Was findest du persönlich besser? Klare eindeutige Noten, oder einen sehr nett geschriebenen Text, den man mühsam interpretieren muss?
( Den Kindern sind die Noten doch egal, wenn die Eltern deswegen keinen Terror machen? )
10 Stimmen
6 Antworten
Ich bin gegen jede Bewertung eines Menschen, wenn der nicht ausdrücklich darum gebeten hat.
Was sollen denn «eindeutige Noten» sein? Wenn man die Leistung eines Schülers verschiedenen Lehrern zur Bewertung gibt, kommen ganz unterschiedliche Noten heraus. Eindeutig ist da gar nichts, weil es keine objektiven Kriterien für die Vergabe von Noten gibt. Abgesehen davon, dass man durch Bewertungen - egal welcher Art - nichts lernt. Man ist hinterher genauso schlau wie vor der Bewertung.
Gruß Matti
Ich denke im Alter von 6 und 7 kann man die Kinder noch frei von Leistungsdruck lernen lassen, der kommt noch früh genug im Leben.
Später allerdings weiß ich nicht, wie die Textform später, speziell wenn es auf den Abschluss und erste Bewerbungen zu geht, ein klares Bild vom Wissensstand vermitteln soll.
Wie soll es denn zum Beispiel mit dem N.C. bei der Studienbewerbung laufen? Auch Arbeitgeber dürften bei der Ausbildungsplatzvergabe so ihre Schmerzen haben. Ich denke nicht, dass sich das durchsetzt.
Ich finde, es sollte sowohl ein Text-Zeugnis als auch eindeutige Noten geben.
Macht mehr Arbeit - doch das ist es wert.
Eindeutige Noten sind perfekt für die objektive Beurteilung der Leistung eines Schülers.
Text-Zeugnis ist wiederum sehr gut für eine subjektive Beurteilung der Leistung eines Schülers, sprich da können auch soziale und emotionale Punkte erwähnt werden.
Mir ist bewusst, dass es auch Kopfnoten gibt. Diese Noten bzw. Beurteilungen sagen zwar etwas aus, doch nicht genug meiner Meinung nach.
Ein Schüler, der sehr ruhig bzw. introvertiert ist und beim Punkt "Fleiß" mit "sehr gut" beurteilt wurde, ist nicht die gleiche Person wie jemand, der sehr extrovertiert ist und ebenfalls in der Kategorie "Fleiß" mit "sehr gut" beurteilt wurde.
Es sollte nach meinem Empfinden zusätzlich zu den eindeutigen Noten auch einen Text geben, der etwas über die von aussehen wahrnehmbaren Eigenschaften eines Menschen erzählt.
Ich habe zudem auch häufig schon gelesen, dass viele Schüler aufgrund psychischer Probleme (unabhängig davon, ob diagnostiziert oder nicht) schlechte Noten erhielten und es über die Ursachen bzw. Probleme der Schüler keine Bemerkung gab.
So etwas sollte auch in dem neuen theoretischem Zeugnis stehen.
Das war meine Meinung.
:D
Auch wenn sie schrecklich gemein und ungerecht sind, sind sie immer noch die beste Methode, den Wissensstand eines Schülers anzugeben.
Was nützt das schönste Geschwurbel, wenn man es am Ende doch wieder in Schulnoten übersetzen muss?
Gerade in bildungsfernen Elternhäusern würden dadurch doch noch mehr Probleme entstehen, wenn Eltern "war stets bemüht" als Lob feiern, statt Nachhilfe zu organisieren.
Noten kannst du lesen wie einen Text. Du kannst dir dein Verhalten davon ableiten und alles mögliche.
Deinen Vorschlag finde ich sehr gut. :-)