Nach Grönland auswandern?
In Zeiten des Klimawandels und des drohenden Atomkriegs? Oder hier bleiben und das beste hoffen?
14 Stimmen
7 Antworten
Weglaufen ist noch nie eine Lösung gewesen!! Das ändert nämlich nichts am Problem ist nur eine Art von ich sehe/ höre nicht mehr davon .
Doch du siehst es auch dort. Sogar viel deutlicher als hier. Indem das Eis schmilzt.
Lofoten und Vesterålen würde ja schon genügen.
Nach Grönland auswandern ist nicht ganz einfach, da das Leben, aufgrund der Witterungsbedingungen, stark eingeschränkt ist!
Du kannst die ersten 90 Tage dort leben, erst danach brauchst Du ein Visum. Das gibt es, wenn Du einen Job hast. Die Vielfalt von Jobs in Grönland sind beschränkt: Fischerei, Tourismus oder Dienstleistungen für die Bevölkerung. Einen Job gibt es, wenn Du gut bis sehr gut Kalaallisut sprechen kannst. Englisch und Dänisch helfen Dir am Anfang und später in Notsituationen, aber wenn Du dort leben willst, musst Du die Sprache der Einheimischen können!
Es gibt sehr wenig Wohnraum, was ihn sehr teuer macht. Da fast alle Lebensmittel importiert werden müssen, ist alles, was Du so kennst, sehr viel teurer als bei uns.
Du kannst mit dem rauen Klima umgehen? Lange, dunkle Winter und kurze, kühle Sommer (max. 11°)? Im Winter ist es nur vier Stunden hell. Du hast kein Problem mit Vitamin D?
Aufgrund des Klimas beschränken sich soziale Kontakte auf die wenigen Menschen, die in Deiner Gemeinde wohnen. Das muss man mögen.
Klar, du bist am Ende der Welt. Als EU Bürger kannst du dorthin aber du brauchst einen Job. Es gibt reichlich offene Stellen. Du musst dänisch lernen und beherrschen wenn du auf Dauer bleiben willst. Die Löhne sind hoch, die Lebenshaltungskosten allerdings ebenso. Aber es ist realistisch. Man könnte es verwirklichen.
Und den Polarbären ihren, stetig kleiner werdenden, Lebensraum streitig machen?
Nein, dann bleibe ich hier.
Doch in Grönland leben jede Menge Eisbären!! Sie sollten sich mal schlau machen.
Grönland wäre ein ziemlich dämlicher Ort um vor einem Atomkrieg zu flüchten. Nicht unbedingt, weil dort mit direkten Einschlägen zu rechnen ist, sondern viel mehr wegen den Nachwirkungen. Auf einen atomaren Krieg folgt ein enormes Abkühlen der Erde (nuklearer Winter). Grönland wird zum einen eine ziemich starke Fallout Belastung abbekommen, zum anderen wird es dort Null Nahrung geben.
Wenn du wirklich vor einem Atomkrieg flüchten willst, ist die Südhalbkugel ein deutlich lohnenswerteres Ziel, als sich in eine Eiswüste in der nähe des Nordamerikanischen Kontinents zu setzen.
Wenn sämtliche Atomwaffen der Welt auf einmal eingesetzt werden wird es danach recht kalt, das stimmt. Aber wie wahrscheinlich ist dieses Worst Case Szenario. Auch ein Atomkrieg endet nicht unbedingt in vollkommener Verwüstung da keine Seite ein Interesse hat, die Erde unbewohnbar zu machen.
Keine schlechte Idee. In der Antarktis gibt es sogar ein riesiges Gebiet das keiner beansprucht. Man könnte dort einen Staat gründen. 🤣👍🙏
Dort wo es demnächst grün wird leben keine Eisbären.