Wer kennt's - gang und gäbe?
Guten Morgen zusammen,
heute möchte ich gerne wissen, wer von euch die Wendung "gang und gäbe sein" kennt und nutzt. Woher kommt diese Wendung eigentlich?
Ich bin gespannt und freue mich auf eure Antworten, gerne auch mit Altersangabe und Nennung eures "Sprachraumes".
AstridDerPu
18 Stimmen
8 Antworten
Daran das die Redewendung ihren Ursprung im Münzwesen hat denken wohl die wenigsten Menschen die sie verwenden 😁
Klar kenne ich diese Sprachwendung.
Allerdings auch hier der ernüchternde Hinweis, dass wohl nur die ältere Generation so spricht. Wenn also der Opa so etwas sagt könnte es ihm passieren, dass der Enkel fragt, wohin es denn geht.
Gruß aus Köln
Ich kenne es als "[etwas ist] gang und gebe"
LG Toby (M18), Bayern
Du verwendest „gebe“, wenn du an gleicher Stelle „sei“ oder „habe“ benutzen könntest. Du schreibst jedoch „gäbe“, wenn du im selben Kontext „wäre“ oder „hätte“ verwenden würdest.
Aber in diesem Sprichwort geht doch keins von beiden? Oder nicht
Ich verstehe nicht ganz was du meinst, magst du es nochmal erklären? Sry
Kenne und benutze ich.
Zur Herkunft schreibt der Duden: "Hierbei handelt es sich um einen Stabreim, der sich zusammensetzt aus gang – im Sinne von „gängig, üblich“ – und gäbe, abgeleitet aus dem mittelhochdeutschen gaebe für „angenehm, gültig“."
Ich kenne das (D 37 NL)
Das Sprichwort kommt aus dem Sprachgebrauch der Kirche, bzw. der Pilgerwege. So wie man gegangen ist, so ist es einem gegeben.
Bei dieser Redewendung geht es um die Gängigkeit von Münzen. Für Münzen, die im Umlauf waren, "gab" es etwas. Es bedeutete aber auch, dass sie im Gang sind, also gängige Münzen sind. Man konnte etwas für die Münzen bekommen, es gab etwas dafür. Und die Wendung "gäbe" ist einfach eine alte Formulierung dafür.
Hab grade nachgeschaut weil es mich interessiert hat, gäbe ist tatsächlich die richtige Schreibweise, aber wenn man hier jemanden fragt würde die Person es wahrscheinlich mit e schreiben xD