sollte speed legalisiert werden?
17 Stimmen
5 Antworten
Nein, kenne genug die davon abhängig sind. Die versetzen deren eigenen Familie für Pulver.
Nicht legalisiert aber entkriminalisiert, so wie alle Drogen.
hi,
ich bin der Meinung unser Körper gehört uns, man weiß nicht weshalb Menschen konsumieren. Konsum illegal bzw. Legal zu machen ist der Falsche weg, Entkriminalisierung ist wahrscheinlich hilfreicher. Händler und Produzenten zu bestrafen ist viel sinnvoller. Menschen die sowas, vor allem im Mischkonsum regelmäßig konsumieren haben ihre eigenen Dämonen.
Prävention scheint mir sinnvoll. Menschen werden immer irgendwie versuchen sich zu berauschen oder der Realität zu entkommen. Eine Legalisierung jeglicher Drogen birgt viele Gefahren aber konnte auch Chancen bieten, welche aber auch durch Entkriminalisierung gegeben sind.
Man müsste den Fokus eher auf Hilfe für Menschen mit Substanzgebrauchsstörung(en) legen.
Lg.
Ich persönlich setze mich für die Regulierung nicht nur von Amphetamin, sondern aller derzeit illegalen psychoaktiven Substanzen ein. Ziel ist nicht, dass es "Speed" neben dem Kaffee im Supermarkt geben soll. Viel eher sollen die verschiedenen psychoaktiven Stoffe gemäß ihrer jeweiligen spezifischen Schadenspotentiale verschieden streng reguliert werden. So in etwa kann man sich das vorstellen:
Sharepic von DocTailleur
Teils wird bereits anerkannt, dass mündige Menschen generell das Recht haben sollten, die Substanzen ihrer Wahl zu nehmen. Daher ist der Konsum an sich nicht verboten. Man darf sich selbst schaden. Leider wird einem diese Freiheit im Falle illegaler Drogen aber nicht konsequent zugestanden. Denn alle zum Konsum führenden "konsumnahen" Handlungen stehen hier unter Strafe.
"So, das Zeug ist verboten und damit hats sich", könnte man nun meinen. Ist aber nicht so. Der Bedarf ist da und mit diesem auch das Angebot. Dadurch, dass man nur illegal an diese Stoffe kommt, wird der Konsum dieser jedoch wesentlich gefährlicher, als er sein müsste. Dadurch, dass man die Kriminalisierung fürchtet, wendet man sich bei etwaigen konsumbedingten Problemen mitunter nicht oder zu spät an Fachleute. Währenddessen profitieren organisierte Kriminelle seit Jahrzehnten massiv daran. "Fairtrade" oder "Bio" sucht man bei Kartell und Mafia vergeblich.
Dass man auf legale Drogen Steuern erheben kann, dass legaler Handel legale Arbeitsplätze schafft und dass man die vielen Ressourcen, die zur Belangung der unter der Prohibition kriminalisierten Konsumenten aufzuwenden sind, anderweitig einsetzen kann, wäre da meines Erachtens nur ein netter Nebeneffekt.
Die Substanzen sollen weder kommerzialisiert werden noch verboten sein. Es gilt, für jede einzelne einen Mittelweg zu finden, der sowohl für Konsumenten als auch für die Gesellschaft am verträglichsten ist.
Fachleute weltweit kommen zu der Einschätzung, dass Prohibition nicht der richtige Weg ist, um mit psychoaktiven Substanzen, bzw. deren Nutzern, umzugehen. Nicht, weil diese Substanzen harmlos sind, sondern weil es insgesamt schädlicher ist, diese zu illegalisieren. In den Kommentaren verlinke ich interessante Artikel und Videos zum Thema.
https://twitter.com/philineedbauer/status/182447532388852580
https://twitter.com/HeinoStoever/status/1800780231109660966
Gängige Gegenargumente findet man hier: Legalisierung von Drogen > Argumente der Gegner, https://de.wikipedia.org/wiki/Legalisierung_von_Drogen#Argumente_der_Gegner
- Aufruf des UN-Menschenrechtsbeauftragten zu einer systematischen Reform der Drogenpolitik, https://mybrainmychoice.de/un-menschenrechtsbeauftragter-zivilgesellschaftliche-erklaerung/
- Das Manifest von LEAP Deutschland, https://leap-deutschland.de/manifest/
- Wir brauchen einen drogenpolitischen Neuanfang!, https://www.aidshilfe.de/meldung/brauchen-drogenpolitischen-neuanfang
- HUMAN RIGHTS AND DRUG POLICY: A PARADIGM SHIFT, https://www.amnesty.eu/wp-content/uploads/2019/10/POL3011302019ENGLISH.pdf
- Drugs and Human Rights, https://www.hrw.org/tag/drugs-and-human-rights
- The five pathways to drug policies that work, https://www.globalcommissionondrugs.org/the-five-pathways-to-drug-policies-that-work
- "Die Drogen-Verbotspolitik hat Lateinamerika in einen Schlachthof verwandelt", https://www.sueddeutsche.de/politik/kolumbien-drogenpolitik-gustavo-petro-1.5966779?reduced=true
- UN experts call for end to global ‘war on drugs’, https://www.ohchr.org/en/press-releases/2023/06/un-experts-call-end-global-war-drugs
- Deutschlands dumme Drogenpolitik, https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-19-100.html
- Was uns über drogen gesagt wurde, ist nicht wahr, https://julianbuchanan.wordpress.com/2022/06/28/was-uns-uber-drogen-gesagt-wurde-ist-nicht-wahr/
- Drogenprohibition: GESCHEITERT, SCHÄDLICH und TEUER, https://schildower-kreis.de/drogenprohibition-gescheitert-schaedlich-und-teuer/
- Cannabis legalisieren: Die schädlichen Nebenwirkungen von Drogenverboten,https://www.youtube.com/watch?v=XggeXD8O-Iw
Ich bin dafür, alle Drogen zu legalisieren.
Denn:
Alles ist Gift.
Nichts ist ohne Gift.
Nur die Dosis macht das Gift.
Paracelsus
Wer sind wir, dass wir jemand vorschreiben wollen, was er zu sich nehmen darf, und was nicht? Wenn sich jemand mit Drogen vergiften will, ist dies ganz alleine seine Sache.
... und weiterhin: Haben Drogenverbote jemals auch nur ansatzweise eine Auswirkung gehabt?
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Prohibition der 1920er Jahre in den USA. Alkohol durfte weder verkauft, noch ausgeschenkt werden. Und was war das Ende vom Lied? Al Capone hat mit dem illegalen Schnappshandel (Importe aus Mexico und Canada) Millionen verdient. Illegale Kneipen hatten mehr Kundschaft, als jemals legale Kneipen und wer saufen wollte, bekam, was immer er wollte.
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