Sollte Bafög immer elternunabhängig sein?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Nein 85%
Ja 15%
sonstiges 0%

7 Antworten

Ja

Ich kenne genug dreckige Eltern die das Geld haben aber es nicht abgeben und nur deswegen nicht studieren können? Bullshit.

Die bezahlen so viel scheiße rein aber das jetzt dafür zu viel?

Vergisst ihr ganzen Steuerzahler nicht etwas? Die müssen alle ihr Bafög zurück bezahlen die bekommen es schonmal nicht geschenkt.


Rubezahl2000  01.08.2024, 20:55
Geld haben aber es nicht abgeben und nur deswegen nicht studieren können?

Das ist Unsinn. Das Kind hat einen gesetzlichen Anspruch auf Unterstützung von den Eltern und wenn die nicht zahlen wollen, dann können sie auf Unterhalt verklagt werden.

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Rubezahl2000  01.08.2024, 21:02
@Waterfight

Dann ist das Kind einfach nur dumm, wenn es bei so miesen, geizigen, egoistischen und rücksichtslosen Eltern, denen ihr Kind scheißegal ist, nicht sein Recht einfordert.

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LouPing  01.08.2024, 20:54

Laut Gesetz sind Eltern bis zum Abschluss der Erstausbildung der Kinder unterhaltspflichtig. Würden finanziell gut gestellte Eltern sich weigern kann das Kind garantiert erfolgreich klagen.

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Waterfight 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 20:55
@LouPing

Ja aber nicht jedes Kind möchte die Eltern verklagen

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LouPing  01.08.2024, 20:58
@Waterfight

Möchte die Kinder studieren dann sind die Eltern unterhaltspflichtig. Es ist nicht die Aufgabe der Steuerzahler per se die Aufgabe zu übernehmen.

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Zitronenbaum193  01.08.2024, 20:59
@LouPing

Manchmal nicht so einfach wie man denkt, am meisten wie soll das Kind sich jetzt noch einen Anwalt leisten.

Wie gesagt kenne genug "Opfer" und dann hieß es immer "deine Eltern haben genug da kann man nichts machen" und die Eltern haben kein cent ausgespuckt.

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Kessie1  01.08.2024, 21:08
@Zitronenbaum193
Manchmal nicht so einfach wie man denkt, am meisten wie soll das Kind sich jetzt noch einen Anwalt leisten.

Indem es zum Amtsgericht geht und sich einen Beratungsschein holt. Der kostet um die 30 EUR.

Und im übrigen gibt es die Möglichkeit der Vorausleistung. Da muss man nicht mal selbst die Eltern verklagen ;-).

https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/vorausleistung.php

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Zitronenbaum193  01.08.2024, 21:11
@Kessie1

Und wie lange dauert das dann wieder?

Anklagen dauern gern mal Jahre.

Und das problem was es auch gibt, wenn beide Eltern arbeiten gehn dann haben sie ja angeblich automatisch genug. Und dann sollen Eltern bezahlen obwohl das Geld grad nur fürs eigene Leben reicht.

Hatte ich so auch oft mit bekommen.

Beide Arbeiten dann muss ja genug sein. Die geben wirklich nur den Ärmsten die Chance aber nicht die die sich grad so über wasser halten können.

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Kessie1  01.08.2024, 21:16
@Zitronenbaum193

Ich bin bei dir, wenn es um die Höhe der Pauschbeträge geht. Auch die Berechnungsmethode sollte man angleichen an die Berechnung des Unterhaltes nach BGB.

Aber mit der Möglichkeit der Vorausleistung wird dem Kind ja ein Instrument an die Hand gegeben jahrelanges Warten zu vermeiden und damit den direkten Rechtsstreit. Und BAföG muss auch nicht komplett zurück gezahlt werden. Wobei ich die Rückzahlung durchaus gerecht finde! Ich studiere ja nicht Jahre um dann irgendwann nicht davon finanziell zu profitieren. Der Staat gibt mir was und ich gebe was zurück. Und es hält vielleicht auch ein wenig die Studenten ab, die meinen ein bisschen rum studieren zu müssen, weil sie noch nicht wissen was sie machen wollen...

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Zitronenbaum193  01.08.2024, 21:23
@Kessie1

Schulden sind trotzdem schulden. Es kann auch genug Leute geben die studieren und was dazwischen kommt. Sei es zu schwer, persönliche Probleme usw. Und dann arbeitet man doch etwas was kaum bezahlt wird.

Ich finde es einfach unfair gegenüber studierende die was aus ihrem Leben machen wollen. Ich wäre auch mehr dafür das studieren kostenlos ist, so einfach kommt man eh nicht rein und Bildung zählt als Menschenrecht, warum es also so hart verbauen?

Ich studiere auch nicht und hab es nicht vor aber genau wie bei der Ausbildung wird es einfach nur unrecht gehandhabt.

Sie sollten eher weniger Geld in anderes verschwenden und die Politiker sollten sich nicht selbst die Taschen stopfen.

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Kessie1  01.08.2024, 21:46
@Zitronenbaum193

Man hat nun wirklich ewig Zeit mit der Rückzahlung! Und man bekommt ja auch einen Teil vom Staat geschenkt.

