Wie findet ihr den Ansatz der Metta-Meditation und praktiziert ihr diesen selbst?
Mithilfe von Meditation, kannst du Metta üben, verinnerlichen und durch regelmäßiges Praktizieren, auch fest in deinem Alltag kultivieren. Je mehr du das Gefühl der liebenden Güte und des Wohlwollens allen Wesen gegenüber in dir verankerst, desto leichter kann es werden, diese Herzenswärme auch in deinen Alltag zu übertragen – sowohl dir selbst, als auch anderen gegenüber. Selbstliebe, Geduld, weniger Urteilen sowie eine positive Sichtweise.
1. Liebevolle Güte für dich
Lenke deine Gedanken zu einem Moment, in dem du Glück, Zufriedenheit und ein Gefühl von Liebenswürdigkeit dir selbst gegenüber verspürt hast. Lass dieses Gefühl sich in dir ausbreiten und langsam auf dein ganzes Selbst ausstrahlen. Sage dir dazu im Geist die folgenden Sätze:
- Möge ich glücklich sein.
- Möge ich mich sicher und geborgen fühlen.
- Möge ich gesund sein.
- Möge ich unbeschwert und mit Leichtigkeit durchs Leben gehen.
Nimm dir die Freiheit, die Sätze für dich anzupassen, sodass du dich mit ihnen wohlfühlst. Wiederhole die Sätze einige Male, bis du das Gefühl hast, sie verinnerlicht zu haben und die liebende Güte in dir spüren kannst.
2. Liebevolle Güte für ein nahe stehendes Lebewesen
Konzentriere dich nun auf ein Lebewesen (Person/Tier/Pflanze), welches dir nahe steht und das du gerne hast. Widme auch diesem Lebewesen die folgenden Sätze:
- Mögest du glücklich sein.
- Mögest du dich sicher und geborgen fühlen.
- Mögest du gesund sein.
- Mögest du unbeschwert und mit Leichtigkeit durchs Leben gehen.
Lass dieses Lebewesen vor deinem inneren Auge ganz klar werden und das Gefühl dieser Wünsche sich in deinem Herzen ausbreiten.
Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das ist im Prinzip ne positive selbstbestärkung. Ja, damit lässt sich die eigene Wahrnehmung beeinflussen (Gesundheit nicht so wirklich). Affirmation ist dein Stichwort für Google, falls dich das interessiert.
Der Teil mit dem übertragen auf andere, naja. Den halte ich für fragwürdiger. Soooviel Einfluss haben wir üblicherweise nicht auf das seelische Wohlbefinden anderer Menschen. Was auch gut so ist.
Du kannst den Wortlaut anpassen, falls Du Dich dann besser angesprochen fühlst. Oh und, nicht vergessen:
Je mehr du das Gefühl der liebenden Güte und des Wohlwollens allen Wesen gegenüber in dir verankerst, desto leichter kann es werden, diese Herzenswärme auch in deinen Alltag zu übertragen
Wenn man es damit übertreibt, wird man anfällig für Menschen, die einen ausnutzen und kontrollieren wollen. Es sind gute Eigenschaften, aber es gibt auch hier ein zuviel des Guten.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Es ist unübersehbar eine Art Selbstkonditionierung bzw. gedankliche Prägung. Dabei wird in gewisser Weise dein Gehirn "präpariert", auf das Leben in vorgesagter Regel zu reagieren. Es ist sicher nicht schädlich, denn es ist nichts anderes wie positives Denken, nur in der dritten Person "vernommen". Man sagt - besser - man instruiert sich selbst, so und so zu denken, zu hoffen, zu agieren, man wünscht sich für sich oder anderen etwas; oder man erzieht sich damit selbst, um umgänglicher und selbstzufriedener zu werden.
Es ist somit auch ein Mantra. In viele philosophischen Schulen und Religionen gang und gäbe. Durch Wiederholungen wird das "Vorhaben" in gewisser Weise verfestigt, auch "Laien" wenden das schon immer an. Z.B. wenn man Angst hat, sagt man sich stetig: "Ich hab keine Angst, ich hab keine Angst .." und es wirkt bisweilen auch!
Oder auch im Angesicht von Reue: "Ich werde mich bessern, ich werde mich bessern ..." das aber wahrscheinlich weniger Erfolgsquoten aufweist! ;-)
Ob es tatsächlich eine Wirkung hat, wenn man sich und anderen ein "gutes" Leben wünscht bleibt fraglich!
Ich plädiere eher für eine vorausgehende "Reinigung" der Seele, des Geistes, der Gedankonstrukte, indem man in der Meditation all das in sich aufspürt, das einem glücklichen Leben im weitesten Sinn zugegen läuft.
Also nicht einer unglücklichen Geisteshaltung ein glückliche gegenüberstellen ("Ich bin depressiv, deshalb wünsch ich mir Fröhlichkeit") sondern aktiv und zuvorderst das "ausmerzen", was unglücklich macht; ergo zuerst den Spreißel entfernen anstatt mit Medikamenten ewig den Schmerz zu unterdrücken.
- Was hindert dich, glücklich zu sein?
- warum fühlst du dich nicht geborgen?
- warum bist du nicht gesund?
- warum bist du schwermütig?
Und was man nicht in sich tilgen kann, ist nun mal nicht zu löschen. Wenn ich depressiv bin, geht das ja nicht weg, egal ob ich aufputschende Drogen nehme oder sie mit postiviven Wünsche verdränge oder beiseite schiebe. Evtl. verschwindet sie, wenn man sie los lässt.
Erkennen und loslassen/ausmerzen. Wie das geht ist eine andere Art Meditation!
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Timberlord/1673282266039_nmmslarge__53_0_183_183_6b031dc198c4200aa873a016087587c2.jpg?v=1673282266000)
ich komme ohne klar
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Timberlord/1673282266039_nmmslarge__53_0_183_183_6b031dc198c4200aa873a016087587c2.jpg?v=1673282266000)
ja, mein leben ist ok, ich stehe auf, freue mich auf den tag und alles ist prima
im regelfall
OK