Ist eine Vergöttlichung bereits eine bewiesene Göttlichkeit?
Welches Problem hat der Atheismus mit der Vergöttlichung (Deifikation) einer Sache (o. allg. Entität)? Denn wenn der Atheismus kein Problem damit hätte, und die Vergöttlichung für möglich, vielleicht auch für "gut" halten würde, gäbe es auch kein Atheismus mehr. Denn man könnte ja einfach definieren, der Mensch ist GOTT, das GÖTTLICHE, denn er ist unter allen Lebewesen auf dem Planeten Erde der Mächtigste, es sei denn, "einer" ist über ihm...
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3 Antworten
Die Vorsilbe "Ver-" verträgt sich nicht mit "bewiesen".
Theismus vergöttlicht nicht irgendeine Sache oder den Menschen, sondern das Funktionieren der Welt als Ganzes.
Atheismus meint, das Funktionieren allein auf indifferente Wechselwirkungen und Zufälligkeiten auf Basis erkennbarer Naturgesetze zurückführen zu können.
Atheisten haben damit überhaupt kein Problem. Sie bezweifeln lediglich die Existenz von etwas Göttlichem, wass eine Deifikation per se zur Reductio ad absurdum macht.
Natürlich kann man die Worte anders definieren, aber das ändert nur die Semantik, nicht den Inhalt.
Aberglaube beweist gar nichts. Er zeugt nur davon wie sehr Menschen wirren Hokuspokus glauben statt sich an Fakten und Evidenz zu halten.