Wären ohne die ganzen Asylwerber in Deutschland weniger Messerstecherein?

Ja 73%
Nein 27%

44 Stimmen

15 Antworten

Ja

Ja. Denn dann gäbe es auch weniger Leute, irgendwann sogar gar keine mehr, weil der demographische Wandel kein ausgedachtes Konzept ist wie die "Umvolkung". Ohne einen einzigen Einwohner in ganz Deutschland gäbe es auch weniger Messerstechereien. Checks out.


Leestiger  26.08.2024, 01:19

Na darüber sollten wir dann in 30 Jahren nochmal drüber reden, wenn sich daß bemerkbar macht...

https://de.statista.com/infografik/19053/altersaufbau-der-deutschen-bevoelkerung/

Aktuell nur Panikmache....

Tatsachen!

https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/bevoelkerung-altersstruktur.html

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NicolasHelbig  26.08.2024, 01:24
@Leestiger

Achso, das ist jetzt also nicht wichtig, weil es erst langfristig ein Problem ist? Ich wollte schon ganz gerne noch dreißig Jahre leben. Und vielleicht möchte ich ja auch Kinder haben, die auch länger als dreißig Jahre leben wollen. Warten ist da immer noch eine Sache, weil je länger wir warten, desto höher müsste man die Fertilitätsrate theoretisch treiben, um wieder auf die gewohnten 80 Millionen zu kommen.

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Leestiger  26.08.2024, 01:32
@NicolasHelbig

Verstehst du die Grafik nicht??

Die zweite ist ja noch besser, über 40 Jahre - und du behauptest

Denn dann gäbe es auch weniger Leute, irgendwann sogar gar keine mehr

Die nächsten 45 Jahre ist das schon mal nicht der Fall.

Und sind wir nicht schon genug Überbevölkerung, wer braucht 80 Mio.??

Panikmache, lass stecken!

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NicolasHelbig  26.08.2024, 01:46
@Leestiger

Die Überbevölkerung ist ein globales Phänomen, kein nationales, wir schrumpfen sowieso, Entwicklungsländer nicht unbedingt. Mit der aktuellen Fertilitätsrate in Deutschland sind wir in 300 Jahren bei rund 8 Millionen Einwohnern angekommen.

Dir kann das alles gepflegt egal sein, aber vielleicht wäre es sinnvoll, auch an die Nachfolgergenerationen zu denken. Immerhin hört ja am Ende der nächsten 45 Jahre (der Maximalzeitraum, den du scheinbar nach vorne blicken möchtest) das Universum nicht einfach auf, zu existieren.

Kurzsichtigkeit lohnt sich langfristig nicht.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 11:27
@Leestiger

Du hast Recht. Sich um etwas Gedanken zu machen, was nach dem eigenen Leben passiert, ist doof. Stellen wir also auch die Bekämpfung des Klimawandels ein, wir sterben ja selbst eh schnell genug, dass das kein allzu großes Problem mehr für uns wird.

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Leestiger  26.08.2024, 11:38
@NicolasHelbig

300 Jahre..

Was für ein Witz, das kann keiner ernst nehmen...

Und Klimawandel, CO2 - China baut gerade massiv Kohlekraftwerke, während Deutschland dran arbeitet ihren weltweit gesehenen 0,xxx Anteil auf Null zu reduzieren..Witz!

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NicolasHelbig  26.08.2024, 11:58
@Leestiger

Dir ist aber schon bewusst, dass wenn wir jetzt 80 Millionen Leute haben und eine konstante Fertilitätsrate von 1,6 Kindern pro Frau, dass wir dann in drei Generationen rechnerisch noch 40 Millionen Menschen haben. Wenn Menschen mit etwa 25 Jahren ihre Kinder bekommen, dann wäre das in 75 Jahren.

Die 300 Jahre waren offensichtlich eine Erläuterung, was fern in der Zukunft passiert, aber es ist ja ein negatives exponentielles Wachstum, das heißt, die absolute Schrumpfung ist in der ersten Hälfte viel größer als in der zweiten Hälfte.

Sind 75 Jahre für dich auch kein Zeitraum, wo du einfach so weggucken wollen würdest? Ich plane, in 75 Jahren noch zu leben - und mit einer Fertilitätsrate unter 1 kann auch ein Rentensystem mit dem Generationenvertrag nicht mehr funktionieren, dieses Problem hat aber jetzt schon vor ein paar Jahren begonnen.

