Was denkst du über die Vorgehensweise gegen Abtreibungswillige in Texas? (Straßenbenutzugsverbot)

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Unvorstellbar irre! 74%
Super! Das sollte Deutschland auch so machen! 11%
Etwas übertrieben! 11%
Meine Meinung dazu: 5%
Ich bin unentschlossen! 0%
Leicht irre! 0%

2 Antworten

Etwas übertrieben!

Natürlich ist das übertrieben.

Aber der Hintergedanke ist durchaus gerechtfertigt.


PandaMii123 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 16:40

Der Hintergedanke, Frauen zu zwingen, Kinder zu bekommen, die sie nicht wollen?

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PandaMii123 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 21:51
@AlexausBue

OK, dann versuche ich es noch einmal anders und besser. Auf eine Neues: Welchen Hintergrundgedanken findest du dabei gerechtfertigt?

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AlexausBue  18.07.2024, 06:17
@PandaMii123

(Na, geht doch)

Ich finde den Hintergedanken gerechtfertigt, Abtreibung kritisch zu sehen.

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PandaMii123 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 07:56
@AlexausBue

Ich denke, jeder Mensch sieht eine Abtreibung kritisch. Das ist ein schwerer Eingriff, mit nachfolgend in der Regel schweren seelischen Folgen. Aber es gibt eben manchmal Gründe, dass eine Frau ihr Baby nicht austragen kann. Früher, um 1950 , als es in Deutschland noch verboten war, sind z.B. die Huren eben nach Dänemark zu einer Abtreibung gefahren.... Andere Frau machen vielleicht Selbstmord, weil sie die Schwangerschaft als Drama sehen. Nur die Frau selber sollte entscheiden können, was mit ihrem Körper geschieht. Ich habe nie abgetrieben , weil ich mich extrem über jede Schwangerschaft gefreut habe. Aber ich kann verstehen, wenn z.B. eine Drogensüchtige lieber abtreiben möchte.

1
AlexausBue  18.07.2024, 08:38
@PandaMii123
Ich denke, jeder Mensch sieht eine Abtreibung kritisch.

Leider habe ich da einen völlig anderen Eindruck.

Es gibt genug Frauen, die mit ihrer "My Body - my choice" Argumentation - die ich persönlich verurteile - der Meinung sind, völlig frei entscheiden zu dürfen und eine Abtreibung ganz und gar nicht kritisch sehen.

Aber es gibt eben manchmal Gründe, dass eine Frau ihr Baby nicht austragen kann.

An welche denkst Du hier? Finanzielle Gründe? Persönliche Gründe?

Oftmals kommt das Argument der angeblichen Vergewaltigung, mit dem eine Abtreibung nach beliebigem und exklusiven Entscheiden der werdenden Mutter gerechtfertigt wird.

Ich habe mir mal einige Zahlen im Internet zusammengesucht (ich weiß, dass manche Zahlen nicht aktuell sind und es Dunkelziffern gibt)

  • Es gibt in Deutschland pro Jahr etwa 800.000 Geburten. (Abgänge NICHT mitgerechnet)
  • Weiterhin gibt es in Deutschland 10.000 Vergewaltigungen im Jahr.
  • Im Durchschnitt führen 6,4% der Vergewaltigungen zu einer Schwangerschaft.
  • Also gibt es etwa 640 Schwangerschaften durch Vergewaltigungen pro Jahr, das entspricht 0,08%
  • Umgekehrt bedeutet das: 99,92% aller Schwangerschaften sind in beider Seiten Einvernehmen zu Stande gekommen
  • Anders ausgedrückt: auf 1250 Schwangerschaften kommt nur eine einzige Vergewaltigung

Benutzt man das Argument der Vergewaltigungen, dann spricht man von einem sehr geringen Anteil.

Andere Frau machen vielleicht Selbstmord, weil sie die Schwangerschaft als Drama sehen. 

Dieser Gedanke wirkt auf mich persönlich extrem unmoralisch und menschenunwürdig:

"Entweder stirbt das Kind, oder wir beide!"

Geht es auch ganz ohne Erpressung?

Kann man nicht der Frau UND dem Kind helfen, ohne dass jemand sterben muss? Warum wird diese Option ausgeschlossen?

Nur die Frau selber sollte entscheiden können, was mit ihrem Körper geschieht. 

