"Nichts ist wichtiger als die intensive Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und den Gräueltaten unserer Vorfahren." - Kann man das so pauschal behaupten?
28 Stimmen
12 Antworten
generell ist es wichtig Dinge aufzuarbeiten, damit daraus gelernt wird und sie nicht wieder passieren. Es macht aber dummerweise fast nur Deutschland und das auch nur sehr selektiv.
Auch das jetzige Deutschland hat viele westliche Folterdiktaturen aktiv unterstützt, linke Studenten in anderen Ländern foltern lassen, vor allem im kalten Krieg, spielt sich als Wertevertreter auf ist aber voller Doppelmoral und Heuchelei.
Auch die ganzen westeuroäischen Staaten und natürlich der große Bruder auf der anderen Seite des Atlantik haben jede Menge Leichen im Keller. Massenbombardements von Zivilisten in Kambodscha und anderen Ländern. Es ab sogar US Folterschulen (school of the amerikas), die faschistische westliche Diktaturen ausbildeten und an die Macht brachten. Und Interessanterweise wurden die demokratiefördenrnde Einrichtungen genannt. Man findet hier kaum etwas darüber und eine Aufarbeitung wäre Sinnvoll, passiert aber kaum.
Und die Dinge flogen meist erst Jahre später auf und wurden dann "im kleingedruckten" erwähnt. Wer weiß, was heute in der Ukraine oder in den besetzten Palästinensergebieten los ist. Wird vielleicht später mal beiläufig erwähnt, wenn es keinen mehr interessiert. Menschenrechtsorganisationen haben Israel auch schon vor dem jetzigen Konflikt Folter und anderes vorgeworfen. Auch Selenskyi und seine Vorgänger sind nicht die Heiligen, als die sie hier dargestellt werden. 2014 und 2015 hat die Ukrainische Regierung einen sog "Antiterror Einsatz" durchgeführt und fast 1 Mio Menschen sind nach Russland geflohen. Davon hat man hier fast nichts gehört.
Seltsamerweise sind sich auch hier Politik und Medien einig, was weggelassen und was aufgebauscht wird.
Nach mehreren Jahrzehnten der Aufarbeitung des Nationalsozialismus lohnt sich durchaus ein Blick über den Tellerrand z.B. auf das Verhalten anderer Nationen im dritten Reich und in den Jahren danach, zur Kolonialzeit (die teils bis heute andauert), den Umgang mit den Indianern, den Umgang mit den Aborigines, mit den Uiguren und ganz aktuell der Krieg gegen die Ukraine oder mit Israels Verhalten in Gaza und dem Libanon.
Ich finde, es ist an der Zeit sich mal mit anderen Ländern (und deren Völkermorden) auseinander zu setzen. Wenn man immer nur im eigenen Saft schwimmt, ist man unfähig das Handeln anderer Länder in einen Kontext zu bringen und aktuelle Konflikte vor dem Hintergrund der Geschichte zu bewerten.
Ja, aber es kommt heutzutage oftmals so herüber, dass man in eine gewisse Mitschuld gezogen wird, was Quatsch ist.
Wessen Suppe ich esse bildet meine Meinung.----- leider immernoch Standart.
Was Du ändern kannst, ändere es, über alles andere wäre jeder Gedanke sinnlos.
Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern, was die Zukunft bringt weiß Du nicht, also lebe in der Gegenwart und nur Du kannst sie füllen.
Erkenntnis nach 73 Lebensjahre, wenn auch nicht immer gute.
Lebe Dein Leben und nicht das Leben eines anderen.
Fast alles ist wichtiger als das. Wen interessiert was wir damals getan haben sollen? Ist bereits vorbei. Die Zukunft ist immer wichtiger.