Sollte man die AFD verbieten?

Ja unbedingt 52%
Nein 48%

25 Stimmen

2 Antworten

Nein

Es sollte ein Verbotsverfahren angestrebt werden. Alles weitere haben dann Gerichte zu entscheiden.

Sollte sie in diesen Zusammenhang nicht verboten oder anders stark sanktioniert werden wäre logische Konsequenz das die auferlegte Brandmauer fällt auch müsste dann allgemeiner Umgang in Medien und Verbänden sich ändern.

Nein

Ein Verbotsversuch ist gefährlich. Wenn sie verboten wird, geht sie entweder in den Untergrund, oder es wird eine neue Partei gegründet. Und wenn das Verbot scheitert, dann wäre es ein Triumpf für sie, und sie würde sich als Opfer darstellen.

Ich denke, man sollte die AfD in die Verantwortung nehmen, und sie dazu bringen, ihre Pläne nach Auswirkungen, Rechtlichkeit und Wirtschaftlichkeit zu betrachten und auf dieser Grundlage konkrete Lösungen vorzuschlagen. Da würden alle sehr schnell merken, dass die meisten Forderungen der AfD nur heiße Luft ist - und nichts dahinter.

Nur ein Beispiel: Der (gewünschte) Austritt aus der EU würde den wirtschaftlichen Kollaps von Deutschland bedeuten - wie will die AfD das kompensieren? Mit China und Amerika wird es eh immer schwieriger, und Deutschland ist nunmal ein Exportland.

Weiteres Beispiel: "Remigration". Wenn alle, die die AfD abschieben möchte (wobei sie sehr viele von diesen nicht Abschieben kann, weil es gegen das Asylecht verstößt), was passiert mit den fehlenden Stellen? Es würden massen an Bahn- Bus- und Taxifahrer fehlen, ebenso Fahrer und Auslieferer bei Paketdiensten, allgemein in der Logistik, Schlachthöfe, Reinigungskräfte, medzinisches- und Pflegepersonal, Ärzte, Erntehelfer, Hilfsarbeiter, Verkäufer und Kassierer, Personal in den Supermärkten, Müllabfuhr - eigentlich alle Lebensbereiche. Wo sollen die dann herkommen? Und fehlen auch so schon sehr viele Arbeitskräfte.