Du sagst es. Jeder Mensch sollte entscheiden dürfen, was mit SEINEM Körper passiert. Und niemand sollte alleine über das Leben eines anderen Menschen entscheiden. Also sollte auch eine werdende Mutter nicht über das Leben oder Sterben ihres Kindes alleine entscheiden dürfen. Vor allem und erst Recht nicht, da sie wegen Befangenheit niemals objektiv entscheiden kann.

Wenn mir jetzt ein Großteil der Frauen erzählt, sie alleine wollen frei entscheiden, dann bekomme ich das Gefühl, sie suchen nur ein einfaches nachträgliches Verhütungsmittel, weil sie vorher nicht nachgedacht oder aufgepasst haben oder nicht die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wollen.

Und damit habe ich ein Problem.

Diese Kampagne, die Du gepostet hast, ist selbstverständlich übertrieben. Aber der Grundgedanke, gegen die willkürliche und alleinige Entscheidungsfreiheit der werdenden Mutter über das Leben oder Sterben ihres Kindes zu sein, finde ich korrekt.

Wer spricht denn für die Interessen des Kindes?

Quellen:

Geburten in Deutschland bis 2023 | Statista

Vergewaltigung – Wikipedia

Meldung (deutschlandfunk.de)

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PandaMii123 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 08:52
@AlexausBue

Alles das ändert aber nicht daran, dass man keine Frau zwingen kann ein Kind auszutragen, das sie nicht will. Dann geht es in die Steinzeit zurück, zu den Engelmachern und die Frauen stockern mit Metallkleiderbügel in ihrem Unterleib herum und machen allen möglichen Scheiß. Egal wie man zu Abtreibungen steht, man kann keine Frau davon abhalten, falls sie es nicht will. Es wird dadurch zwar viel schwieriger und lebensgefährlicher aber nicht verhindert

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AlexausBue  18.07.2024, 09:50
@PandaMii123
dass man keine Frau zwingen kann ein Kind auszutragen, das sie nicht will

Es ist ja kein Zwang im eigentlichen Sinn.

Die Frau hat in 99,92% der Fälle die Schwangerschaft mit dem Geschlechtsverkehr selbständig und ohne Zwang ausgelöst.

Der Geschlechtsverkehr dient nun mal der Fortpflanzung und keine Verhütungsmethode funktioniert immer fehlerfrei. Das weiß jede Frau.

Es liegt an ihr und an ihrem Verantwortungsbewusstsein, damit vernünftig und vorausschauend umzugehen.

Erst Denken, dann Handeln! So wie Du es formuliert hast, willst Du das Gegenteil ermöglichen: Erst Handeln und danach entscheiden!

Mit dieser Sichtweise habe ich ein Problem.

Dann geht es in die Steinzeit zurück, zu den Engelmachern und die Frauen stockern mit Metallkleiderbügel in ihrem Unterleib herum und machen allen möglichen Scheiß

Das ist doch jetzt Polemik.

Du müsstest doch mittlerweile auch schon erkannt haben, dass ich in der Lage bin, diese Thematik differenziert und kritisch zu bewerten und einen sachlichen Standpunkt habe, den ich solide begründen kann.

Bis jetzt haben wir uns doch auch vernünftig ausgetauscht. Nur weil wir beide nicht derselben Meinung sind, muss man nicht albern werden. Ich dachte, das hätten wir schon am Anfang hinter uns gelassen.

Egal wie man zu Abtreibungen steht, man kann keine Frau davon abhalten, falls sie es nicht will.

Das sehe ich nicht so. Erneut stelle ich die Frage:

Wer spricht denn für die Interessen des Kindes?

Es wird dadurch zwar viel schwieriger und lebensgefährlicher aber nicht verhindert

Richtig. Aber man darf Abtreibungen nicht zu einer beliebigen, willkürlichen und bedingungslosen nachträglichen Verhütungsmethode werden lassen.

