Bin ich ein lgbtq+phob, wenn ich mich nicht als intersexuell ansehe, obwohl ich nicht so eindeutig Frau bin(Behaarung,Körperbau,Gesicht,kein Penis)?
Viele sagen mir, dass ich mein Geschlecht akzeptieren sollte (das dritte), da es beleidigend für die Lgbtq Community wäre, mich einfach als Frau mit ner leichten Hormonstörung anzusehen.
Ich seh mich einfach nicht so an und mir geht dieses Geschwätz langsam auf die Nerven!
Ich kenne nicht viele Leute aus der Lgbtq community nur die Freunde von einer Freundin die Bi ist und die provoziert mich schon immer etwas und hat immer etwas gegen mich was zu sagen, deswegen wollte ich mal die Lgbtq community hier fragen.
Findet ihr es beleidigend, wenn ich mich nicht als intersexuell ansehe?
Behaarung, Körperbau und Gesicht sind männlich meiner Meinung nach und der von anderen. Habe aber weibliche Geschlechtsteile
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
8 Antworten
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Ob und wie Du Dich selbst labelst, geht niemand anderen etwas an. Das ist allein Deine Entscheidung. Beleidigend für die queere Community ist es, einzelne Menschen zu Labels zu zwingen, mit denen sie sich nicht identifizieren können. Finden es diese Leute auch beleidigend, wenn trans* Menschen sich nicht ihrem Geburtsgeschlecht zuordnen? Wohl kaum. Das zeigt einfach nur, dass bei Dir offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird.
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Entweder das, oder die kennen sich selber nicht aus (Schwule, Lesben und Bi nur) Aber stimmt eigentlich, es ergibt keinen Sinn. Der Sinn ist ja das niemand sich gezwungen fühlen soll. Sie meinten halt, dass ich es ja (bei mir nur) für eine "Hormonstörung" bei mir halte und nicht für eine intersexualität es ne Beleidigung wäre, wegen dem Wort "Störung".
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Es sollte immer deine Entscheidung bleiben, als was du dich siehst. Finde es völlig daneben, wenn dich Leute deswegen als queerfeindlich abstempeln.
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Du bist vielleicht rein biologisch inter, aber wenn du dich mit einem anderen Geschlecht wohler fühlst, dann ist das okay.
Solange du Intersexualität und andere Teile der LGBTQ+ nicht leugnest oder anderweitig diskriminierst, bist du natürlich nicht homo- oder transphob.
Es ist nur wichtig, dass du dich mit deinem Geschlecht wohl fühlst. Mit diesem angeborenem Geschlecht ist dir dein Leben so oder so schon schwerer gemacht worden, also sollte es das jetzt nicht noch mehr sein.
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Nach der Logik sollte sich ja jeder infizieren mit dem, womit er geboren wurde… Das wäre ja komplett gegen das Konzept.
Also nein. Wenn du dich als Frau siehst dann bist du eine.
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Also, ob man intergeschlechtlich ist, ist ja durch die Chromosomen (und auch den Hormonpegel) bedingt. Da ich deine(n) nicht kenne (bzw. vielleicht kennst du die/den auch nicht), kann ich erst einmal nicht beurteilen, ob du wirklich unter Intergeschlechtlichkeit fallen würdest. (Falls nicht, finde ich es übrigens extrem unangemessen von deinen Bekannten, dich einfach so irgendwo einzuordnen...)
Selbst wenn du biologisch inter* bist, heißt das aber nicht, dass du dich dem Dritten Geschlecht zugehörig fühlen musst. Es ist absolut nichts falsches daran, sich als Frau zu sehen...
Also, ich finde die Aussage der Leute, die du da kennst, schon leicht idiotisch ('tschuldigung). Schließlich kämpft die Community dafür, dass jeder seine Geschlechtsidentität ausleben darf und sich labeln darf, wie es für ihn passt. Außerdem ist doch auch ein Ziel der inter*-Community, dass ganze zu entstigmatisieren und es intergeschlechtlichen Leuten zu ermöglichen, ihr Geschlecht -schlecht ausgedrückt- selbst zu wählen.
Also, noch mal kurz: egal ob du jetzt tatsächlich biologisch inter* bist oder nicht, es ist auf jeden Fall okay, dich als vollwertige Frau zu betrachten und zu fühlen.