Würde es keine Arme und hungernden geben, wenn man von allen reichen auf der Erde das Geld nehmen würde und aufteilen würde?
Brunnenbau, Schulenbau, essen für alle... Kostenlose Wasser usw.
22 Stimmen
12 Antworten
Dann musst du dein Brot mit einer Schubkarre Geld kaufen.
...weil einen der wichtigsten Grundsätze unseres ökonomischen Erfolges verletzen würden und dieser heißt Privateigentum.
Kommunistische Gesellschaften haben genau diesen Glaubensgrundsatz verletzt und damit die Produktivität der Art verringert, dass alleine in China (je nach Schätzung) mehr Menschen an Hunger gestorben sind, als im 2. Weltkrieg. In anderen kommunistischen Ländern sah das nebenbei nicht anders aus. Nach den Bodenreformen gab es regelmäßig Hunger, selbst in Ländern wie Ungarn und Rumänien.
Außerdem fehlt es nicht an Geld um den Hunger zu bekämpfen. Das Problem sind viel mehr die unterentwickelten Standards in eben diesen Ländern. Es fehlt an Infrastruktur, (vorallem in heißen Ländern an Kühlinfrastruktur), aber auch Kriege und die Unfähigkeit der verarmten Staaten qualifiziertes Personal zu stellen. Das alles ist von außen nicht leistbar.
Es werden Brunnen gebaut, doch sind diese versiegt, bleibt es dabei. Manchen Menschen kannst du noch und nöcher erklären wie ein Brunnen oder gar 3-Felderwirtschaft funktionieren, an deren planlosigkeit ändert das leider nichts. Die Umsetzung wird dann, im Zweifelsfall, weiterhin unausgewogen Gelder verschlingen, die denen, die es tatsächlich bräuchten, da sie es nunmal nicht besser können, zugute kommen könnten.
Mit der zunehmenden Abschaffung der natürlichen Selektion, bezogen auf den Menschen, muss man sich der Realität stellen, dass es Menschengruppen gibt, denen man, nicht mal mit Geld, nicht helfen kann.
2 grundsätzliche Probleme, die das verhindern:
Geld ist heutzutage mehr denn je eine reine Fiktion (David Graeber „Schulden, die ersten 5000 Jahre“ beschreibt das Problem recht gut) und wenn man die zerstört indem man die Besitzer der aufgeblähte Finanzproduktindustrie quasi enteignet, würde das ganze System zusammenbrechen und niemandem wäre geholfen.
Der andere Grund liegt in der Unfähigkeit tribalistischer und extrem korrupter Staaten eine moderne Industrie-Gesellschaft mit geringer Ungleichheit, i. e. wachsendem Wohlstand für alle zu kreieren.
1 % der Weltbevölkerung hat 99 % des Vermögens. In Deutschland haben 1 % der Bevölkerung 98 % des Vermögens.