Sind Jugendliche pauschal, in Ihrem Wahlverhalten leichter durch Parteien zu beeinflussen als Erwachsene? Sagen wir mal die Gruppe unter 25?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

ja 40%
nein 36%
teils teils....! 24%

6 Antworten

teils teils....!

Nicht direkt, und es ist auch KEINE Regel, aber Jugendliche sind schon leichter zu beeinflussen.

Der Unterschied ist ja oft der, dass der Erwachsene automatisch über mehr Lebenserfahrung verfügt, weil er länger lebt, es deswegen besser vergleichen kann und längst auf eigenen Beinen stehen muss.

Somit ihm dann andere Dinge und Schwerpunkte wichtiger werden, als dem radikalisierten 18-jährigen, der eigentlich erst seit der Pubertät angefangen hat in erwachsene Richtungen zu denken, was höchstens 5 Jahre her ist und die Ideologien, die er in diesen 5 Jahren kennengelernt, erfahren und eingetrichtert bekommen hat, oft so lange als ultimativ ansieht, bis er es vergleichen kann, oder darüber hinauswächst.

Ist aber keine Regel, wie gesagt.

Ich würde auch niemanden unter 21 wählen lassen... ✌️


alaskamusher 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 16:04

Ist das bei allen Erwachsenen denn anders?

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Ost3rhas3  20.07.2024, 22:48
@alaskamusher

Jain. 🙂

Ich sag ja auch teils teils, und es keine Regel ist. Ganz anders ist das nicht, haste Recht.

Ich meine das so in Richtung, wenn ein Erwachsener und Jugendlicher die glitze gleiche Schulbildung durchlaufen hätten, bei welcher sie mit 20 fertig wären, aber der Erwachsene bereits 40 Jahre und der jüngere erst 20 Jahre alt ist, wo wäre da der Unterschied zwischen den beiden?

Es wären die 20 Jahre Lebenserfahrung mehr, in welchen die Erwachsenen das Leben und die Gesellschaft mehr kennenlernen konnten, etwas um die Welt gekommen sind und mehr Blickwinkel kennenlernen konnten, das Weltgeschehen auch mitverfolgt haben und es deswegen besser vergleichen können, eine Familie aufgebaut haben und diese versorgen mussten, 2 Hochzeiten und 1 Scheidung, sowie 2 Firmengründungen und 1 Insolvenz hinter sich haben, usw. usw., und auch durch das Leben gezwungen waren, mit andersdenkenden, das Kommunizieren anzufangen, mit denen sie bis ins Alter von 20 Jahren noch nicht einmal in Kontakt gekommen sind, oder im Alter von 15-20 Jahren bereits schon hassen.

(Nur als Beispiel jetzt, auf die rechtsradikale Welle bezogen... )

✌️🙂

1
nein

Ich denke man kann das nicht pauschal formulieren und es kommt vor allem darauf an wie viel man sich mit Politik beschäftigt (in allen Generationen).

Wenn man halt einfach irgendwas wählt von dem man mal was gutes gehört hat vielleicht, aber denke nicht dass so viele das tun, die gehen eher nicht wählen.

Andererseits gibt es bei älteren das Phänomen dass sie das wählen was sie schon immer gewählt haben, was ich nicht unbedingt besser finde


alaskamusher 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 16:05

Wieso dann nicht teils teils ? 🤔

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mooncolours  20.07.2024, 16:17
@alaskamusher

Weil man es definitiv nicht pauschal sagen kann, wie es in der Frage formuliert war. Außerdem ist es denke ich kein Phänomen was auf Jugendliche beschränkt ist

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nein

Jugendliche werden wohl kaum erstmals durch Parteien beeinflusst, sondern durch die Menschen, die sie als Vorbilder sehen und mit denen sie zusammen sind und sein möchten.

Darüber hinaus haben viele Jugendliche so oder so eine eigene Meinung und schliessen sich dann denen an, die diese Meinung auch vertreten - hier kommen dann erst die Parteien ins Spiel und tauchen dann im Alghoritmus des Jugendlichen auf. Das da manche Perteien aktiver sind, als andere kann dann durchaus Meinungsentschiedend sein - aber trotzdem erreicht auch die sehr aktive AfD kaum jemanden, der nicht schon im Kuchen drin ist.

ja

Auf jedenfall. Einige ältere sind sogar garnichtmehr zu beeinflussen. Es gibt Leute die wählen seit 40 Jahren CDU oder seit 40 Jahren SPD egal was passiert. Dieses "aus prinzip" wählen gibt es bei den jungen deutlich weniger.

"nicht beeinflussbar" zu sein ist nicht zwingend etwas positives.