Wie viele würden dann noch rum studieren ohne ernsthafte Absichten, wenn es kostenlos wäre? Ein Studium ist für mich etwas, was man ernsthaft betreiben sollte! Wo ist denn der Anreiz dies auch zu tun, wenn man nichts dafür zurück geben muss?

Sie sollten eher weniger Geld in anderes verschwenden und die Politiker sollten sich nicht selbst die Taschen stopfen.

Sorry, aber das ist nun echt am Thema vorbei und Stammtisch Geplaudere!

Wie gesagt, man kann sich gerne über einzelne Punkte beim BAföG unterhalten, aber das bitte nicht vermischen mit der eigenen Politikverdrossenheit.

Und ICH bin nicht gewillt Kids aus reichem Elternhaus mit meinen Steuern zu finanzieren. Und das BGB ist ja auch klar: die Erstausbildung haben die Eltern zu übernehmen - bei Leistungsfähigkeit. Und vorrangig BAföG zu beantragen ist nun mal laut BGH einem Kind zuzumuten.

In anderen Ländern steht das Kind mit 18 auf eigenen Füssen! Da ist gar nichts mehr mit Hand aufhalten... Klar fallen auch hier junge Leute durch das Raster, wollen ihre Eltern nicht verklagen, kennen sich nicht aus dem Antrag auf Vorauszahlung, wissen nichts über die Möglichkeiten eines Stipendiums... Aber sorry: da will Jemand studieren und ist nicht in der Lage sich umfassend zu informieren?

Nein, alles auf den Steuerzahler abwälzen ist nicht ok! Und BAföG wurde nun gerade reformiert zum Wintersemester. Da bekommen Kids aus einkommensschwachen Familien im Bürgergeldbezug auch schon 1000 EUR für lau. Das ist auch soweit ok. Aber für Kinder deren Eltern zahlen könnten... nö, definitiv nicht!

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Zitronenbaum193  02.08.2024, 00:34
@Kessie1

Jetzt mal ganz ruhig.

Die meisten Deutschen sind nicht mal reich.

Und man sieht wie andere Länder zurecht kommen deswegen kommen immer mehr Leute aus verschiedenen Ländern hier her.

Und wie du sagst mit 18 stehn die selbst auf den Beinen, warum also noch von den Eltern finanzieren lassen? Genau so denken viele Eltern und wollen genau deswegen kein Geld investieren.

Weißt du wie viele neben dem Studium noch arbeiten gehn?? Und dann ist Studium noch nicht mal einfach!

Du tust so als ob jeder rein kommt, du benötigst in den meisten Fällen ein Abitur was viele schon nicht haben.

Also warum immer alle Leute Ausgrenzung wenn es ums Geld geht?

Die reichen Eltern sind auch Steuernzahler nur mal neben bei. Die meisten Politiker dafür nicht.

Ich vermisch garnichts, lieber Kindern/jungen Erwachsenen helfen die was lernen wollen anstelle faule mit Bürgergeld.

Das was du beschreibst sind klischeehafte Ami-Serien und haben nichts mit der Realität zu tun.

Und was ist daran so schlimm wenn man noch nicht weiß was man in der zukunft will? Mit 18 ist das Gehirn immer noch nicht ausgebildet, es ist eig. Ein Fehler Leute mit 18 (viele schon mit 16) vor die Wahl zu stellen.

Uni ist nicht gleich Partyleben, es ist genauso hart voran zu kommen. Was als nächstes? Normale Schulen bezahlen? Gleich auch noch Berufsschule bezahlen?

Bildung ist Bildung und das bringt Vor und keine Nachteile!

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Kessie1  02.08.2024, 19:16
@Zitronenbaum193
Genau so denken viele Eltern und wollen genau deswegen kein Geld investieren.

Und dazu hast du natürlich eine verlässliche Statistik oder entspringt das eher deinem Bauchgefühl? In meinem Umfeld kenne ich z.B. Niemanden der so denkt.

Weißt du wie viele neben dem Studium noch arbeiten gehn??

Selbst mit dem vollen BAföG Satz (der über dem Unterhaltsanspruch gegen die Eltern liegt) inkl. Kindergeld kommt man in den meisten Städten nicht weit.

Du tust so als ob jeder rein kommt, du benötigst in den meisten Fällen ein Abitur was viele schon nicht haben.

? Auch mit Fachabi gibt es Studiengänge. Also diesen Einwurf kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Denn was heißt "Jeder kommt rein". Klar, Jeder der ein Abi hat, den NC erfüllt falls es einen gibt oder ein Stipendium bekommt oder etwas ohne NC studiert und sei es mit Wartezeiten.

Also warum immer alle Leute Ausgrenzung wenn es ums Geld geht?

Wer ist denn "alle"?

Die reichen Eltern sind auch Steuernzahler nur mal neben bei.

Und? Und ich als Steuerzahler soll dann für Reiche Leute noch das Studium ihrer Kinder finanzieren?

Die meisten Politiker dafür nicht.

Politiker zahlen keine Steuern? Wäre mir jetzt neu...