Und dir ist sicherlich auch bekannt, dass in China aktuell die am schnellsten wachsenden Energie-“Quellen” die Erneuerbaren, Nuklear und Erdgas sind, richtig? (Quelle)

Und 1,749% sind jetzt auch nicht nichts, zumal wir ja mit anderen EU-Ländern zusammenarbeiten, die auch knapp unter 1% jeweils ausmachen (Deutschland ist in der EU am schlimmsten). So 10% dürften da schon mindestens zusammenkommen.

Und Teil des Pariser Klimaabkommens sind 194 Staaten plus EU - China ist auch dabei - diese Länder sind für etwa 98% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. In dem Sinne würde man unser Handeln nicht als Teil der Reduktion der Emissionen Deutschlands sehen, sondern als Teil der Reduktion von 98% der Emissionen - und da muss eben jeder mit dran arbeiten. Sowohl China als auch Deutschland sind da absolut nicht ganz vorne mit dabei, obwohl es natürlich bei China schlechter läuft als bei Deutschland… bedeutend. Aber deshalb ist es ja umso wichtiger, dass alle etwas machen. Seit 1990 etwa die USA mit einer über 90%-igen Reduktion, Russland mit einer Reduktion um 80%, Japan mit 90%, und eben Deutschland mit nicht so beeindruckenden aber dennoch guten 65%.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 12:23
@Leestiger

Ich habe bisher zu der Abbildung nie etwas gesagt, da sie nicht gegen das von mir gesagte widerspracht. Unten drunter steht sogar: “Die Alterung der Bevölkerung zeigt sich in zwei Entwicklungen: an der zunehmenden Zahl an Menschen im Rentenalter und an ihrem steigenden Anteil an der Gesamtbevölkerung.” - was eben der demographische Wandel ist, den ich anspreche. Klar, nach drei Generationen werden nur noch 40 Millionen Menschen geboren und der Rest ist dann irgendwo noch da, stirbt aber halt dann irgendwann weg. Dass dann nur noch 40 Millionen Menschen statt denn roundabout 60 bis 70 Millionen Menschen geboren werden, sieht man an der Urnenform des Strukturdiagramms, die man erkennt, wenn man den unregelmäßigen Huckel der Baby-Boomer Generation rausrechnet.

Wenn man aber jetzt mal beides übereinanderlegt, beklommen man das:

https://imgur.com/a/tLlCwh8

Hier ist die Bevölkerung in 2070 in rosa markiert, die in 2022 wie gehabt in blau. Überschneidungen sind deshalb lila. Und da sieht man deutlich, dass es in 2070 deutlich weniger junge Menschen gibt, als 2022, wenn auch deutlich mehr ältere Menschen - ältere Menschen haben aber die Eigenheit, dass sie nicht besonders lange noch leben, die jungen Menschen aber schon - und so wird das dann immer weiter gehen, da es immer weniger junge Menschen auf zwar auch immer weniger alte Menschen gegeben wird, aber die alten Menschen sind aus früheren Generationen, als es noch mehr Kinder gab, daher werden sie immer mehr sein.

Meine Behauptung ist also meiner Ansicht nach sehr wohl in dem Diagramm nachzulesen.

Lass mich wissen, wenn du noch andere Argumente hast, die ich korrigieren kann.

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Leestiger  26.08.2024, 12:34
@NicolasHelbig

Hab das Buch - so wie das Buch zuvor - gar nicht ganz gelesen, sorry.

Ohne "rausrechnen" von irgendwas:

Wie viele Einwohner hat Deutschland in der Grafik 2070?

Geht's da schon Richtung der 40 Millionen die du da irgendwo "rechnerisch" immer erwähnst?

Stattdessen nun plötzlich "demografischer Wandel"?

Lenk nicht ab!

Über die Sozialsystem Einwanderer, die nur Geld kosten und keinen Cent in die Rentenkassen einzahlen kann man gerne wo anders diskutieren, hier geht es um deine "nur noch 40 Mio. in drei Generationen"..

