Wie findet ihr den Ansatz der Metta-Meditation und praktiziert ihr diesen selbst?

Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen

nicht sinnvoll 100%
sinnvoll - praktiziere ich selbst 0%
sinnvoll - praktiziere ich aber nicht selbst 0%

3 Antworten

Das ist im Prinzip ne positive selbstbestärkung. Ja, damit lässt sich die eigene Wahrnehmung beeinflussen (Gesundheit nicht so wirklich). Affirmation ist dein Stichwort für Google, falls dich das interessiert.

Der Teil mit dem übertragen auf andere, naja. Den halte ich für fragwürdiger. Soooviel Einfluss haben wir üblicherweise nicht auf das seelische Wohlbefinden anderer Menschen. Was auch gut so ist.

Du kannst den Wortlaut anpassen, falls Du Dich dann besser angesprochen fühlst. Oh und, nicht vergessen:

Je mehr du das Gefühl der liebenden Güte und des Wohlwollens allen Wesen gegenüber in dir verankerst, desto leichter kann es werden, diese Herzenswärme auch in deinen Alltag zu übertragen

Wenn man es damit übertreibt, wird man anfällig für Menschen, die einen ausnutzen und kontrollieren wollen. Es sind gute Eigenschaften, aber es gibt auch hier ein zuviel des Guten.

Es ist unübersehbar eine Art Selbstkonditionierung bzw. gedankliche Prägung. Dabei wird in gewisser Weise dein Gehirn "präpariert", auf das Leben in vorgesagter Regel zu reagieren. Es ist sicher nicht schädlich, denn es ist nichts anderes wie positives Denken, nur in der dritten Person "vernommen". Man sagt - besser - man instruiert sich selbst, so und so zu denken, zu hoffen, zu agieren, man wünscht sich für sich oder anderen etwas; oder man erzieht sich damit selbst, um umgänglicher und selbstzufriedener zu werden.

Es ist somit auch ein Mantra. In viele philosophischen Schulen und Religionen gang und gäbe. Durch Wiederholungen wird das "Vorhaben" in gewisser Weise verfestigt, auch "Laien" wenden das schon immer an. Z.B. wenn man Angst hat, sagt man sich stetig: "Ich hab keine Angst, ich hab keine Angst .." und es wirkt bisweilen auch!

Oder auch im Angesicht von Reue: "Ich werde mich bessern, ich werde mich bessern ..." das aber wahrscheinlich weniger Erfolgsquoten aufweist! ;-)

Ob es tatsächlich eine Wirkung hat, wenn man sich und anderen ein "gutes" Leben wünscht bleibt fraglich!

Ich plädiere eher für eine vorausgehende "Reinigung" der Seele, des Geistes, der Gedankonstrukte, indem man in der Meditation all das in sich aufspürt, das einem glücklichen Leben im weitesten Sinn zugegen läuft.

Also nicht einer unglücklichen Geisteshaltung ein glückliche gegenüberstellen ("Ich bin depressiv, deshalb wünsch ich mir Fröhlichkeit") sondern aktiv und zuvorderst das "ausmerzen", was unglücklich macht; ergo zuerst den Spreißel entfernen anstatt mit Medikamenten ewig den Schmerz zu unterdrücken.

  • Was hindert dich, glücklich zu sein?
  • warum fühlst du dich nicht geborgen?
  • warum bist du nicht gesund?
  • warum bist du schwermütig?

Und was man nicht in sich tilgen kann, ist nun mal nicht zu löschen. Wenn ich depressiv bin, geht das ja nicht weg, egal ob ich aufputschende Drogen nehme oder sie mit postiviven Wünsche verdränge oder beiseite schiebe. Evtl. verschwindet sie, wenn man sie los lässt.

Erkennen und loslassen/ausmerzen. Wie das geht ist eine andere Art Meditation!

nicht sinnvoll

ich komme ohne klar


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 23:30

OK

0
Timberlord  17.07.2024, 23:31
@croissantcrepe

ja, mein leben ist ok, ich stehe auf, freue mich auf den tag und alles ist prima

im regelfall

0