Wären die armen Menschen in Deutschland klug genug, sich gegen die Reichen und immer reicher Werdenden zu stellen?

Kann ich mir nicht vorstellen. Jeder, der seine Sinne halbwegs beieinander hat, gehört nicht zu den Ärmeren. Nur die so genannten Armen glauben an das (böse) Schicksal und die Mär von der Ausbeutung.

Mehr im Gegenteil. Sie sollten eher öfter über den Tellerrand schauen und sehen, dass Deutschland systembedingt sehr durchlässig ist, was reich und arm werden angeht.

Das versteht praktisch jeder. Außer er hat einen sehr, sehr kleinen Kreis, in dem er sich bewegt.

Wenn in D wer immer reicher wird, geht das oft über Generationen. Der einzige Grund, warum das nicht so schnell geht wie in den USA oder anderswo, liegt an einem ausgesprochen sozialen System. Sich hier gegen Reiche zu stellen sorgt dafür, dass alle ärmer werden.

Das sollten sie mal dringend tun. Bis jetzt hatten sie den A in der H noch nicht bzw. sollten sie mal bei der Politik dringend mal anklopfen.

Wenn sie es wären, würden sie bei Wahlen mehr für ihre Interessen abstimmen.

Erst einmal ist die Frage, inwieweit das nötig ist. Weil das ja keine geschlossenen Gesellschaften sind. Arme Menschen können reich werden; reiche Menschen können arm werden.

Arme Menschen sind natürlich in der Lage, mit ihren Wählerstimmen dafür zu sorgen, dass an sie gedacht wird. Deshalb haben wir in Deutschland auch ein gutes Sozialsystem, geringere Steuern für Geringverdiener, ein hochentwickeltes Arbeitsrecht und viele Dinge, die es weniger wohlhabenden Leuten einfacher machen.

Es gibt natürlich auch arme Leute, die nicht in der Lage sind, vernünftig zu handeln. Die wählen dann eine Protestpartei wie die AFD, auch wenn jene sie mit ihrem Parteiprogramm so richtig durchnudeln will. Die denken sich nichts dabei, wenn die AFD die Erbschaftssteuer abschaffen und den Spitzensteuersatz absenken will. Beides bedeutet, dass den Reichen weniger genommen wird. Wer dann die Zeche zahlt, dürfte ja klar sein.