Wie sehr soll ich den Islam praktizieren?

Hallo ich bin Kurde aus Syrien. Wie ihr wahrscheinlich wisst sind die meisten Kurden Muslime, ich auch. Meine Familie war nie sehr religiös bzw. praktizierend. Wenn man langsam älter wird und bilden sich Fragen zu seiner Herkunft und Religion usw. Ich habe das Thema angesprochen und was gesagt wurde konnte ich sehr nachvollziehen:

Zunächst einmal gibt es leider viele Menschen draußen die denken sie seien gute Menschen nur weil sie beten und fasten, dabei vergessen sie die Prinzipien und das Verhalten auch zu berücksichtigen.

Zudem sind einige kurdisch Gebiete (auch wo ich herkomme) von islamischen Milizen unter Besatzung und dort werden Sie rassistisch und gewaltig behandelt. Nicht zu vergessen, dass die Kurden dort auch Muslime sind. Dort haben die ursprünglichen Einwohner also Kurden keinen Zugang zu ihren Oliven oder Felder, im Gegenteil sie werden von Besatzungstruppen verwendet und verkauft. 

Als letztes ist wichtig zu erwähnen, dass in keinem islamischen Land die Scharia ( religiöses Werte- und Rechtssystem, basierend auf dem Koran sowie den Überlieferungen der Aussprüche und Handlungen des Propheten Muhammad, der Sunna) angewendet und es dabei ein souveräner Staat ist, wegen Menschenrechtsverletzungen usw. 

Ich bin eine sehr hilfsbereite Person und meine Schuldgefühle helfen mir jeden Tag etwas Gutes zu tun. Ich benimm mich und mein Sprachgebrauch ist anständig.

Nun ist meine Position sehr kompliziert als Kurde, es ist Ramadan ich faste zwar, jedoch bete ich nicht. 

Was sollte ich euerer Meinung nach tun?Wie sollte ich handeln? 

Islam, Herkunft

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