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PandaMii123 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 10:51
@AlexausBue

Und genau deshalb ist diese Abtreibungs-Regelung in Deutschland perfekt. Schwangerschaftsabbrüche sind zwar im Prinzip nicht erlaubt, aber sind keine strafbare Handlung, sofern man sich vorher bei Pro-Famila einen Beratungsschein geholt hat und die Abtreibung nur in den ersten 3 Monaten vorgenommen wird. Während diese Zeit haben dann die Frauen noch mal Zeit in Ruhe darüber nachzudenken, ob der Abbruch denn nun wirklich sein muss. Pro-Famila kann dann der verzweifelten Frau auch noch Wege aufzeigen, was noch alles möglich wäre, sodass ein Abbruch nicht nur eine Kurzschlussreaktion wäre, sondern wirklich reichlich überlegt. Ein Abtreibungsverbot geht einfach wirklich nicht. Dann sollen sie andere Wege. Z.B. für jede schwangere Frau, die ihr Kind nicht abgibt, sondern zur Adoption freigibt gleich 5000,-€ bar auf die Hand. Das ist jetzt nicht wirklich ernst gemeint, sondern soll nur ein Denkanstoß sein, dass eben andere Lösungen gefunden werden müssen, anstatt ein reines Verbot. Also die Schwangere irgendwie überzeugen, dass es besser für sie wäre, das Kind auszutragen als abzutreiben. .

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AlexausBue  18.07.2024, 11:14
@PandaMii123

Ich habe mich an keiner Stelle für ein Abtreibungsverbot ausgesprochen.

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PandaMii123 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 11:56
@AlexausBue

Dein Text : "Aber der Hintergedanke ist durchaus gerechtfertigt." ...... hörte sich für mich so an , als ob du für ein Abtreibungsverbot wärst. :-)

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Deamonia  18.07.2024, 11:56
@AlexausBue
Ich finde den Hintergedanken gerechtfertigt, Abtreibung kritisch zu sehen.

Naja, das ist aber ja nicht der Hintergedanke dieses Verbotes, der Hintergedanke dieses Verbotes ist es, Frauen eine (sichere) Abtreibung unmöglich zu machen.

Es gibt genug Frauen, die mit ihrer "My Body - my choice"Argumentation - die ich persönlich verurteile - der Meinung sind, völlig frei entscheiden zu dürfen und eine Abtreibung ganz und gar nicht kritisch sehen.

Stimmt, ich gehöre zu diesen Frauen, zumindest sehe ich das abtreiben selbst nicht als kritisch. Natürlich ist es ein Eingriff in den Körper/Hormonhaushalt, der wenn möglich vermieden werden sollte, was die meisten mittels Verhütung (teils sogar doppelter) ja auch versuchen.

Ist wie wenn man ne Wurzelbehandlung braucht obwohl man sich immer brav die Zähne geputzt hat: Kein Mensch wünscht sich eine, aber wenn man eine braucht, ist es gut das es sie gibt.

An welche denkst Du hier? Finanzielle Gründe? Persönliche Gründe?

Wie wäre es damit, das die Frau nicht schwanger sein möchte?

Oftmals kommt das Argument der angeblichen Vergewaltigung, mit dem eine Abtreibung nach beliebigem und exklusiven Entscheiden der werdenden Mutter gerechtfertigt wird.

Leider, ich mag diese Argumentation auch nicht, weil das nur einen minimalen Prozentsatz betrifft, und von der eigentlichen Diskussion ablenkt.

Außerdem ist es total bescheuert, das es ok sein soll wenn sie gezwungen wurde, aber nicht ok, wenn sie spaß dabei hatte, das ist mir zu willkürlich. Man kann ja anhand der Zeugung nicht festmachen, wie schützenswert der Fötus ist.

Dieser Gedanke wirkt auf mich persönlich extrem unmoralisch und menschenunwürdig:
"Entweder stirbt das Kind, oder wir beide!"
Geht es auch ganz ohne Erpressung?

"Erpresst" wird in dem Fall eher die Frau der eine Abtreibung verweigert wird, wobei "genötigt" hier besser passt, erpresst ist übertrieben.

Hätte ich damals nicht abtreiben wollen, ich hätte versucht es selbst zu machen, und wenn ich dabei draufgegangen wäre, einfach weil ich kein Kind in diese Welt setzen möchte. Mir wäre also keine andere Wahl geblieben, als mein Leben zu riskieren.

Kann man nicht der Frau UND dem Kind helfen, ohne dass jemand sterben muss? Warum wird diese Option ausgeschlossen?

Weil nun mal für Frauen für die eine Abtreibung in Frage kommt Adoption in der Regel keine Lösung ist. (umgekehrt gilt übrigens das gleiche!)

Man kann den Frauen helfen auszutragen, die aus finanziellen Gründen abtreiben wollen, oder denen die dazu vom Umfeld gedrängt werden, oder denen die Angst vor ihrem Umfeld haben, aber eben nicht denen, die diese Schwangerschaft von sich aus nicht austragen wollen, warum auch immer.

