Wann schaden Bauern der Natur am meisten?
Gift versprühen, Biotope umpflügen, Bäume abholzen: Es ist wohlbekannt, dass Bauern der Natur nicht gut tun. Zu welcher Zeit im Jahr sind die angerichteten Umweltschäden am größten?
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Manche versuchen ja, so umweltfreudlich wie möglich zu arbeiten, haben auch garnicht das Geld um 5x im Jahr Gift zu spritzen.
Die schlimmsten Pottsäue die ich selbst erlebt hab waren im Frühjahr bis Sommer unerwegs: Erst tagsüber die erlaubte Menge an Gülle verteilen, dann nachts nochmal mit dem großen Tank hoch und die ganze Kacke loswerden. Die "Wiese" war am nächsten Morgen knöcheltief mit Kot bedeckt und es stank bestialisch.
Bauern schaden der Natur. Das machen sie aber seit mehr als 1000 Jahren. Bauern produzieren die Nahrungsmittel für die Menschen.
Ich bin Bauer. Mein Vater war Bauer. Als einziger Sohn, war ich dazu bestimmt, Bauer zu werden. Als ich als Bauer anfing, gab es halb so viele Menschen auf der Erde, wie jetzt. Die Aufgabe der Bauern war es, kostengünstig Nahrungsmittel zu produzieren. Da wurden Wälder gerodet, Moore entwässert, mit Dünger wurden die Erträge gesteigert. Und mit Spritzmitteln wurden Unkräuter, oder Schädlinge bekämpft.
Kartoffelkäfer, Blattläuse, Mehltau, Krautfäule.
Je mehr Biobauern es in Deutschland gibt, um so mehr wird aus Brasilien importiert. Dafür wird Regenwald gerodet.
Warum mähen Millionen Menschen jede Woche ihren Rasen? Und schaden der Natur. Warum wird das letzte Laubblatt weggesaugt? Warum werden Straßenränder, Gräben, Parks, gemäht? Damit alles schön sauber aussieht. Nicht so wild und ungepflegt. Andere könnten ja denken, man könnte es sich nicht leisten, oder man wäre zu faul.
Manche finden "schön sauber" auch schön. Ich nicht. Habe ich noch nie schön gefunden. Ich finde "wild" schön. Aber ich muß gute Erträge erhalten, um Menschen zu ernähren, und um Geld zu verdienen. Wenn ich kein Geld verdiene, übernehmen andere Bauern meinen Betrieb, denen die Natur weniger wichtig ist.
Seit meiner Jugend hat sich die Bevölkerung verdoppelt. Die Nahrungsmittelproduktion verdreifacht. Der Straßenverkehr verfünffacht, und der Flugverkehr verzehnfacht.
Ich war noch nie in einem Flugzeug, Ich war auch noch nie im Ausland, außer ein paar mal in Holland. Aber da kann ich auch mit dem Fahrrad hinfahren. Aber auch da fahre ich nicht hin. kann ich gar nicht. Ich bin Bauer. Ich muß mich 365 Tage um meine Tiere kümmern. Ich darf auch nicht krank werden. Im Durchschnitt der Jahre war ich wohl 2 Tage krank. Und nebenbei habe ich noch meinen behinderten Onkel, meine chronisch kranke Tante, meinen Vater, und meine Mutter gepflegt.
Nachts, wenn sie schlafen.
"Gift versprühen, Biotope umpflügen, Bäume abholzen"
Das sind Tätigkeiten, die alle Deutschen gern durchführen. Schau doch mal die Fragen hier.
Wie kann ich das Unkraut loswerden, diese Krabbeltiere stören mich, wie gehen die weg?
Kann ich den Baum umsägen...?
Rasenroboter schaden der Biodiversität und der Umwelt sehr.
"Es ist wohlbekannt, dass Bauern der Natur nicht gut tun."
In der Gegend, wo Bauern sind, geht es der Umwelt besser, als wenn Nichtlandwirte Land umgestalten.
Geht es der Natur etwa besser, wenn du einen Parkplatz auf die Grüne Wiese baust? Nein, eher nicht.
Und das Bild mit dem Glyphosat:
Das ist ein zugelassenes Herbizid, um Unkräuter zu beseitigen. Es ist kontrolliert und von der zuständigen EU-Behörde als ungefährlich eingestuft worden. Selbst die Deutsche Behörde hat keine andere Erkenntnisse, wohl aber eine andere Meinung. Aus ideologischen Gründen verteufelt die deutsche Behörde dieses Mittel, das ganz legal wieder eingesetzt werden darf.
Übrigens war der Deutsche Staat der größte Anwender und Verbraucher von diesem Mittel. Auf Bahngleisen, wo das Mittel von Bauern gar nicht eingesetzt werden dürfte.
