Kann ein sportlicher Mensch besser mit Kälte umgehen als ein unsportlicher Mensch?
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3 Antworten
Tatsächlich konnte ich in meiner übergewichtigen Zeit besser mit Kälte umgehen. Fett isoliert ganz gut (auch wenn ein Großteil des Kälteempfindens an der Haut stattfindet, wo noch keine isolierende Fettschicht ist, aber für alles, was drunter stattfindet, isoliert es halt gut).
Der andere Faktor ist der Stoffwechsel. Manche Sportler haben aufgrund ihres Sports einen enorm hohen Grundstoffwechsel - heißt sie verbrennen Kalorien wie die Weltmeister, selbst beim Nichtstun. "Verbrennen" ist hier, auch wenn im Körper kein Feuer brennt, tatsächlich ein guter Ausdruck, da der chemische Energiestoffwechsel tatsächlich Abwärme erzeugt, die warm hält. Andere Sportler haben aufgrund ihrer Sportart einen extrem effizienten Stoffwechsel und kommen mit wenig Energie aus und die haben auch einen Grundstoffwechsel wie ein Faultier im Winterschlaf. Da ist kaum Kalorienverbrennungsabwärme vorhanden und diese Leute sind eher Frostbeulen.
Ein Strongman-Athlet (Grundstoffwchsel wie ein V8 Bigblock aus einem 60er Jahre US-Musclecar weil die Muskeln ja immer Energie verbrauchen und aufgrund der gewollten permanenten Massephase, weil neben Muskeln auch schiere Körpermasse, inkl. Fett, die Gewichte bezwingt) dürfte wohl zu den kälteresistentesten Menschen gehören, während ein schlanker Marathonläufer ohne Fettpolster und mit einem Minimal-Grundstoffwechsel schon die Winterjacke anziehen muss, wenn Normals, ob sportlich oder nicht, noch kurzärmelige T-Shirts tragen und darüber nachdenken, vielleicht morgen doch mal das Sweatshirt und die Übergangsjacke auszupacken.
Das hat sicher nichts miteinander zu tun. Andernfalls müsste mir dauernd warm sein..
Von Bewegung allgemein wird dir wärmer und die muss nicht unbedingt sportlich sein - mit Kindern spielen, Einkauf tragen, etc.
Ich bin relativ sportlich und mir ist trotzdem schnell kalt.