Du sagst es. Jeder Mensch sollte entscheiden dürfen, was mit SEINEM Körper passiert. Und niemand sollte alleine über das Leben eines anderen Menschen entscheiden. Also sollte auch eine werdende Mutter nicht über das Leben oder Sterben ihres Kindes alleine entscheiden dürfen.

Man muss schon unterscheiden zwischen einem geborenen Menschen, der bereits denkt und fühlt und ein Leben hat, und einem Gefühl und Gedankenlosen Fötus.

Sind für dich Fötus und Frau gleichwertig? Wenn ja warum? In meinen Augen ist der Fötus bis zu einem gewissen Zeitpunkt nur eine leere menschliche Hülle, einem Hirntoten nicht unähnlich, nur das halt das Gehirn noch nicht fertig ist, statt Tod.

Vor allem und erst Recht nicht, da sie wegen Befangenheit niemals objektiv entscheiden kann.

Ob man ein Kind bekommen möchte ist ja auch keine Objektive sondern eine höchst Subjektive Entscheidung. Würde man das Objektiv entscheiden, müssten viel mehr Schwangerschaften weltweit abgebrochen werden, weil es eh schon viel zu viele Menschen gibt.

(Teil 2 folgt...)

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Deamonia  18.07.2024, 11:57
@Deamonia
Wenn mir jetzt ein Großteil der Frauen erzählt, sie alleine wollen frei entscheiden, dann bekomme ich das Gefühl, sie suchen nur ein einfaches nachträgliches Verhütungsmittel,

Findest du nicht selbst, das das ziemlich pauschalisiert ist? Erstmal wäre Abtreiben das mit Abstand aufwändigste und teuerste Verhütungsmittel was ich mir vorstellen kann, deswegen finde ich "einfaches Mittel" hier recht unangemessen, und dann denkt halt auch so gut wie keine Frau "ach sch.. auf Verhütung, sollte ich schwanger werden, treib ich halt ab" sondern sie denken wenn überhaupt dann naiverweise "wird schon gut gehen" Aber mal ehrlich, sollte jemand der so verantwortungslos handelt wirklich ein Kind austragen und groß ziehen?

weil sie vorher nicht nachgedacht oder aufgepasst haben oder nicht die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wollen.

Eine Frau die verhütet, aber sicher ist abzutreiben sollte die Verhütung versagen, hat nachgedacht, aufgepasst, und übernimmt mit der Abtreibung Verantwortung für ihr handeln.

Verstehe nicht was daran so schlimm sein soll.

Es ist ja kein Zwang im eigentlichen Sinn.

Naja, man könnte es auch als unterlassene Hilfeleistung bezeichnen, nach jedem anderen Unfall bekommt man ja auch Hilfe, das alles möglichst wieder wie vor dem Unfall wird, warum dann nicht nach einem Verhütungsunfall?

Die Frau hat in 99,92% der Fälle die Schwangerschaft mit dem Geschlechtsverkehr selbständig und ohne Zwang ausgelöst.
Der Geschlechtsverkehr dient nun mal der Fortpflanzung und keine Verhütungsmethode funktioniert immer fehlerfrei. Das weiß jede Frau.
Es liegt an ihr und an ihrem Verantwortungsbewusstsein, damit vernünftig und vorausschauend umzugehen.

Was man ja tut wenn man verhütet, und sich Gedanken gemacht hat, was passiert wenn die Verhütung versagt.

Erst Denken, dann Handeln! So wie Du es formuliert hast, willst Du das Gegenteil ermöglichen: Erst Handeln und danach entscheiden!
Mit dieser Sichtweise habe ich ein Problem.

Wie gesagt, Abtreibung tatsächlich ernsthaft als Standard Verhütungsmethode benutzen, macht in Deutschland niemand, weil das viel zu teuer und aufwändig wäre.

Wer spricht denn für die Interessen des Kindes?

