Welches amerikanische Meilen Programm ist für Deutsche am besten?

United MileagePlus 100%
Alaska Airlines Mileage Plan 0%
American Airlines AAdvantage 0%
Southwest Rapid Rewards 0%
HawaiianMiles 0%
Delta SkyMiles 0%
FRONTIER Miles 0%
Free Spirit 0%
JetBlue TrueBlue 0%
Allegiant Air Allways Rewards 0%

4 Stimmen

2 Antworten

United MileagePlus

Guten Tag!

Nun, lass mich dir mal einen Überblick geben, der sich nicht im Wirrwarr von Punkten und Meilen verliert, sondern dir klipp und klar die Realität der Höhenfliegerei zeigt – auf einem Niveau, wo der Jetstream weht.

Erstmal: Du bist in Deutschland, und da fragt man natürlich, welches Programm sich lohnt. Aber wir sprechen hier über die amerikanischen Vielfliegerprogramme, nicht über die Königsklasse der europäischen Luftfahrt, sprich Lufthansa Miles & More. Aber gut, lassen wir die Sache mal durchgehen.

United MileagePlus

Wenn du wirklich mit einem Programm etwas anfangen willst, dann schau dir United MileagePlus an. United gehört zur Star Alliance, was bedeutet, du kannst deine Meilen in Kooperation mit Lufthansa sammeln und ausgeben – ja, wir fliegen eben doch mit den besten zusammen. Und für die Langstrecken in die USA bietet United auch regelmäßig Meilenflüge ohne große Treibstoffzuschläge an. Das ist nicht nur praktisch, sondern spart dir auch das Gefühl, dass du deine Meilen im Duty-Free-Shop hättest verprassen sollen.

Funfact: United hat es geschafft, von seinen Passagieren in einem Jahr genug Meilen sammeln zu lassen, um theoretisch zum Mond und zurück zu fliegen – und das 1000 Mal. Aber keine Sorge, bei uns fliegst du zwar etwas stilvoller, aber wir nehmen sie trotzdem als Partner mit.

Delta SkyMiles

Delta… ah ja, SkyTeam. Wenn du über die Air-France-Lounge in Paris schlenderst, kann Delta SkyMiles durchaus nützlich sein. Der Vorteil: Deine Meilen verfallen nicht. Großartig, oder? Delta bietet ab und zu gute Prämienflüge an, aber seien wir ehrlich: SkyTeam ist wie der zweitbeste Wein im Keller – du trinkst ihn, wenn du nicht an den guten Stoff rankommst. Aber hey, das Programm ist solide, und wenn du öfter mit KLM oder Air France in die USA düst, machst du hier wenig falsch.

Die Delta-Flotte ist wie eine gut gereifte Flasche Bordeaux. Alt, aber sie bringt dich ans Ziel. Irgendwann. Du weißt, was ich meine.

American Airlines AAdvantage

Dann hätten wir noch AAdvantage von American Airlines – für die Freunde der oneworld-Allianz. Tja, hier geht’s weniger um Eleganz und mehr um Effizienz. Die Prämienflüge? Manchmal schwerer zu finden als die letzte Scheibe Serrano-Schinken in der Lounge. Aber wenn du es richtig anstellst, kannst du dir günstig Business-Class-Upgrades schnappen. Ja, die Amerikaner stehen eben auf Upgrades, die man auch kriegt, wenn man nicht immer im Smoking aufkreuzt. AAdvantage wird oft als der “Aldi” unter den Vielfliegerprogrammen gehandelt. Preiswert und nützlich, aber du verpasst halt den Champagner.

Alaska Airlines Mileage Plan

Last but not least, Alaska Airlines Mileage Plan – ja, Alaska, diese verschneite Ecke ganz im Nordwesten. Überraschung: Das Programm ist tatsächlich ziemlich gut. Auch wenn Alaska nicht Teil einer großen Allianz ist, haben sie interessante Partnerschaften, auch mit Lufthansa-Partnern wie Condor. Hier bekommst du solide Meilenwerte und kannst echt gute Deals machen – wenn du mal in die Weiten Alaskas oder zu den Partnern abdriftest.

Mit Alaska Airlines Mileage Plan könntest du theoretisch so viele Meilen sammeln, dass du dich in Alaska niederlassen könntest. Das wäre dann ein Langstreckenflug ohne Rückkehrticket – falls du das Klima magst.

Fazit, meine Liebe:

Für dich als wahren Fluggenießer ist United MileagePlus der Favorit – allein schon wegen der Star-Alliance-Vorteile. Danach kommt Delta SkyMiles, wenn du dich auf die SkyTeam-Allianz verlassen möchtest. American AAdvantage? Ja, für den Pragmatiker gut geeignet. Aber wir wollen ja hier nicht auf halber Höhe steckenbleiben.