Stürzt das dann da am Ende dieser Grafik einfach ab, oder warum sind es da 2070 noch weit über 80 Mio???

https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/pdf/B02-Bevoelkerungsstand-1950-Vorausberechnung.pdf?__blob=publicationFile&v=4

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NicolasHelbig  26.08.2024, 12:54
@Leestiger

Das ist kein Problem, das kann ich dir erklären, ist nämlich ganz einfach:

Geht's da schon Richtung der 40 Millionen die du da irgendwo "rechnerisch" immer erwähnst?

Nein, und das hat zwei Gründe, die in meinem Versuchsaufbau bewusst nicht berücksichtigt wurden:

  1. 40 Millionen ist die Anzahl Kinder, die von der zweiten Generation in der Zukunft geboren werden. Wenn ein Kind geboren wird, ist aber ja nicht die Bevölkerungszahl in Deutschland =1, dann ist lediglich ein Kind geboren. Ähnlich verhält es sich damit, dass von dieser Generation etwa 40 Millionen Kinder kommen werden. Wir bräuchten aber 80 Millionen, um nicht aktiv zu schrumpfen - von jeder Generation. Daher sind die alten Leute, die vorher nicht so alt waren, logischerweise dann noch da, aber wir befinden uns offensichtlich auf einem Abwärtstrend, da in zwei Generationen nur noch die Hälfte der Menschen geboren werden, wie aktuell, wobei ich aber schon von einer aktuellen Geburtenzahl von 80 Millionen in der aktuellen Generation ausgegangen bin, was aber nicht richtig ist, da wir aktuell schon schrumpfen. Die Zahl müsste also tatsächlich niedriger liegen.
  2. Das ist spannend, weil um die Grafik zu erklären, werden wir wohl deine “über die Sozialsystem Einwanderer, die nur Geld kosten und keinen Cent in die Rentenkassen einzahlen” reden müssen. Die Grafik, die du geschickt hast (also die letzte, nicht die in der neuen Nachricht, da schaue ich gleich mal) gibt an, wie die Gesellschaft wohl in 2070 ausschauen wird. Ich habe ausgerechnet, wie viele Leute es neu geben wird, wenn Geburten unsere einzige Quelle von menschen sind. Jetzt können wir ja mal raten, wie man sonst noch menschen bekommt: durch Migration - diese Leute sind dann angehörige des Deutschen Staates und tauchen in der Grafik auf. Dann kann ich mich ja auch schon beglückwünschen, da die Tatsache, dass in der Grafik mehr Leute sind als in meiner Rechnung, bewiesen hätte, dass die Migration uns hilft, die Schrumpfung der Bevölkerung einzudämmen. Und das war ja der springende Punkt, den ich von Anfang an vermitteln wollte.

Also ja, herzlichen Glückwunsch, wir haben gemeinsam auf das, was ich über viele Umwege sagen wollte, damit alle mitkommen und es für jeden logisch ist, hingearbeitet. Ist doch toll!

So, jetzt zu deiner nächsten Quelle. Dort steht, dass man von einem langfristigen Wanderungssaldo von 230.000 ausgeht. Also, dass 230.000 mehr Leute ins Land kommen als von ihm weg gehen. Wenn du Migration rausrechnest, kannst du ja mal 230.000 für jedes Jahr rausrechnen, wobei das dann immer noch zu hoch wäre, weil die Migranten ja sonst auch noch Kinder bekämen.

Machen wir das doch mal zusammen: Der Einfachheit halber sagen wir, dass wir aktuell im Jahre 2020, 84 Millionen Leute haben. Bis 2070, wo wir laut Grafik 82 Millionen Leute haben, sind das 50 Jahre. 250.000 x 50 = 12.500.000. Wir können also getrost zwölf Millionen von den 82 Millionen abziehen, bleiben uns 70 Millionen. Wenn man bedenkt, dass “Altbestände der Bevölkerung” bleiben, wir also eine gerade Linie durch diesen Punkt ziehen können bis 50 Jahre weiter, wenn die alle gestorben sind, dann kämen wir aus bei 58 Millionen Menschen, 50 Jahre danach, wenn die meisten Rentner weg sind. Weitere 25 Jahre später hätten wir 52 Millionen Menschen, also wenn nur noch die Menschen von meiner zweiten Generation von jetzt an in der Statistik auftauchen sollten. Kommt meinen 40 Millionen schon nah, wobei ich vielleicht etwas pessimistischer gerechnet habe, die gehen ja hier von einem “moderaten Bevölkerungswachstum” aus. Ich dachte, das hätte ich auch getan, ich bin aber immer noch nahe genug dran. Als kleine Anmerkung ist die Fertilitätsrate von Migranten aber denke ich mal im Schnitt höher, das heißt, die Rechnung bezüglich deiner letzten Grafik war durchaus recht optimistisch.