Niemand, da der Fötus noch keinerlei Interessen hat. Der Fötus denkt noch nicht, er fühlt noch nicht, er ahnt nicht einmal, das er überhaupt existiert. Das ist was ich am wenigsten daran verstehe, das Menschen Probleme mit Abtreiben haben, denn für den Fötus selbst macht es ja keinen Unterschied, ob er durch funktionierende Verhütung nie entstanden wäre, oder ob er in den ersten Monaten abgetrieben wird. In beiden Fällen erfährt er nie, das er hätte geboren werden können. (Höchstens religiöse könnten hier noch argumentieren, das das Leben ja Gottgegeben sei, bin aber selbst Atheistin, daher zählt das für mich nicht)

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Deamonia  18.07.2024, 11:59
@PandaMii123
Das ist ein schwerer Eingriff, mit nachfolgend in der Regel schweren seelischen Folgen.

Der Eingriff ist aus medizinischer Sicht eher klein, es wird ja nur abgesaugt oder man nimmt 2-3 Tabletten, man wird ja nicht aufgeschnitten oder so.

Das ist ein hartnäckiger Mythos, die allermeisten Frauen haben keinerlei Probleme nach einer Abtreibung, und fühlen vor allem Erleichterung.

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PandaMii123 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 14:18
@Deamonia

Ich kenne mich damit zum Glück nicht aus.Aber die Freundin von meiner Tochter wurde eher von ihren Eltern gedrängt , das Kind abzutreiben, weil sie keinen festen Partner hatte und noch ganz am Anfang ihre Ausbildung zur Bankkauffrau stand. Er Vater sah es als Drama an, für ihren beruflichen Lebensweg. Sie wurde nach der Ausbildung von der Bank nicht übernommen und wurde arbeitslos. Der Grund für die Abtreibung war somit weggefallen und sie hat es deshalb sehr bereut und hat immer gesagt, wie alt ihr Kind jetzt gerade geworden wäre... Der Fehler war wohl, dass sie auf ihren Eltern gehört hat und keine seelische Unterstützung von ihnen bekam. Wenn die Eltern gesagt hätten,, wir helfen dir .. du packst das, hätte sie sich sicherlich anders entschieden.... An diesen traurigen Fall , denke ich deshalb bei einer Abtreibung immer.. Aber du hast recht. Jeder Mensch ist anders. Und jede Frau muss selber entscheiden und wissen, wie sie am besten damit klarkommt. Da kann kein anderer reinreden und schon gar kein Mann. Sie sollten bei dem Thema lieber ganz den Mund halten

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AlexausBue  18.07.2024, 15:00
@PandaMii123

Dann hast Du tatsächlich zweimal etwas in meine Aussage hinein interpretiert, was nicht stimmt.

Du hättest gleich fragen können.

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AlexausBue  18.07.2024, 15:10
@Deamonia
Naja, das ist aber ja nicht der Hintergedanke dieses Verbotes, der Hintergedanke dieses Verbotes ist es, Frauen eine (sichere) Abtreibung unmöglich zu machen.

Deswegen habe ich explizit erläutert, was ich meine:

Ich finde den Hintergedanken gerechtfertigt, Abtreibung kritisch zu sehen.

ich gehöre zu diesen Frauen, zumindest sehe ich das abtreiben selbst nicht als kritisch.

Ich sehe auch nicht den medizinischen Eingriff als kritisch, sondern die bedingungslose Abtreibung.

Wie wäre es damit, das die Frau nicht schwanger sein möchte?

Dazu habe ich Stellung genommen:

Der Geschlechtsverkehr dient nun mal der Fortpflanzung und keine Verhütungsmethode funktioniert immer fehlerfrei. Das weiß jede Frau.

Es liegt an ihr und an ihrem Verantwortungsbewusstsein, damit vernünftig und vorausschauend umzugehen.

Erst Denken, dann Handeln! 

Weil nun mal für Frauen für die eine Abtreibung in Frage kommt Adoption in der Regel keine Lösung ist.

Und das finde ich nicht in Ordnung.

Das ist ja nun mal die erwähnte Erpressung.

Es geht ja eben nicht NUR um die Frau.

Wer spricht denn für die Interessen des Kindes?

denen, die diese Schwangerschaft von sich aus nicht austragen wollen, warum auch immer.

Wenn es so extrem ist, sollte man VORHER darüber nachdenken, welche Folgen das haben kann und entsprechend handeln.

Man muss schon unterscheiden zwischen einem geborenen Menschen, der bereits denkt und fühlt und ein Leben hat, und einem Gefühl und Gedankenlosen Fötus.

Muss man das?

Alles, was zum Leben gebraucht wird ist ja da.

Sind für dich Fötus und Frau gleichwertig?

Selbstverständlich

Wenn ja warum? 

Beides ist ein lebender Mensch.

