Ich habe immer die selben Interessen und spiele mit den selben Dingen und lese die gleichen Bücher etc findet ihr das normal?
Hi 🙋♀️ ich bin 31 Jahre alt. Ich habe ein Handicap. Ich habe motorische Störungen und Gleichgewichtsstörungen. Ich brauche sehr viel Hilfe im Alltag und lebe bei meinen Eltern. Eventuell habe ich auch Autismus. Mir ist durch Recherche im Internet aufgefallen, dass ich viele Anzeichen dafür habe. Ich bin jetzt auch schon auf der Warteliste bei einer Psychologin die sich damit auskennt. Ich bin innerlich sehr kindlich geblieben. Auf der anderen Seite bin ich aber auch geistig nicht eingeschränkt und verstehe die meisten Dinge.
Jedenfalls war es bei mir schon immer so, dass ich mich meistens mit vertrauten Dingen beschäftige. Ich spiele gerne viele Gesellschaftsspiele sehr oft. Ich guck gerne immer die selben Bücher an. Ich spiele gerne oft mit den selben Spielzeugen.
Bei Interessen ist das ähnlich. Ich interessiere mich für Musik, Tiere und Spielzeug sehr. Ich interessiere mich auch intensiv für eine Musik Stars und versuche auch viel über die herauszufinden.
Auch meine Hobbys sind so ziemlich die gleichen immer geblieben. Ich mag tanzen, singen, malen, schreiben und Kunst allgemein also auch basteln und so.
Es kommt selten vor, dass bei mir etwas neues dazu kommt was mich wirklich sehr interessiert.
Findet ihr das normal?
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5 Antworten
Ich kann sicher nicht von mir als "normal" ausgehen, weil ich auch psychisch krank bin, aber ich suche ständig nach Neuem. Immer wieder die gleichen Sachen zu machen, klingt zumindest autistisch.
Aber Elon Musk als reichster Mensch der Welt, hat wohl das Asperger Syndrom, muss also nichts heißen. Wenn es DIR damit gut geht, ist alles gut.
Ja es beruhigt mich sehr mich mit vertrauten Dingen zu beschäftigen
Hallo LillyFee,
ich meine mich an deinen Namen zu erinnern und daran, dass wir schon über das Thema Autismus miteinander geschrieben hatten. :-)
Ja, ich halte es für normal, dass Menschen bestimmte Interessen und Vorlieben haben und meistens auch dabei bleiben. Und Menschen im Autismus-Spektrum ganz besonders. Das Bekannte gibt einem Sicherheit, man kennt sich aus. Diese Sicherheit, die Gewissheit, dass man die Abläufe kennt, kann einen beruhigen, wenn man Stress hatte. Also bleibe dabei, wenn es dir gut tut, egal ob andere das nun für altersgemäß halten oder nicht. :-)
Mich persönlich beruhigt es auch vertraute Dinge um sich zu haben.
Ich bin 15 Jahre alt und in meinem Leben leider schon 11 mal Umgezogen, war in 4 Kitas, 4 Schulen, Insgesamt 5 verschiedenen Klassen...
Durch dieses hin und her habe ich Probleme mich bei komplett neuen Dingen zurecht zu finden. Ich habe immer alles aufgeben müssen. Freunde, Schule, Umgebung, Zuhause..
Nur meine Katzen sind immer mitgereist. Sie sind das einzige was auf Dauer geblieben ist.
Menschen haben ihre täglichen Gewohnheiten. Das ist normal. Mit denen fühlt man sich sicher, geborgen.
♡
Dem Opa von meiner Kleinen lese ich immer die Gleichen Bücher vor und findet es immer neu interessant. Vom Vortag weiß er es nicht mehr. Bei ihm sagt man Demenz.
Geht mir selbst mit 71 noch genauso. Von dem, was man liebt, kann man gar nicht genug bekommen. LG
Asperger gibt es nicht mehr