Könntet ihr mit Leuten zusammen arbeiten, die Downsyndrom haben?

Ja 70%
Nein 30%

23 Stimmen

8 Antworten

Nein

Kann ich mir schlecht vorstellen. Es wäre sicherlich aber eine Sache der Gewöhnung. Aktuell habe und hatte ich einfach nie wirklich Berührungspunkte, daher fällt mir der Umgang einfach schwer und ist mir unangenehm. Ich weiß nicht, ob ich mit solchen Menschen klarkäme, stand jetzt: Nein.

Und bevor hier wieder jemand rumheult, weil er zu gerne Gespenster sieht, nein, das hat nichts mit der Wertigkeit von Menschen mit Downsyndrom zu tun, die natürlich genauso viel Wert sind, wie jeder andere und denen absolut die gleichen Rechte auch zu stehen.

Es ist einfach eine persönliche Sache von mir, dass ich damit eben nicht klar komme.

Nein

Ich habe Probleme, damit umzugehen. Man braucht viel Geduld, die habe ich nicht. Und die haben auch die Neigung, einen zu umarmen, das ist mir zu viel Nähe.

Ja

Ich meine das von vornherein auszuschließen ist bisschen doof. Das sind ja auch Menschen, eben nur mit einer Behinderung.

Ich habe schon mit Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen zusammen gearbeitet bzw sie betreut. So bin ich einfach aufgewachsen und ich hab auch kein Problem damit, mit ihnen im Alltag umzugehen.

Allerdings würde ich mir keinen Beruf mehr aussuchen, bei dem ich täglich mit solchen Themen zu tun hätte. Ich habe selbst meine Probleme (spätdiagnostizierter Autismus) und lerne gerade erst meine persönlichen Grenzen besser zu respektieren.

Menschen mit Downsyndrom neigen öfter mal dazu den persönlichen Raum den eine Mensch "Komfortzone" nennt nicht zu respektieren bzw den Bereich wesentlich kleiner einzuschätzen als er eigentlich ist. Mein persönlicher Komfortbereich ist aber um einiges größer als der des Durchschnittsmenschen und da würde es zwangsläufig zu Konfrontationen und Stresssituationen kommen. So was muss ich mir nicht auch noch absichtlich aufladen!

Also zu deiner Frage:

ja, ich könnte es.

Aber ich will es nicht.

Ja

Was ist denn dabei? Die arbeiten oft zuverlässiger als andere. Meine kleine hat in der Erbschaft jemandem aus der Lebenshilfe geholt. Der bekommt jetzt richtiges Geld, nicht die 150€ im Monat. Der schiebt seine Einkaufswagen in die Boxen zurück und gibt Kunden seine Personalnummer, dass er sie vermittelt hat und bekommt jede Menge Provisionen. Sein Lohn liegt heute bei 5500€ im Monat, weil er die Kunden vermittelt. Gibt es neue Sachen im Verkauf, die er probiert hat, es geben an Mitarbeiter kostenlose Kostproben, ist er ganz eifrig und empfiehlt diese Produkte. Selbst im Autoverkauf schickt er die Leute zur Chefin. 12,50€ ist der Stundenlohn, 10% bekommt er für die Vermittlung von Waren. 10% auf die Tageseinnahme bekommt er anteilig auf alle Mitarbeiter aufgeteilt und am Jahresende 10% auf den Gewinn auf alle Mitarbeiter aufgeteilt. Die Provisionen werden auf 16 Monatslöhnen verteilt, nach Wunsch werden es 12 Monate. Doppeltzahlung zum Wunschmonat, Urlaubsgels, Einkellerungsgeld und Weihnachtsgeld. Begrenzt aus 5500€. Von daher kann er keine Doppelprovision bekommen. Jeder Mitarbeiter bekommt nur sein Geld für das Erscheinen. Wenn er arbeitet, bekommt er für seine Arbeit Provision, wenn es ein Erfolg ist. Und das ist es, da er schon da ist und das Geschäft Umsätze und Gewinne macht. Der Mindestlohn mit 40 Stunden Arbeit zu 12,50€ Stundenlohn ist um 2850€ in diesem Jahr. Das ist der Stundenlohn und die aufgeteilten 10% aus dem Gewinn auf alle Mitarbeiter. Durchschnittslohn ist 4200€ etwa.