In meinen Augen ist der Fötus bis zu einem gewissen Zeitpunkt nur eine leere menschliche Hülle, einem Hirntoten nicht unähnlich, nur das halt das Gehirn noch nicht fertig ist, statt Tod.

Diese Sicht kann ich so nicht teilen.

Ob man ein Kind bekommen möchte ist ja auch keine Objektive sondern eine höchst Subjektive Entscheidung.

Die aber trotzdem mit Verantwortung getroffen werden MUSS!

Wir können ja nicht, nur weil es unvernünftige oder dumme oder naive Menschen gibt, alle ethischen und moralischen Sichtweisen ignorieren.

Das ist nicht meine Sicht auf das Leben.

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AlexausBue  18.07.2024, 15:22
@Deamonia
Findest du nicht selbst, das das ziemlich pauschalisiert ist? 

Nein, nicht wie ich es formuliert habe. Formulierungen wie ...

  • Großteil der Frauen
  • bekomme ich das Gefühl

... sind gerade KEINE Pauschalisierung.

Eine Frau die verhütet, aber sicher ist abzutreiben sollte die Verhütung versagen, hat nachgedacht, aufgepasst, und übernimmt mit der Abtreibung Verantwortung für ihr handeln.

Ich verstehe die Grammatik dieses Satzes nicht ganz, aber ich bin mir sicher, dass ich das so nicht geschrieben habe.

Niemand, da der Fötus noch keinerlei Interessen hat.

Und genau dieser Aussage stimme ich nicht zu und werde ich niemals zustimmen.

Wir können über viele Aspekte diskutieren, aber das ist für mich eine grundlegende Sichtweise.

Der Fötus denkt noch nicht, er fühlt noch nicht, 

Das ist falsch.

denn für den Fötus selbst macht es ja keinen Unterschied, ob er durch funktionierende Verhütung nie entstanden wäre, oder ob er in den ersten Monaten abgetrieben wird.

Und ein 2 Monate altes Baby würde auch nicht verstehen, wenn es zuerst sediert und dann medikamentös aus dem Leben genommen wird.

Und wenn Dich heute Nacht im Schlaf jemand mit einem Kopfschuss aus dem Leben nehmen würde, würdest Du es auch nicht merken.

An diesen beiden extremen Beispielen sieht man, dass der Ansatz "Er/Sie hat ja nichts gemerkt / gefühlt." nicht funktioniert.

Fakt ist: mit der Befruchtung der Eizelle ist alles da, was es für ein Leben braucht.

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AlexausBue  18.07.2024, 15:24
@Deamonia
Der Eingriff ist aus medizinischer Sicht eher klein, es wird ja nur abgesaugt oder man nimmt 2-3 Tabletten, man wird ja nicht aufgeschnitten oder so.

Krass! Du hast ja echt keine Ahnung!

die allermeisten Frauen haben keinerlei Probleme nach einer Abtreibung, und fühlen vor allem Erleichterung.

Ganz schlimm, was Du da behauptest.

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Elli113  18.07.2024, 18:32
@AlexausBue
Kann man nicht der Frau UND dem Kind helfen, ohne dass jemand sterben muss?

Wie willst du einer schwangeren Frau helfen, die nicht schwanger sein will und die auch nicht gebären will?

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AlexausBue  18.07.2024, 19:03
@Elli113

Sie über ihre Verantwortung aufklären und ihr klar machen, dass die Situation so weit fortgeschritten ist, dass sie ihren Egoismus nicht mehr durchsetzen kann.

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Elli113  18.07.2024, 19:34
@AlexausBue

Mir ist nicht klar, inwiefern das der Betroffenen hilft.

Kannst du mir das erläutern?

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AlexausBue  18.07.2024, 21:53
@Elli113

Unter "Hilfe" verstehe ich mehr, als einfach nur den Willen der betreffenden Person durchzusetzen

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Elli113  18.07.2024, 22:05
@AlexausBue

Aber was genau verstehst du denn unter "Hilfe"?

Ich bezweifle irgendwie, dass ein Vortrag über Verantwortung und Egoismus wirklich hilfreich ist, aber vielleicht habe ich dich da falsch verstanden.

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Unvorstellbar irre!

Typisch texanisch … - aber am besten ist, dass genau diese Typen mit Texanerhut + „christlichen Werten von Familie und Moral“ zu Hause kleine Jungs missbrauchen 🤮