Bauern dürfen nur auf Kulturland, nicht auf befestigten oder geschotterten Wegen das Mittel ausbringen. Denn das Spritzmittel wird im Boden abgebaut, falls das Mittel nicht von einem Pflanzenblatt aufgenommen wird.
Aber auf einem Bahndamm gibt es keinen Boden...
Wenn es dann regnet, findet sich das Mittel im Grundwasser. Man beachte: die Bahn, die unserem Staat gehört, wendet die Mittel so an, aber davon wirst du noch nie gehört haben.
Und die Bauern setzen die Pflanzenschutzmittel nicht ein, weil sie böse Menschen sind, die irgendwas ausrotten wollen, sondern um die Qualität der Produkte zu erhalten.
Krankheiten machen die landwirtschaftlichen Produkte, unansehnlich, unbrauchbar, geringere Erträge, Hungersnöte...
Aber was solls, im Supermarkt gibt es genug zu essen, wer braucht denn da den Bauern!
Ja. Aus dem gerodeten Regenwald können wir immer Lebensmittel holen.
Oder baust du dein umweltfreundliches Essen selber an? Ich vermute, du läßt von einem Bauern produzieren.
Bauern bewirtschaften insgesamt deutlich mehr Land als die Bahn, keine Privatperson versprüht in so einem großen Ausmaß krebserregendes Gift wie die Bauern.
Die Sonne ist nachweislich krebserregend, der setzt du dich freiwillig aus.
Glyphosat ist nicht krebserregend, von EU bestätigt
""Bauern bewirtschaften insgesamt deutlich mehr Land als die Bahn,"
Zum Glück. Bauern produzieren Lebensmittel, Mittel gegen Unkräuter werden eingesetzt, damit mehr Nahrung wächst.
Die Bahn versprüht das Zeug, damit hinterher nichts Grünes mehr da ist.
Doch, Glyphosat ist sehr wohl krebserregend, vielfach nachgewiesen. Wird aber von der deutschen Chemieindustrie verharmlost, Institutionen werden entsprechend geschmiert.
"Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat Glyphosat im Mai 2022 als nicht-krebserregend für Menschen eingestuft. Bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung des Wirkstoffs Glyphosat sei er für den Menschen gesundheitlich unbedenklich."
https://www.bmel.de/SharedDocs/FAQs/DE/faq-glyphosat/FAQ-glyphosat_List.html
Im BMEL sitzen die Grünen.
Im BMEL sitzen die Grünen.
Und das bedeutet automatisch, dass hier kein lobbyistischer Einfluss vorliegt? Ich würde eher sagen: Ganz im Gegenteil.
Ach, du meinst : Die GRÜNEN setzen ihre Ideologie durch? Den Verdacht habe ich schon lange.
Oder sind die Grünen käuflich? Sie könnten doch sagen: Lobbyisten (Pharmafirmen) haben Geld bezahlt, damit wir diese Sicht auf die Dinge so veröffentlichen.
(Oder stecken sie heimlich das Geld ein, und gehen mit den Koalitionspartnern ab und zu mal gut essen?)
Ich denke, dass viele Politiker käuflich sind, egal von welcher Partei. Es gibt so viele Akteure (die Bahn, Landwirtschaftsbetriebe), die Glyphosat im großen Stil nutzen, und auch die Pharmalobby hat eine so große Macht, dass ich auf Einschätzungen des BMEL hier nicht vertrauen würde.
wenn die Landwirtschaft so toll ist, warum sind dann allein in den letzten 10 Jahren mehrere Insektenarten aus meinem von Landwirtshaft umgebenen, völlig giftfrei und naturnah gestalteten garten verschwunden? warum musste ich an die Wasserleitung anschließen, weil das Brunnenwasser zu stark mit Nitraten belastet ist? (auf MEINE Kosten, nicht auf die der verursachenden Bauen, wohl gemerkt!)
Insekten wegen der Trockenheit
Wasserleitung wegen zu viel Nitrat im Wasser?
Wieviel ist denn drin, daß deine Pflanzen das Wasser nicht vertragen? Nitrat ist Pflanzendünger, da wachsen sie
es war mal ein Trinkwasserbrunnen... also Nutzwasser taugt er eh heute auch noch.
und nein, die Insekten sicher nicht wegen der Trockenheit: Gottesanbeterinnen zB kenne ich von trockensten Orten in Kroatien. bei mir gab es sie auch... es GAB sie...
Oh, ich wußte gar nicht, daß Deutschland als Heimat von Gottesanbeterinnen fungiert. Vielleicht hatte die jemand ausgesetzt.
Dann könnte es auch zu nass gewesen sein. Es gab ja in den 10 Jahren auch nasse Jahre, wie DIESES in vielen Teilen Deutschlands.
Oder sie sind in einem kalten Winter erfroren.
