Hat Harris eine Chance 🇺🇸?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Harris wird als erste Frau Präsidentin 43%
Trump 🇺🇸 siegt sowieso 38%
Was Anderes 14%
Ein anderer Kandidat der Demokraten verdrängt sie 5%

7 Antworten

Harris wird als erste Frau Präsidentin

Die US-Amerikanischen Wähler kennen Harris selbstverständlich. Sie war vier Jahre Vizepräsidentin und damit erste Frau im Staat. In manchen Umfragen lag sie nicht nur vor Joe Biden, sondern auch vor Trump. Also ja, sie hat eine Chance, wenn die Demokraten sie nominieren.

Trump 🇺🇸 siegt sowieso

Gegen Harris würde Trump ohnehin gewinnen. Es treffen zwei Extreme aufeinander... Trump ist bekannter, populärer, hat etwas spezielles und weiß sich äußerst gut zu vermarkten. Er wird jeden Kandidat der Demokraten einfach ausstechen, solange es nicht einer in der Klasse einer Michelle Obama sein sollte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel Interesse an Politik und politisches Engagement
Harris wird als erste Frau Präsidentin

Warum nicht nach dem Motto wir haben keine Chance aber lass sie uns nutzen. Erstmal hat der Irre Trumpel jetzt ein Problem denn er muss nun seine Lügen und Pöbel Strategie ganz neu überdenken und das freut mich sehr.

Wir mĂĽssen abwarten.

Doch ich hoffe die Demokraten tun genau das, was in dem Artikel steht und sagen sich von Bidens Vorschlag los... oder besser noch, Biden tut es selbst.

Bidens Rücktritt war eine gute Sache, denn einen amtierenden Präsidenten abzusägen wäre für die Demokraten nicht gut gekommen, auch wenn der alt ist und das Amt vermutlich zu anstrengend für ihn.
Jedoch hat Biden die Demokraten in die unangenehmer Lage gebracht ihnen eine Kandidatin nahezulegen, die als Option für das Präsidentschaftsamt nicht wirklich brauchbar ist.

Jetzt stehen die Demokraten unter Zugzwang: Ignoriert man den Wunsch des scheidenden amtierenden Präsidenten offen und demonstrativ? Oder folgt man ihm und nominiert eine Kandidatin, die vielleicht für das Amt taugen mag, nicht aber für die Wahl, um sie ins Amt zu bringen?

Pest trifft im Endeffekt Cholera... beides ist für die Demokraten ein Risiko, mit dem Abfall von Harris und Bidens Vorschlag könnte man VIELLEICHT signalisieren, dass man eine ganz neue Richtung einschlägt... ob das was bringt wird die Zeit zeigen, es hängt irgendwo auch vom Kandidaten ab, den man an Harris Stelle setzt.

Hat Harris eine Chance?

Um Kandidatin zu werden, auf jeden Fall. Die Wahl zu gewinnen... ich könnte jetzt einen Vergleich bringen, den niemand verstehen würde, auch wenn er gut passt.

Um es kurz zu machen: Irgendwo ist es theoretisch MÖGLICH... aber es wäre ein Wunder sondergleichen, dass sie wirklich gewählt würde. Sie ist als Präsidentschaftskandidatin nicht geeignet, nichtmal (und irgendwo auch 'schon gar nicht') gegen einen Donald Trump, der aktuell so viele Vorteile auf seiner Seite hat.

Klar, für außenstehende mag es irgendwo bescheuert wirken... aber das versuchte Attentat auf Trump und die Möglichkeiten zur medialen Ausschlachtung, die er hat, der Umstand, dass er nicht amtierender Präsident ist und dass die Stimmung 'werden wir Trump los' der letzten Wahl verflogen ist... das spricht alles für ihn.

Während Harris Stammwähler der Demokraten abgreifen und vielleicht ein paar Nichtwähler mobilisieren kann, mit ihrem Image aber die Wähler der gemäßigten Mitte verliert, die Biden in der letzten Wahl Trump vorzogen.

Im Falle von Harris/Trump würden einfach zwei Kandidaten aufeinandertreffen, die beide in ihrem Sinne Extreme darstellen... und da hat Harris keine Chance. Das 'Extrem' kann Trump einfach besser... und mit seiner Extremposition und den aktuellen Umständen lassen sich mehr der 'umkämpften' Wähler einholen als mit Harris'.


xubjan  22.07.2024, 08:15
oder besser noch, Biden tut es selbst.