Also: Wenn wir keine Migration hätten, dann wären wir laut deinen Quellen in 50 Jahren bei 70 Millionen Menschen, nach 100 Jahren bei 58 Millionen Menschen - das sind nicht die 40 Millionen Menschen, die ich zu berichten wusste, aber das war ja auch eine komplett andere Einheit - Geburten pro Generation, und nicht Gesamtbevölkerung. Falls ich mich da nicht klar genug ausgedrückt haben sollte, tut mir das sehr leid, jedoch denke ich, dass die mathematische Rechnung so simpel gewesen sein sollte, dass das relativ offensichtlich gewesen sein sollte.

Wie schön, dass wir uns am Ende noch einigen konnten und am Ende keiner falsch lag, sondern beide sich nur auf unterschiedlichen Wegen zum selben Ziel argumentiert haben.

Cheers. 😊

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Leestiger  26.08.2024, 13:01
@NicolasHelbig

Echt nicht mehr nach den ersten 5 Zeilen gelesen .

Du bist ein Sprüchklopfer, verschone mich mit deinen schöngerechneten Zahlen .

Es sind keine "nur noch 40 Mio. in 3 Generationen" - reine Panikmache!

Damit für mich hier mit dir beendet - wenn ich ein Buch suche, lasse ich es dich wissen .

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NicolasHelbig  26.08.2024, 13:27
@Leestiger

Okay, das ist verständlich, da wir aber gerade am springenden Punkt angekommen waren, werde ich dir gefälligkeitshalber meine Kernaussagen nochmal zusammenfassen:

  • Wir werden in 3 Generationen keine Bevölkerung haben, die nur aus 40 Millionen Menschen besteht.
  • Das liegt unter anderem an der Migration.
  • Weiterhin ist meine Berechnung in der Einheit Kinder/Generation, nicht Bevölkerungszahl.
  • Die 300 Jahre waren strategisch so gewählt, dass die Kurve abgeflacht ist und eine Lebensdauer des Menschen gemesssen am Gesamtzeitraum vernachlässigbar ist, damit Kinder/Generation und Bevölkerungszahl näher beieinander liegen.
  • Ich dachte, du wärst an einer tatsächlichen Diskussion interessiert.
  • Keins deiner Argumente spricht gegen die Schrumpfung der deutschen Bevölkerung, die ohne Migration viel stärker wäre als ohnehin schon.

Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag und hoffe, du konntest etwas aus dem Gespräch mitnehmen und denkst daran, wenn du das nächste mal etwas von Abschiebungen und Grenzschließungen hörst.

Man sieht sich. 😊

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Endgame2030  26.08.2024, 00:11

Ohne Migration würden Deutsche aussterben, weil literarisch kein einziger Deutscher mehr Kinder kriegt 🤡🤡

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NicolasHelbig  26.08.2024, 00:13
@Endgame2030

Ja, das war mein Punkt. Wenn wir uns selbst ausrotten gibt es keine Messerstechereien mehr. Wenn mich sich so darauf fokussieren möchte, sind populistische Forderungen natürlich sinnvoll. Im großen Ganzen sind sie das aber absolut nicht.