Wie hoch sind denn die Nitratwerte im Wasser?
Die vereinten Nationen halten 90 mg für gesund, nur die EU hat beschlossen, den Grenzwert auf 50 mg festzulegen. Nur so, ohne gesundheitlichen Gründen.
nicht Deutschland, Südost-Stmk! Gottesanbeterinnen waren hier IMMER zwar nicht häufig, aber heimisch...
Nitratwerte im Wasser?
Die vereinten Nationen halten 90 mg für gesund
nein, für gesund halten sie es nicht - bestenfalls für unbedenklich!
Was hast du gegen "unbedenkliche" Werte im Trinkwasser?
Steiermark? Da kenn ich mich nicht so aus. In Deutschland ist das Problem, daß viel zu wenige, und dafür "auffällige" Messbrunnen nach Brüssel gemeldet wurden.
Es gab 20.000 Brunnen, aber nur 180 besonders auffällige wurden zur Nitratüberwachung gemeldet.
Deutschland setzt nicht mehr Stickstoffdünger ein, als unsere Nachbarländer, soll aber etwa die doppelte Nitratmenge im Grundwasser haben.
Eigentlich soll es bezüglich der Insekten doch gar nicht sooo schlecht sein, in Österreich.
"gar nicht sooo schlecht" heißt im Klartext: schlecht.
dass es anderswo NOCH schlechter ist, ist mir kein Trost!
gar nicht sooo schlecht, heißt, daß es gut ist.
Deutsche Hobbyforscher haben in Krefeld herausgefunden, nachdem sie 30 Jahre Fluginsekten gefangen und getötet haben, daß die Fluginsekten um 70% zurückgegangen sind.
die Fluginsekten sind aber nicht wegen der paar gefangenen Exemplare weniger geworden!
und im Vgl zu den 70ern, meiner Kindheit, wo man am Abend graue Wolken aus Mücken am abendlichen Waldrand tanzen sah, udn wo nach ein paar km Autofahrt die Scheiben von Insektenleichen völlig verschmiert waren...
Paar gefangene Insekten..
haben die sicherlich auch gedacht.
Die haben 30 Jahre lang täglich gefangen. Wie sollten sie sonst mitbekommen, ob es mehr oder weniger werden, wenn sie nur ab und zu gezählt hätten?
Und hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, daß in den letzten 50 Jahren der Autoverkehr zugenommen hat, und der Kühler jedes Fahrzeugs die Insekten aus der Luft über den Straßen regelrecht herausfiltern? Da schaut keiner hin.
Und wieso befallen die Insekten Jahr für Jahr die Felder der Bauern, daß sie die Schädlinge bekämpfen müssen, die Mittel scheinbar aber nichts bringen, weil die Schädlinge im nächsten Jahr wieder da sind?
Müssten die nicht auch weniger werden? Vor allem, weil sie gezielt bekämpft werden.
Die Gründe für weniger insekten kennen wir nicht mit Sicherheit.
Aber Lichtverschmutzung oder zunahme der versiegelten Fläcgen, und anderes Wetter/Klima zählt mit Sicherheit dazu.
ja, alles zusammen. wobei die Schadinsekten in der Landwirtschaft ein eigenes Thema sind, ua Stw invasive Arten, Resistenzen.
das ist wie mit dem Unkraut: wenn du nicht weißt, ob eine Pflanze Nutzpflanze oder Unkraut ist, reiß sie aus: kommt sie wieder, isses Unkraut...
Andere Antwort☑️
Hallo SalatAufemBrot!
Die Sommerzeit(Besprühen)
Ich denke, dass das mit dem Verpsrühen von Chemikalien, wie Pestizide, einen großen Teil ausmacht, das die Natur schädigt.
Es gibt aber auch viele andere Ursachen, die die Natur massiv "zurückdrängen" lässt, wie z.B
Die Abholzung von Wäldern, Überdüngung, zu starke Beweidung, Übernutzung durch die Landwirtschaft, falsche Bewässerungsmethoden gehören zu den wichtigsten Ursachen, für die der Mensch verantwortlich ist.
Ich hoffe sehr, ich konnte dir helfen
LG EureMeinung
"Es gibt aber auch viele andere Ursachen, die die Natur massiv "zurückdrängen" lässt, wie"
Zubetonieren, denn danach ist von der Natur nichts mehr übrig.
"gehören zu den wichtigsten Ursachen, für die der Mensch verantwortlich ist."
vor allem im FRühling, im Sommer und im Herbst
Ungern machen ich Reklame jedoch auf dem Kanal ReLaVisio (YT, 4 Filme über Familie Hofmann) wird z. B. auch erklärt, wie man es mit der Gülle anders machen kann (sie stinkt dann wohl auch weniger bis gar nicht mehr).- nur ein Tipp ...