Inwieweit stimmt die Aussage der größte feind der Demokratie ist der Durchschnittswähler

eine arrogante Frechheit 65%
Das stimmt Überhaupt nicht 18%
so ist es 18%

17 Stimmen

8 Antworten

Tja, so lange nicht erklärt wird, wer der Durchschnittswähler genau sein soll und woran man ihn erkennt, kann man dazu nichts sagen.

Demokratie heißt ja Herrschaft des Volkes. Herrschen kann aber nur, wer auch durchblickt, und hier sieht es in der Tat düster aus, aber das gilt nicht nur für Wähler sondern auch und ganz besonders für Gewählte. Wenn ein Blinder einen Blinden führt, fallen beide in den Graben, und das ist auch so, wenn ein Blinder einen Blinden wählt.

Feind der Demokratie ist der Aberglaube, dass es Politiker gibt, die das Leben des Wählers besser machen können oder wollen, dass also Demokratie eine Art Wunschkonzert sei. Das eigene Leben besser zu machen ist Aufgabe des Wählers. Aufgabe des guten Gewählten ist es, dafür stabile Grundlagen zu schaffen, Plätze im Parlament zu besetzen und damit zu verhindern, dass dort schlechte Gewählte Platz nehmen, die das Leben des Wählers schlechter machen, nachdem sie ihm vorher nach dem Mund geredet haben. Aber diesen Zusammenhang müssen Wähler zuerst verstehen.


horstwalter132 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 17:37

Danke , ,das doch schon mal verständlich

Das stimmt Überhaupt nicht

Der grösste Feind der Demokratie:

a) Nichtwähler

b) Wähler, bzw. Anhänger von antidemokratischen Gruppierungen


Fiv3Er  13.09.2024, 19:30

So sehe ich es auch

isohypse  13.09.2024, 19:11

und wer bestimmt, was anti-demokratisch ist? Ich bin bei Gott nicht für AfD, aber zu sagen, diese wäre anti-demokratisch, ist schon sehr weit hergeholt. Das Problem sind die Wähler, die sich blenden lassen.

SalihaK  13.09.2024, 19:55
@isohypse

Ich, als Schweizerin masse mir nicht an die Deutsche Innenpolitik zu kritisieren. Ich nenne auch keine Parteien, die undemokratisch sein sollen. Ich hab's ja sehr allgemein gehalten.

Als Ergänzung: Undemokratisch sind Parteien/Gruppierungen deren Parteiprogramm/Statuten antidemokratische Punkte enthalten.

so ist es

Das trifft zu. Nur so ist es zu erklären dass die selben Parteien immer wieder gewählt werden, obwohl sie jedesmal ihre Wahlversprechen brechen, nichts in diesem Land verbessern sondern die Steuerzahler immer länger arbeiten müssen, immer höhere Abgaben haben und dafür immer weniger bekommen. Das Rentenalter steigt, die Rente sinkt, Bildungssystem wird immer schlechter, Gesundheitswesen wird immer schlechter, innere Sicherheit ist katastrophal, Kriminalität steigt, immer mehr Menschen müssen ihr Essen bei der Tafel holen, Bahn ist eine Peinlichkeit, Infrastruktur marode,..... Rekord -Einnahmen für den Staat aber trotzdem müssen sie noch Schulden aufnehmen obwohl der deutsche Bürger kaum etwas von den Steruergeldern hat. Trotzdem wählen die meisten Menschen noch immer diese Parteien die diese Probleme verursacht haben. Das Gedächtnis der meisten Wähler scheint extrem kurz zu sein und das denken gelingt auch nicht jedem. Egal welche Partei ihr wählt, fragt euch bitte bei der nächsten Wahl was sie in ihrer Regierungszeit verbessert haben. Hört nicht auf das was sie versprechen, sondern seht was sie in der Vergangenheit getan haben !


hologence  14.09.2024, 06:48
Das Rentenalter steigt, die Rente sinkt

da immer wenige junge Leute in das Rentensystem einzahlen, es aber immer mehr alte Leute gibt, kann schlechterdings die Politik daran überhaupt nichts ändern. Das konnten die alten Parteien nicht, und keine neue Partei wird es können. Manche Probleme machen die Menschen direkt selbst, ohne dafür wählen zu müssen.

Gesundheitswesen wird immer schlechter

wenn das so wäre, gäbe es nicht so viele alte Leute. Die Lebenserwartung ist gestiegen.

Ratgebbaer99  14.09.2024, 07:05
@hologence

Du bist der Beweis für die Theorie. 😅 Ich arbeite seit fast 30 Jahren im Gesundheitswesen. Ich kann dir eine Liste machen was sich alles verschlechtert hat. Was du verwechselst sind die medizinischen und technischen Fortschritte, die für eine immer höhere Lebenserwartung sorgen. Diese sind aber absolut nicht die Verdienste der Politik. Was sie Politik verursacht hat ist die Tatsache dass Menschen immer häufiger zu früh entlassen werden (müssen) und somit die Zahle der Komplikationen steigt. Ebenso ist die Belastung für das Klinikpersonal in dem Zeitraum in dem ich tätig bin extrem gestiegen. Die psychische und physische Belastung für viele Mitarbeiter ist mittlerweile unerträglich und viele sehr gute und ehemals hoch motivierte Fachkräfte haben ihrem Beruf den Rücken gekehrt. Ich kenne persönlich mindestens 20 Personen die aufgrund der Überlassung in andere Berufe gewechselt haben. Zudem ist der Verwaltungsaufwand und die Bürokratie extrem angestiegen. Trotz IT, Computern, Software und Technologie sind heute ein Vielfaches an Verwaltungspersonal nötig als vor 30 Jahren. Das macht das System teuer und ineffizient. Das ist keine Folge des demografischen Wandels sondern von Inkompetenz und Fehlentscheidungen der Politik. Jede Gesundheitsreform sollte Geld sparen und hat vieles verändert. Geld gespart hat keine der Reformen. Das alles weißt du nicht, aber trotzdem hast du eine Meinung zu dem Thema. Das ist das Problem weshalb die Durchschnittliche Wähler immer wieder die falschen Entscheidungen trifft und immer wieder die selben inkompetentwn und korrupten Politiker wählt. Skandale werden sofort wieder vergessen und heute muss man noch nicht einmal mehr zurück treten, wenn man beim Lebenslauf schummelt und ganz Deutschland belügt.

eine arrogante Frechheit

Das ist die einzige Möglichkeit, die Arbeit der Politik zu benoten.


HartzRotGoldXL  13.09.2024, 16:26

Oder man verjagt die Politiker aus deren Posten...,

Meiner Meinung nach ist der Feind der Demokratie die immer stärkere Zersplitterung der politischen Landschaft in kleine Einzelparteien. Wenn dann eine von denen mit sagen wir 20% die relative Mehrheit bekommt, wird so getan, als wäre dies der Wille des Volks. Das ist natürlich Quatsch, den immerhin haben 80% diese Partei nicht gewählt. Ich habe keien Lösung dafür, sehe aber die Rationalität hinter dieser etablierten Sichtweise dahinschwimmen.