Warum ist es besser zuerst arm zu sein bevor man reich wird?
Kann jemand, der einmal wenig Geld hatte nicht besser wertschätzen, was Reichtum bedeutet?
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Besser als was??
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Besser als in Reichtum geboren zu sein und es als selbstverständlich zu betrachten.
9 Antworten
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Ich würde das nicht so pauschal unterschreiben. Ob (und wieviel) jemand etwas wertschätzen kann, hängt wohl weniger vom finanziellen Anfangsstatus ab. Sonst gäbe es vermutlich weniger "arme" Lottogewinner, die innerhalb kürzester Zeit Schiffbruch erleiden.
Dankbarkeit und Wertschätzung gibt es durchaus auch unter reich geborenen Menschen.
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Ja, das ist durchaus möglich, aber ich denke dass es für diejenigen, die dort hineingeboren werden z.B. so normal ist sehr hochwertige Gebrauchsgüter um sich herum zu haben, dass sie nicht wissen dass das etwas Besonderes ist.
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Jeder kommt arm auf dies Welt.
Im laufe des Lebens fließen ihm mehr oder weniger Güter zu mit denen er umgehen darf.
Zum Ende des Lebens hin gibt man Erlangtes mehr oder weniger klug weiter, solange bis der Tod die endgültige Enteignung noch vorhandenen Gutes zu Gunsten der Nachfolger besorgt.
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Das Neugeborene besitzt, abgesehen von einer Zukunft exakt so wenig wie der Verstorbene, der nicht einmal eine Zukunft hat.
Der Unterschied besteht in dem "goldenen Käfig" in den man hineingeboren wird und der Grabstätte in der man schließlich landet.
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ja, hast schon recht. nackt kommen wir, nackt gehen wir ;-))
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Spannend ist, was mit "besser" gemeint ist.
Ich denke, für konstanten Reichtum ist es besser, immer schon reich gewesen zu sein.
Wenn man aus der Armut reich wird, könnte man eher dazu neigen, immer mehr haben zu wollen (Bsp. einige Börsenmakler) oder im entgegengesetzten Extremfall so viel und schnell wie möglich alles verplempern zu wollen (Bsp. einige Lottogewinner).
Alle drei Optionen sind weder gut noch schlecht. Deswegen die Frage, was mit "besser" gemeint ist.
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Stimmt, da hab ich gar nicht so genau drüber nachgedacht. Kommt natürlich sowieso noch auf die Persönlichkeit dessen an, der da reich wird und unter welchen Umständen...
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Es kommt auf die Persönlichkeit und den Geschäftssinn an, denke ich mir mal.
Und ich glaube, dass arme Menschen dazu neigen, ihr Verhalten fehleinzuschätzen, was sie tun würden, wenn sie reich wären. Zum Beispiel wird viel gejammert, dass die Reichen nichts von ihrem Kuchen abgeben. Viele meinen, sie würde X % ihres Vermögens spenden, wären sie reich.
Ich glaube, wenn man reich ist, neigt man dazu, die Armen zu vergessen. Das ist ein Lebensabschnitt, an den man einen Haken setzen möchte.
Das ist denke ich vergleichbar damit, dass mehr Solidarität gefordert wird, solange, bis sie direkt von der Person abverlangt wird.
Viele sind gedanklich Helden, aber eben nur gedanklich, nicht wenn es darauf ankommt.
"Es muss jemand was tun. Es muss sich etwas ändern!!! Ich? Ach nee, weißt du, habe es im Kreuz."
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Ja, da hast du wirklich recht. Wie schnell vergisst man das Negative, wenn man selbst zufrieden ist.
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Kann jemand, der einmal wenig Geld hatte nicht besser wertschätzen, was Reichtum bedeutet?
Betonung liegt auf kann. Viele Arme Menschen haben auch nie den Umgang mit Geld gelernt und müssen auf Grund der Defizite der Vergangenheit ihrem Umfeld ersteinmal etwas beweisen.
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Nicht unbedingt. Dass Geld den Charakter verdirbt, sieht man nach meiner Erfahrung häufiger bei Neureichen, als bei Familien die schon seit Generationen wohlhabend sind.
Dass jemand es richtig raushängen lässt, wie viel Geld er hat, sieht man vor allem bei Leuten die erst neu zu Reichtum gekommen sind. Man vergisst dann sehr schnell wo man her kommt…
Leute die schon immer Geld hatten, sind oftmals super entspannt, gut erzogen und haben es nicht nötig irgendjemandem was zu beweisen.
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Geld verdirbt nicht den Charakter, es zeigt diesen nur deutlicher.
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Kann man so und so sehen… Ich kenne jemanden, der immer ein sehr angenehmer Mensch war, freundlich und hilfsbereit, aber nachdem er zu Geld gekommen ist plötzlich angefangen hat andere immer mehr von oben herab zu behandeln. Ich denke, dass in dem Fall wirklich das Geld den Charakter verdorben hat.
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Darf man so sehen.
Könnte auch sein, dass dieser Mensch schon immer das Bedürfnis nach Geltung und Macht hatte, jedoch nie genügend "Mittel", um diesen Status zu erlangen.
Ich kenne es nur so, dass derjenige, der schon immer Gutes getan hat, sozial gedacht und gehandelt hat und großzügig war, es auch mit viel Geld war - nur in entsprechend größerem Rahmen.
Wer schon immer ein A*** war, wird mit dem Reichtum meist zu einem großen A***.
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Solche Leute gibt es sicherlich auch, man kann eben nicht alles verallgemeinern.
Von den sehr wohlhabenden Menschen die ich kenne - und das sind schon einige - sind aber definitiv diejenigen mit altem Geld der angenehmere Umgang. Aber das ist eben auch nur meine persönliche Erfahrung.
...ja, der Tod entsorgt so Einiges. Wenn man sein Hab und Gut nicht klug weiter gibt, spielt das doch eigentlich auch keine Rolle, denn man kann sowieso nichts mitnehmen. Aber es ist wohl dieses Gefühl, dass etwas "in der Familie bleibt".
Naja, es gibt Millionenerben, die kommen sozusagen schon reich auf die Welt.