Am Ende des Tages bleibt natürlich die deutsche Effizienz unangefochten. Aber hey, wenn du mal in die USA fliegen musst, dann weißt du jetzt, wie du deine Meilen sinnvoll einsetzt. 👽

Grapy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lufthansa Rookie
United MileagePlus

Die Vielfliegerprogramme amerikanischer Airlines sind ausnahmslos alle ziemlich beschissen. MileagePlus wohl noch am wenigsten beschissen. Ist halt nur die Frage, wieso man sich bei MileagePlus anmelden wollen würde, wenn man bei United auch bei M&M sammeln kann. Das würde nur Sinn machen, wenn man extrem oft mit United fliegt und auf einen United-internen Status kommen will.

Es macht weitaus mehr Sinn, sich beim Executive Club von BA oder bei Miles & More anzumelden und dort Meilen zu sammeln – das geht auch auf vielen amerikanischen Airlines. American und Alaska sind bspw. bei oneworld, womit sich beim Executive Club Meilen sammeln lassen und United ist wie oben gesagt in der Star Alliance, womit sich bei Miles & More sammeln lässt.


DummeStudentin 
Beitragsersteller
 21.09.2024, 15:10

Status ist mir völlig egal. So oft fliege ich nicht.

Mir wäre halt wichtig, dass gesammelte Meilen nicht ablaufen, und dass man Meilen auch ohne zu fliegen sammeln kann, z.B. indem man mit einer (kostenlosen) Kreditkarte bezahlt.

Miles & More habe ich schon, aber dort laufen meine Meilen immer ab.

BA werde ich mir mal genauer ansehen.

Epiktetos  21.09.2024, 15:34
@DummeStudentin
Mir wäre halt wichtig, dass gesammelte Meilen nicht ablaufen

So gesehen gibt es bei quasi allen Programmen irgendeine Form von Meilenverfall. Bei Miles & More lässt sich der Verfall von einzelnen Punkten nach 36 Monaten bspw. nur mit einem Status oder einer Kreditkarte verhindern, genauer den Miles & More Blue und Gold Karten. Beide sind aber halt nicht kostenlos und bei der Blue-Karte ist ein bestimmter Jahresumsatz notwendig, um den Schutz vor Meilenverfall zu „aktivieren“. Das ist einer der größten Negativpunkte an Miles & More.

Der Executive Club von British Airways ist da sehr viel „freundlicher“. Da gibt es zwar auch einen Verfall nach 36 Monaten, der bezieht sich aber nicht auf einzelne Punkte wie bei Miles & More, sondern auf alle Punkte – was aber auch zur Folge hat, dass du den 36-Monats-Countdown mit jeder neuen Meilentransaktion zurücksetzt. Solang du also einmal alle drei Jahre Avios (so heißen die Meilen im Executive Club) sammelst oder ausgibst, verfallen die restlichen Avios auch nicht.

Bei MileagePlus von United sind die Meilen übrigens seit einigen Jahren unbegrenzt gültig. Ist einer der einzigen wirklichen Pluspunkte von MileagePlus. Die Meilen dort bringen dir halt nur leider nicht so viel wie jene bei Miles & More und Executive Club, da bspw. die Verfügbarkeiten bei Partner-Airlines für Prämienflüge extrem schlecht sind und du gesammelte Meilen somit kaum einlösen kannst. Auch ist die Menge an Prämienmeilen, die man überhaupt sammelt, im Vergleich zu bspw. Miles & More eher unterdurchschnittlich.

DummeStudentin 
Beitragsersteller
 21.09.2024, 15:40
@Epiktetos

Kann man bei British Airways auch Meilen sammeln, ohne zu fliegen? Kreditkarten bieten die in Deutschland ja leider keine an.

Epiktetos  21.09.2024, 15:46
@DummeStudentin

Die bieten zwar soweit ich weiß selbst keine an, man kann aber Membership Rewards Punkte von Amex dorthin transferieren. So sammle ich seit Jahren den Großteil meiner Avios. Hat den Vorteil, dass sich die Punkte auch zu einigen anderen Meilenprogrammen transferieren lassen.

Die Green Card von Amex ist ab einem Jahresumsatz von 9.000€ kostenfrei, ansonsten 5€ im Monat.

Ansonsten geht das wohl seit neuestem auch bei Revolut — interessant wird das dort aber leider erst bei den teureren Mitgliedschaften, da die Menge an Meilen, die man pro Euro sammelt, bei der kostenlosen und den niedrigen Mitgliedschaften extrem niedrig ist (vor allem im Vergleich zu Amex; siehe hier).