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Endgame2030  26.08.2024, 00:14
@NicolasHelbig

Dein Punkt ist nur leider nicht evident. Die Bevölkerung würde zwar sinken, aber wir würden uns mitnichten ausrotten. Mein Kommentar war dementsprechend selbstverständlich Sarkasmus.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 00:18
@Endgame2030

Naja, die Sache ist, dass wir aktuell un Deutschland eine Fertilitätsrate von 1,4 bis 1,5 haben, wir bräuchten aber etwa 2,1. Wenn wir sagen, dass wir 2 brauchen, als Abschätzung, dann hätten wir einen Bevölkerungswachstumsmultiplikator von etwa 0,7 pro Generation. Wenn wir das in eine Exponentialfunktion einsetzen, dann nähern wir uns, da die Basis kleiner 1 ist, der x-Achse an und das wird irgendwann nicht mehr ausreichen, um die Gesellschaft am Laufen zu halten. Daher sind wir sehr wohl dabei, uns auszurotten. Das wird zwar nicht heute oder morgen passieren, aber auf lange Sicht, steuern wir darauf zu. Deshalb brauchen wir Migration, egal, ob ich für die Sichtweise gedownvoted werde oder nicht.

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Endgame2030  26.08.2024, 00:21
@NicolasHelbig

Oder wir machen eine familienfreundliche Politik. Zudem hat deine Logik einen Denkfehler. Selbst wenn diese These stimmt, bringt Migration rein gar nichts. Dann gäbe es trotzdem keine Deutschen mehr, oder nur noch als kleine Minderheit. Migration steigert nicht unsere Geburtenrate.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 00:27
@Endgame2030

Wenn wir einen Zustrom an Deutschen haben, brauchen wir aber nur eine geringere Geburtenrate, um die Gesellschaft aufrechtzuerhalten.

Ich weiß aber, dass du viel lieber auf das Argument hinausmachtest, dass das ja gar keine Deutschen seien und unsere schöne deutsche Kultur unter die Räder geriete. Dazu sei gesagt:

  1. Laut GG Artikel 1 Absatz 1 Satz 1 und Artikel 3 Absatz 1 müssen wir Leute, egal, woher sie kommen, würdevoll behandeln. Da das unsere demokratischen Grundsätze sind, gehört eine Kulturenvielfalt zu unserer Kultur dazu.
  2. Du hättest also lieber, dass Deutschland nicht mehr existiert, als dass hier "Nicht-Deutsche" leben können? Denn das entnehme ich dem Argument, dass Migration egal ist, da "Deutsche" sich ja nicht fortpflanzen und aussterben. Selbst, wenn man dieser Argumentation folgt und Migranten nicht als Deutsche anerkennt, bin ich gerne dazu bereit, die hier leben zu lassen, wenn die "Deutschen" ja sowieso weniger werden. Zumal dann die "Deutschen" hier länger leben könnten, da die Gesellschaft länger funktionieren könnte. Nur, weil "Deutsche" nicht weiter existieren können, sei dies aus meiner Sicht nicht anderen auch verwehrt.

Familienfreundliche Politik ist auch gut, aber das stand gerade nicht zur Debatte. Außerdem wird das auch nichts reißen, da die Fertilitätsrate in Industrienationen fast per Definition sinkt.

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Endgame2030  26.08.2024, 00:32
@NicolasHelbig

Deutsche bekommen sehr wohl noch Kinder. Ist ja nicht so, dass wir jetzt plötzlich aussterben. Das ist bei 60 Millionen Deutschen mehr als unwahrscheinlich, das Volk ist ein lebender Organismus und wird mit der Zeit selbst genesen. Aber das geht zu sehr in die Philosophie und Komplexität. In Ungarn hat die Politik die Geburtenrate zum Beispiel gesteigert. Das funktioniert.

Zudem hat das GG damit nichts zu tun. Und ja, wenn Menschen aus anderen Ländern hier einwandern, dann kriegen wir keinen Zustrom von Deutschen, sondern von Migranten. Dass wir einfach so aussterben und uns deshalb selbst ersetzen sollen durch Migranten, damit die Infrastruktur und dergleichen nicht verloren geht, ist ziemlich banal.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 00:35
@Endgame2030

Der erste Absatz enthält zum Glück keine Gegenargumente, auf die ich antworten müsste, da das alles mit dem von mir gesagten vereinbar ist.

Der zweite Absatz zeigt mehr davon, dass du Deutschland als geschlossene Gesellschaft siehst, die lieber zu Grunde geht, als anderen ein schönes Leben zu ermöglichen. Das ist ein Standpunkt, den man vertreten kann. Ich tue das eben nicht, da ich andere Kulturen als gleichwertig zur deutschen Kultur ansehe.