Ich vermisch garnichts, lieber Kindern/jungen Erwachsenen helfen die was lernen wollen anstelle faule mit Bürgergeld.

Das eine hat so gar nichts mit dem anderen zu tun. Nun wird es wieder Stammtischgeplaudere.

Das was du beschreibst sind klischeehafte Ami-Serien und haben nichts mit der Realität zu tun

Das ist nun wirklich Unsinn! Wir haben BAföG! Natürlich ist es immer besser mit dem goldenen Löffel geboren zu werden. Aber das ist nun mal nicht Jeder.

Und die Zahl der Studenten hat im Laufe der letzten Jahre extrem zugenommen. Wie kann das also sein?

Der Trend zur Akademisierung in Deutschland verstärkt sich seit vielen Jahren. 2021 gab es weit mehr als doppelt so viele Studentinnen und Studenten wie Auszubildende. Viele Betriebe können Ausbildungsstellen nicht mehr besetzen.
Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. So gab es 2021 hierzulande weit mehr als doppelt so viele Studentinnen und Studenten (2,9 Millionen) wie Auszubildende (1,3 Millionen). Auf zehn Studierende kamen somit 4,3 Auszubildende, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 1950 kamen auf zehn Studierende noch 75,5 Auszubildende.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/studierende-auszubildende-100.html

Und was ist daran so schlimm wenn man noch nicht weiß was man in der zukunft will? Mit 18 ist das Gehirn immer noch nicht ausgebildet, es ist eig. Ein Fehler Leute mit 18 (viele schon mit 16) vor die Wahl zu stellen.

Meinetwegen können sie auch mit 22 anfangen zu studieren und bis dahin jobben... Und nicht Jeder ist mit 18 noch völlig ahnungslos was seine Zukunft betrifft. Verstehe den Zusammenhang jetzt auch null!

Uni ist nicht gleich Partyleben, es ist genauso hart voran zu kommen. Was als nächstes?

Ja und? Wenn man sein Studium ernsthaft betreibt, dann weiß man das doch...

Normale Schulen bezahlen? Gleich auch noch Berufsschule bezahlen?

Nun wird wieder abgeschweift... Das hat doch nichts mit dem Thema zu tun!

Bildung ist Bildung und das bringt Vor und keine Nachteile!

Bestreitet doch auch Niemand! Nur warum soll der Steuerzahler dafür herhalten, damit Jeder (mit Abi - damit es jetzt nicht wieder zu Missverständnissen kommt. Hatte vorausgesetzt, dass wir von Abiturienten reden die studieren) studieren kann.

Es gibt auch Studis die überbrücken gerne mal etwas Zeit mit einem angefangenen Studium oder trödeln unendlich vor sich hin oder wechseln 3 x das Studienfach. Willst du die auch alle finanzieren?

Es gibt BAföG! Und wie ich bereits sagte, kann man über die angesetzten Freibeträge gerne reden. Aber nicht darüber, dass die Steuerzahler auch noch für den Rest aufkommen und schon gar nicht für Kids reicher Eltern!

Steht dir frei das anders zu sehen und wenn du Geld übrig hast, dann sponsere gerne einen Studenten deiner Wahl.

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Nein

Das sind Steuergelder! Warum vermögenden Eltern noch mehr Geld geben?

Nein

Es ist nicht einzusehen, dass man Leute unterstützt, die es sich leisten können.

Wobei man sich sicherlich über die Höhe der Pauschalen unterhalten könnte. Da würde ich mir eh wünschen, dass man die Berechnung beim BAföG ähnlich gestaltet wie beim Unterhalt nach BGB.

Auf der anderen Seite hat ein Student aber auch einen Freibetrag in Höhe von 15000 EUR. Das finde ich zu hoch! Die Eltern können ggf. gerade mal so den Unterhalt erbringen, weil es kein BAföG gibt und das Kind hat 150000 EUR auf der hohen Kante?

OK, sind sicherlich Einzelfälle, aber immerhin...

Nein

Ist doch wirklich nicht einzusehen, dass wir Steuerzahler den Lebensunterhalt von Kindern reicher Eltern bezahlen sollen!

Und die reichen Eltern lachen sich tot und kaufen sich von dem gesparten Geld das nächste Luxus-Auto...

Tja, ... das ist eine Frage über die man diskutieren kann. Auf der einen Seite finde ich es eine Sauerei, das man fast willkürlich mal als Erwachsener und mal als Kind gewertet wird. Bisschen überspitzt gesagt: Dass man im Freibad mit zwölf den vollen Preis bezahlen muss, aber wenn es um die Ausbildung geht, ist man noch mit 30 abhängig von seinen Eltern. Auf der anderen Seite ist das Bafög in der Theorie ja gerade so gedacht, dass es denjenigen hilft, die es aus eigenen Ressourcen nicht schaffen.

Fakt ist, dass immer weniger Studenten Bafög erhalten und dass Bafög alleine immer seltener zum Überleben reicht.

Ich glaube, es ist grundsätzlich vernünftig, das Bafög elternabhängig ausgezahlt wird, gleichzeitig ist es schon seit einiger Zeit stark reformbedürftig.