz für eine Beeinträchtigung des Wassers durch Kontaminationen. Dabei gilt: Je verunreinigter ein Wasser ist, desto besser leitet es Strom.
Die elektrische Leitfähigkeit wird in Mikrosiemens pro Zentimeter (μS/cm) gemessen.
Gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkV Anlage 3 zu § 7 und § 14) liegt der Grenzwert in Deutschland bei 2790 µS/cm bei einer Wassertemperatur von 25 °Celsius bzw. bei 2500 μS/cm bei 20 °Celsius.
Zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit wird der zwischen zwei Polen fließende Strom im zu untersuchenden Wasser gemessen.
Die Leitfähigkeit korreliert mit der Wasserhärte: Je höher die Leitfähigkeit, desto höher die Wasserhärte.
 Beispiele für die Leitfähigkeit von Wasser:
ultragereinigtes Wasser: etwa 0,05 μS/cm (= nicht leitfähig)
Destilliertes Wasser: bis zu 20 μS/cm
Regenwasser: etwa 30 μS
deutsches Trinkwasser: durchschnittlich zwischen 300 bis 800 μS/cm
Meerwasser: 56 mS/cm (aufgrund der hohen Leitfähigkeit wird Meerwasser in Millisiemens gemessen)

Die Zusammensetzung des Wassers an sich, die Länge des Weges im Wasser, der Strompfad durch den Körper und die eingesetzte Spannung sind maßgeblich.

Im Haushalt bei 230 V allerdings ist das Risiko sehr hoch, zu versterben.