Muss er doch gar nicht. Er hat als Staatsmann seiner Vizepräsidentin das Vertrauen ausgesprochen. Alles andere hätte sie beschädigt.

Die Demokraten können problemlos sagen "Wir machen weiter wie geplant und wir sind die wahren Demokraten. Wenn Harris die Vorwahlen gewinnt, dann stehen wir als Demokraten zu 100% dahinter."

Harris kann die Zeit nutzen, ihr Profil zu schärfen. Sie blieb ja nur von Amts wegen blass, da man als Vize nicht unbedingt der Stinkstiefel ist. Davor hatte sie ja permanent abgeliefert. Das hat sie sicher nicht verlernt.

Richtig erzählt ist das eine Win-Win-Situation.

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BeviBaby  22.07.2024, 08:19
@xubjan
Richtig erzählt ist das eine Win-Win-Situation.

Nein, eigentlich nicht. Nicht in den Vereinigten Staaten in den Bereichen, in denen es drauf ankäme.
'Win' ist hier nicht zu sehen... bestenfalls der Status Quo schlimmstenfalls eine sehr kritische Entscheidung für die Demokraten, die sie viele Wählerstimmen kosten kann.

Harris kann die Zeit nutzen, ihr Profil zu schärfen. Sie blieb ja nur von Amts wegen blass, da man als Vize nicht unbedingt der Stinkstiefel ist. Davor hatte sie ja permanent abgeliefert. Das hat sie sicher nicht verlernt.

Das stimmt irgendwo alles... doch ob sie darauf bauen kann ist fraglich... insbesondere bei ihrem Image und bei den Wählergruppen, die sie ansprechen müsste.

'Dreck schleudern', was Trump gut kann, ist im US Wahlkampf deutlich effektiver als hier. Da kann man nicht zwingend mit Kompetenz ĂĽberzeugen... zumindest nicht so sehr wie Harris es mĂĽsste.

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xubjan  22.07.2024, 08:29
@BeviBaby

Du übersiehst wie alle, dass Harris mehr als einmal bewiesen hat, was sie kann. Du übersiehst wie alle, dass diese Profillosigkeit ihrem Amt geschuldet ist. Ein Vize darf dem Präsidenten keine Konkurrenz sein.

Und dieser Oha-Effekt kann viele ins Grübeln bringen. Viele potentielle Nicht-Wähler dann doch an die Urne bringen.

Harris hat zudem keine Konkurrenz zu befĂĽrchten (so sie sich durchsetzt). Trump hingegen hat in seinem Fahrwasser eine Konkurrenz (Kennedy), der entscheidende Stimmen in den Swing-States kosten kann.

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cafibone 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 08:13

Danke - Super Aussage - habs begriffen

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Harris wird als erste Frau Präsidentin

Ich denke ihre Chancen gegen Trump sind weit grösser als wenn man Biden in den Wahlkampf geschickt hätte.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass nur weniger Wähler das US Wahlergebnis bestimmen, der Ausgang der Wahl als seher schwer vorhersehbar ist.

Die Mehrheit der Demokraten ist in jeder Umfrage klar, die grossen Staaten wie New York und California, Massachusetts, da wo die grossen Firmen sitzen, die berühmten Unis, da wählt man Demokraten mit grosser Mehrheit. Nur reichen 51% um alle dieser Wahlmänner zu bekommen, ob es nun 51% oder 65% sind, spielt keine Rolle. Die Repubikaner gewinnen tradionell in den kleinen Staaten, bei der einfachen Landbevölkerung, und das oft mit knappen Mehrheiten. Dann kommt es am Ende auf einzelne Staaten und ein paar 1000 oder weniger Stimmen an.

Dazu kommt: im Gegensatz zu unserer Demokratie, gibt es nur wenige Wechselwähler, die sich vom guten Auftreten eines Kandidaten überzeugen lassen, oder vom schlechten Auftritt eines Kanzlerkandidaten im Ahrtal davon abbringen lassen ihn zu wählen. Wer für Trump ist, verzeiht ihm Straftaten und Lügen, wer gegen Trump ist, wählt auch einen tattrigen alten Mann.

Worauf es ankommt, ist die Nichtwähler zu motivieren: Die Resignierten die dachten: Trump gewinnt sowieso, oder die sich gesagt haben: beide Kandidaten sind zu alt und überzeugen mich nicht. Denen muss Harris (oder wer auch immer) klarmachen, dass die amerikanische Demokratie noch zu retten ist, dass es eine Schicksalswahl für die USA wird.