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Endgame2030  26.08.2024, 00:39
@NicolasHelbig

Der erste Absatz ist genau das Gegenteil von dem dir behaupteten. Du bist der Ansicht, dass Deutsche buchstäblich aussterben werden wegen der niedrigen Geburtenrate. Das ist aber schlichtweg Nonsens.

Also sagst du genau das. Deutsche sterben ja angeblich eh aus und deshalb können wir auch gleich die Bevölkerung austauschen, damit es nach unserem hundertprozentigen "Verschwinden" noch Menschen in Deutschland gibt, die hier leben können.

Die Gleichwertigkeit der Kulturen stand nicht zur Debatte.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 01:01
@Endgame2030

*seufz* Okay, gehen wir mal durch, das du gesagt hast, und was ich gesagt habe:

  • Deine Aussage: "Deutsche bekommen sehr wohl noch Kinder."
  • Meine Aussage: "[...] dass wir aktuell un Deutschland eine Fertilitätsrate von 1,4 bis 1,5 haben"
  • 1,4 > 0, daher passen die Aussagen zusammen
  • Deine Aussage: "Das ist bei 60 Millionen Deutschen mehr als unwahrscheinlich, das Volk ist ein lebender Organismus und wird mit der Zeit selbst genesen."
  • Das macht in der Tat keinen Sinn, was du da sagst, das tut mir Leid, schauen wir uns das also mal an: Die Fertilitätsrate in Deutschland hat sich in der Vergangenheit tendenziell verschlechtert und liegt seit 1975 konstant weit unter dem Minimalwert, den wir erreichen müssten, um nicht als Bevölkerung zu schrumpfen (Quelle). Wenden wir jetzt also einfach mal die Mathematik aus der achten Klasse an und setzen die Werte in eine Exponentialfunktion ein. Ich nehme mal deine 60 Millionen Einwohner mit einer Fertilitätsrate von 1,6 Kindern pro Frau, macht bei gleicher Bevölkerungsverteilung 0,8 Kinder pro Person. Dann wären wir innerhalb von 10 Generationen bei 8,5 Millionen Einwohnern in Deutschland. Das wäre in 300 Jahren, wenn wir davon ausgehen, dass jede Generation 30 Jahre lang lebt, bevor sie Kinder bekommt, was aber schon eine etwas optimistischere Schätzung ist.
  • Deine Aussage: "In Ungarn hat die Politik die Geburtenrate zum Beispiel gesteigert. Das funktioniert."
  • Meine Aussage: "[...] da die Fertilitätsrate in Industrienationen fast per Definition sinkt"
  • Wie das zusammenpasst: Ungarn ist ein Schwellenland, keine Industrienation. Das ist bei uns anders. Ansonsten, nur so aus Spaß, habe ich mal die Fertilitätsrate für Ungarn angeschaut, die lag zu Spitzenzeiten in den letzten 10 Jahren bei 1,6... also bei der Zahl, die ich eben für meine Berechnungen verwendet habe. Jetzt geht sie wieder runter. (Quelle) Blöd gelaufen, aber du hast ja bestimmt noch ein besseres Beispiel, was im Kontext Sinn macht. Deine Aussage ist zwar eindeutig nicht falsch, beeindruckt aber nur jemanden, der sie nicht recherchiert.

So, kommen wir also jetzt mal zu wichtigen Dingen:

Deutsche sterben ja angeblich eh aus

Alles, was ich gesagt habe, spricht dafür, und nichts, was du gesagt hast, spricht dagegen, außer lose Behauptungen à la "das wird schon irgendwie"... oder, um dich zu zitieren: "wird mit der Zeit selbst genesen".

und deshalb können wir auch gleich die Bevölkerung austauschen, damit es nach unserem hundertprozentigen "Verschwinden" noch Menschen in Deutschland gibt, die hier leben können.

Jep, ist doch dann schön für die, wenn die hier leben können, statt niemandem, nicht wahr?

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Endgame2030  26.08.2024, 01:13
@NicolasHelbig

Und genau das ist dein Problem. Du wendest die Zahlen auf die nächsten 300 Jahre an und resignierst, bist der Meinung, dass wir uns austauschen sollten, weil es für uns keine Hoffnung mehr gäbe, wir sterben ja so oder so aus. Stattdessen sollten wir lieber schauen, wie wir das in den Griff bekommen. Dass die Bevölkerung schrumpfen würde, ist klar. Aber ein Volk überlebt auch mit weniger Einwohnern und würde mit der Zeit selbstständig wieder anfangen zu wachsen rein aus Aktionismus.

