Sollte man um Teil der Gesellschaft sein, sich anders zeigen, als man privat eigentlich drauf ist?
Wir sind uns ja denke ich einig, das die meisten Menschen sich auf der Arbeit anders verhalten als Zuhause, aber wie weit sollte man gehen?
Ist es noch okay, wenn man sich wirklich komplett für die Arbeit verstellen muss oder möchte, um auch das Ansehen zu haben, was man vermutlich nicht hätte, wenn man sich nicht verstellt?
Sich zu verstellen muss ja nicht auch direkt bedeuten, dass jemand damit unzufrieden ist, wie er sich verhält, davon gehe ich jetzt mal aus. Wenn man damit unzufrieden ist, dann ist es auf jeden Fall ein Problem.
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
7 Antworten
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Ich wüsste nicht wie es sonst gehen soll.
Man muss so tun als wäre man Teil der Gesellschaft um an deren Geld und Produkte zu kommen.
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Es ist eine reine Frage des Selbstbewusstseins.
Wenn man's hat, muss man sich beruflich auch nicht groß verstellen. Vielmehr erntet man Akzeptanz und teilweise sogar aufrichtige Bewunderung.
Wenn nicht, wird man bald als Duckmäuser entlarvt, der in der Masse mitschwimmt und damit kaum größere Karrierechancen hat.
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Je nach Angelegenheit spiele ich die Person die mir für diesen Anlass nützlich erscheint.
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Wenn man sich, um seine Arbeit zu erledigen komplett verstellen und quälen muss, hat man ganz einfach gesagt, die falsche Arbeit. Man sollte sich eine Arbeit / einen Beruf suchen, die man leisten kann und die zu der Persönlichkeit passt.
Sobald man in gesellschaftlichen oder betrieblichen Strukturen tätig ist, muss sich eigentlich jeder ein Mindestmaß anpassen. Man kann nicht hoffen, fordern oder erwarten, dass sich die Strukturen dem einzelnen anpassen. So etwas ist ein langer Prozess.
Gut, also richtiger Beruf - aber falscher Arbeitgeber. Man könnte sich eine andere Firma suchen oder sich selbständig machen.
Ist es noch okay, wenn man sich wirklich komplett für die Arbeit verstellen muss oder möchte, um auch das Ansehen zu haben, was man vermutlich nicht hätte, wenn man sich nicht verstellt?
Wie alt bist du? Irgenwann hast du so viel Erfahrung, dass du gelernt hast: Man kann nicht alles haben. Das heißt man muss sich immer mal wieder entscheiden, was einem wichtiger ist.
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Sobald man in gesellschaftlichen oder betrieblichen Strukturen tätig ist, muss sich eigentlich jeder ein Mindestmaß anpassen. Man kann nicht hoffen, fordern oder erwarten, dass sich die Strukturen dem einzelnen anpassen. So etwas ist ein langer Prozess.
Gut, also richtiger Beruf - aber falscher Arbeitgeber. Man könnte sich eine andere Firma suchen oder sich selbständig machen.
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Beobachte mal, wie viel Prozent der Menschen öffentlich schon ein Riesenproblem damit haben, ihren eigenen Namen meinetwegen leise kund zu tun. Am Telefon heißt es ständig nur noch "ja" in der Öffentlichkeit, nur damit bloß keiner mitkriegt, dass Herr Schmitz tatsächlich Schmitz heißt.
Vielleicht sollte man in der nächsten Generation einfach Nummern vergeben - obwohl das auch nicht gerade handlich ist, bei ständig neuen Erdenbürgern und über 8.000.000.000 Menschen.....
Die Anonymisierung ist längst Standard - und offenbar das Wichtigste überhaupt. Verhüllte Gesichter, vor allem auf Demos, die nicht ganz legal sind, dumme Rückfragen zu jeder Art von Frage, Ausweis-Phobie in der Bahn und den Öffis und erst Recht in Kontrollen,....
Ehrlichkeit und Offenheit sind längst verloren gegangen - und nicht erst bei diesen Punkten oben. Sein Gesicht zeigen? Nur noch auf den unerträglich vielen Selfies im Netz - da kann es nicht öffentlich genug sein. Wie dämlich ist das denn?
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Tatsächlich ist für mich Anonymität deshalb auch sehr wichtig. In Zeiten von Undress-AIs kann jeder ein Opfer werden, egal ob es fake ist, dass es noch keinen großen Sturm an Betrugsmaschen in der Richtung gab, wundert mich ehrlich.
Das gehört auch so nen bisschen zur Frage. Wenn man sagt, du hast einen Beruf, der dich glücklich macht, aber du musst dich dafür verstellen, ist das dann gerechtfertigt?