Würdet ihr andere schaden um an Geld zu kommen.. damit meine ich sehr sehr viel Geld. Bitte weiter lesen?

In der Position in der ich arbeite ist jemand dem ich den Job wegnehme entweder ein Vollidiot oder er hat schnell auch wieder einen neuen Job.

Ich habe mit Freunden schon des öfteren darüber diskutiert, ob und wenn ja, ab wann man sich auf ein solches „Geschäft” einlassen würde. Es gab schnell einen Konsens darüber, dass man einzelne Personen und Gruppen nicht schaden würde. Würde wir hingegen einen Milliarden schweren Konzern wie Apple oder Google um eine Millionen Euro erleichtert sofern sich eine gute (sichere) Möglichkeit dazu bietet?
Ja, durchaus. Vor allem mit dem Wissen, dass es nicht viel ausmachen würde.

Würden wir uns auch an Geld bereichern, wenn uns bewusst wäre, dass wir mit unserem Handeln „einfache” Leue schädigen? Nein, ganz sicher nicht. Auch wenn beides falsch wäre, haben wir es am Ende trotzdem unterschiedlich bewertet. Was mich selber und deinen letzten Absatz betrifft, in der Vergangenheit bereits umgekehrt gehandelt habe. Ich habe mal auf meine Weiterbeschäftigung verzichtet, damit ein jüngerer Kollege der frisch Vater wurde seine Anstellung nicht verliert.

Ich habe mit meinem Vorgesetzten bereits in einem anderen Unternehmen zusammengearbeitet und anders als sonst üblich im Vertrauen mittgeteilt bekommen habe, dass Verträge auslaufen und weitere Stellen wegfallen. Da ich ohnehin andere Pläne hatte und eh nicht ewig dort arbeiten wollte, auf meine Stelle verzichtet. Der Vollständigkeit halber mit dazu schreibe, dass ich dafür mehr als fair entschädigt wurde. Es war nicht uneigennützig und die Abfindung gerne angenommen wurde.

Nichtsdestotrotz auch schon dafür gesorgt habe, dass Mitarbeitern gekündigt wurde. Solche Entscheidungen machen keinen Spaß und es war nichts persönliches. Wenn Arbeitskollegen sich jedoch immer wieder über Arbeitsanweisungen hinwegsetzen und hinterm Rücken versuchen die Belegschaft anzustacheln, muss man im Interesse des Unternehmens handeln. Das ist aber dann das Eigenverschulden desjenigen, dem am Ende gekündigt wird. Völlig gleich ob er diesen Job braucht oder nicht.

fremde würden dir in der situation das gleiche tun, also warum nicht auch ich ? die Welt ist schon böse genug das fällt meine tat nicht besonders auf

Jemand anderem den Job wegnehmen, obwohl du weißt, dass er das braucht usw....

Ich brauche den Job dann wahrscheinlich auch.

Wie nimmt man jemanden den Job auf nicht unfaire Weise weg? Man nimmt ihm den Job gar nicht weg. Wenn die Person nicht für die Position geeignet ist, wird sie den Job deshalb verlieren und gekündigt oder versetzt werden. Weshalb sollte ich dann die neu zu besetzende Stelle ablehnen? Wenn ich das täte, wäre die Position immer noch neu zu besetzen, aber wir beide wären ohne Job.

Ich würde aber niemals die unfaire Variante wählen, am Stuhl des anderen sägen, ihm schaden, damit er negativ auffällt und am Ende wegen mir seinen Job verliert, den ich danach besetze. So etwas wäre die unterste Schublade.

Menschlichkeit und Fairness sind immer geboten, kein unfaires Ausbooten.

Oder jemanden irgendwo raushauen, damit du an sehr viel Geld kommst.

Geld, das auf diese Weise erlangt wurde, ist negativ beseelt. Darauf verzichte ich gern.

Ich pflastere meinen Weg nicht mit Leichen. Das bin ich nicht und es gibt außerdem schlechtes Karma.

Geld ist ein notwendiges Übel, aber kein Lebenszweck.

Man kann auch auf anständige Weise und ohne miesen Charakter zu soviel Geld kommen, dass man ein finanziell sorgenfreies Leben führen kann. Dazu muss man niemanden Schaden zuführen oder assozial werden.