Ein weiterer Grund, weshalb dies nicht passiert, ist die Migration. Wozu auch Kinder bekommen, wenn die Anzahl des Staatsvolkes immer konstant bleibt. Dann ist ja kein Bedarf an Kindern vorhanden. Die Geburtenrate ist Folge einer verfehlten Familienpolitik und falscher Signale. Natürlich, wenn wir unsere Kinderlosigkeit einfach mit Migranten kompensieren, alles gut, dann können wir ja einfach daran festhalten.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 01:27
@Endgame2030

Ja, aber einfach warten und zuschauen war noch nie eine clevere Methode und frühzeitiges Handeln ist sinnvoll, damit unsere Nachfahren nicht in 300 Jahren dastehen und nichts mehr läuft. Deshalb ja auch die Einwanderung aus anderen Ländern, damit das nicht passiert, weil Deutschland dann immer noch von genug Leuten bewohnt wird, damit unsere Systeme dann noch funktionieren.

Dass Migration zu unseren Gunsten funktioniert, weil es unsere sehr geringe Fertilitätsrate kompensiert, war ja genau mein Punkt. Also wenn du jetzt sowieso für meine Position argumentierst, bin ich mir nicht ganz sicher, weshalb das Gespräch überhaupt sein musste, aber ist doch schön, dass wir da auf derselben Seite sind, dass wir Migration brauchen, damit wir hinterher mehr Deutsche haben.

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Endgame2030  26.08.2024, 01:32
@NicolasHelbig

Die Frage ist, welches Deutschland unsere Nachfahren vorfinden. Ich will in meinem Land nicht in der Minderheit sein. Ganz und gar nicht.

Ich habe nicht dafür argumentiert, ich habe dieses fatale Mindset aufgezeigt. Das ist ja eben einer der Punkte, weshalb viele die Dringlichkeit von Kindern nicht erkennen.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 01:41
@Endgame2030

Also, du willst lieber, dass hier niemand lebt, als dass hier wer anders lebt? Wie gesagt, bisher hast du es nicht geschafft, die Schrumpfung der Gesellschaft durch dem demographischen Wandel zu widerlegen. Wir brauchen also Hilfe von Außerhalb, damit dieses Land bestehen bleibt.

Und falls du nicht vorhast, noch über 200 Jahre zu leben, wirst du als "Deutscher" auch nicht in der Minderheit sein.

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Endgame2030  26.08.2024, 01:43
@NicolasHelbig

Ich habe doch gar nicht versucht, die Schrumpfung zu widerlegen, dass dies passiert, ist Fakt. Dass hier irgendwann keiner mehr lebt, ist deine dystopische Rechnung der nächsten 300 Jahre. Das, was Leestiger sagt.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 01:49
@Endgame2030

Okay, zeig mir deine Rechnung, bitte. Ich bin interessiert, was du da noch drehen und wenden willst mit einer Basis unterm Exponenten, die auf jeden Fall kleiner als 1 ist, solange wir es nicht schaffen, die Geburtenrate um über 50% zu steigern, wofür es nicht wirklich Anzeichen gibt.

Laut meiner Rechnung leben hier in 300 Jahren nur noch 8 Millionen Leute, die du Deutsch nennen würdest und das auch nur, wenn wir uns darauf verständigen, dass alle, die momentan hier sind, Deutsche sind. Ich habe nie behauptet, dass hier gar keiner mehr leben wird, da die Rechnung nur die Geburtenrate miteinbezog, nicht Zuwanderung.

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Endgame2030  26.08.2024, 04:15
@NicolasHelbig

Was willst du für eine Rechnung? Deine Rechnung bezieht sich auf 300 (!) Jahre. Um 50% steigern muss man erstmal gar nichts. Deine Zahl sind durchschnittliche Statistiken. Es gibt auch Deutsche, die haben 3-4 Kinder. Leestiger hat Recht, du bist lustig..

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NicolasHelbig  26.08.2024, 11:25
@Endgame2030

Du weißt aber schon, dass der Durchschnitt bedeutet, dass wenn es Deutsche mit 3 bis 4 Kindern gibt, dass es dann auch etliche mit keinem einzigen gibt? Und warum lohnt es sich nicht, mehr als das eigene Leben im Voraus zu denken? Würdest du mit der Begründung auch nichts gegen den Klimawandel machen, weil es dich in deinem eigenen Leben ja nicht unbedingt so extrem beeinflusst?

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Endgame2030  26.08.2024, 18:25
@NicolasHelbig

Ja, das ist mir bewusst. Zudem gibt es aber auch noch junge Menschen, wo es noch gar nicht klar ist, ob und wie viele Kinder sie bekommen werden. Deshalb ist eine 300 jährige Rechnung nicht zielführend.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 19:33
@Endgame2030

Okay, hoffen wir also, dass das einfach irgendwie gutgeht. Das muss ja funktionieren, wenn du sagst, dass der Blick in die Zukunft nicht sinnbehaftet ist.

Die aktuelle Tendenz ist, dass die Fertilitätsrate sinkt, nicht steigt. Und da müssen wir jetzt etwas machen, damit sich das ändert, weil wir Prognosen für in 300 Jahren haben, die aufzeigen, was passiert, wenn wir nichts töten.

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Endgame2030  26.08.2024, 19:43
@NicolasHelbig

Warum denn hoffen? Man muss handeln. Und diese Handlung ist nicht, uns selbst einfach auszutauschen.

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NicolasHelbig  26.08.2024, 19:49
@Endgame2030

Na dann mach doch mal ein paar Vorschläge, was wir machen wollen, um die Fertilitätsrate mal so eben um über 50% zu steigern. Hat bisher ja noch in keiner Industrienation so wirklich geklappt. (Quelle) Da ist das höchste der Gefühle Frankreich in dieser Liste mit 1,8. Wir brauchen 2,1. Ich bin wirklich gespannt darauf, wie du ein Problem lösen willst, was alle Industriestaaten schon seit über 50 Jahren haben. Damit kannst du sicherlich noch echt was werden in der Welt! 😊

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Endgame2030  26.08.2024, 19:52
@NicolasHelbig

Komm, lass stecken. Du verstehst meine Grundkritik nicht. Dein Vorschlag ist es, einfach zu resignieren und das deutsche Volk gegen ein anderes Volk zu tauschen, damit hier in 300 Jahren noch irgendjemand lebt. Die Geburtenrate für die nächsten 300 Jahre ist ja schließlich gänzlich in Stein gemeißelt, wa.

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Ja

Da bis jetzt alle Täter (gefühlt) diesen Hintergrund hatten, ist es mathematisch nur richtig zu behaupten, dass diese Taten dann nicht verübt worden wären.

Ja

Klar, wenn weniger illegale Migranten kommen kommen anteilich weniger Stafbereite aus der Gruppe mit und somit weniger ger Messerstecher.

Nein

In Amerika ist Schusswaffenbesitz erlaubt ... die Folgen mitunter sehr tragisch ... auch unter Landsleuten.

Die Einwanderungsmoeglichkeiten werden anders gehandhabt als in Deutschland

Da Asylbewerber bereits häufiger mit derlei Straftaten in Erscheinung getreten sind, kann die Frage nur mit ja beantwortet werden. Wären sie nicht in Deutschland gewesen, hätten sie die Tat nicht begehen können. Ergo wären es weniger Straftaten. Statt Asylbewerber und Deutschland man ebenso von Deutschen in Asien, Afrika oder Amerika reden kann. Wenn es in diesen Ländern und Regionen keinen Deutschen mehr gibt, kommen auch keine Deutschen mehr als mögliche Straftäter infrage.

Worüber sich höchstens streiten lässt, wie hoch der jeweilige Anteil wäre. Sprich man sich genauer ansieht, welche Straftaten es genau gab und ob sich Anhand der Täter ein Muster erkennen lässt. Gab oder gibt es Parallelen und wenn ja welche. Eine simple Subtraktion sollte eigentlich jeder hinbekommen und es dabei zunächst vollkommen egal ist um wen es sich eigentlich handelt. Wenn man danach sieht oder weiß dass es sich um jemanden handelt, der nicht hier sein sollte, ist das halt so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.