Hast du Angst vor einem Atomkrieg?
47 Stimmen
20 Antworten
Zum einen denke ich nicht das es wirklich dazu kommen wird, und zum anderen würde Angst da rein gar nichts dran ändern.
Da gibt es realere Bedrohungen um die man sich sorgen sollte.
Dann sei halt unsicher, ich bin mir da ziemlich sicher, und wenn nicht, dann wäre es auch egal, dann verdampft halt nahezu die komplette Menschheit unter den Einschlägen tausender Atombomben, was solls?
Ist genauso sinnvoll wie vor einem Meteoriteneinschlag angst zu haben, oder einem Mega Vulkanausbruch der die Erde verdunkelt ;)
Das war der Test der völlig neuen Waffengattung in realer Anwendung. Mit dem beabsichtigten Ergebnis, Japan hat kapituliert, denn die Alternative, die Eroberung der japanischen Inseln durch Bodentruppen, hätte vermutlich weitaus mehr Opfer gefordert, man schätzt über eine Million. Operation Downfall – Wikipedia
Die Zerstörung dieser zwei Städte hat übrigens einige andere davor bewahrt, auf normale Art weggebombt zu werden, denn es gab eine Liste von 10 oder 12 Städten, die man von konventionellen Angriffen ausgenommen hat, um die Wirkung an einer von normalen Bomben bisher unbeschädigten Stadt testen zu können.
Wenn das Wetter über Hiroshima und Nagasaki zu schlecht gewesen wäre (einer der Angriffe wäre fast abgesagt worden wegen Wolkendecke), hätte es zwei der anderen Städte auf der Liste getroffen.
Alle diese Städte waren übrigens wegen kriegswichtiger Häfen und Industrieanlagen "legale" Ziele, man hat nicht absichtlich auf Zivilisten gezielt, die hatten einfach Pech daß sie in der Nähe wohnten oder in den kriegswichtigen Anlagen gearbeitet haben.
Und wegen der leichten japanischen Bauweise mit viel Holz und Papier waren die Explosionen viel zerstörerischer, als sie es z. B. in Europa mit seinen vielen gemauerten Gebäuden gewesen wären, das waren damals nämlich relativ schwache Bomben, nicht zu vergleichen mit den Monstern die man später getestet hat. Festes Mauerwerk und Betonwände hätten mehr Schutz geboten.
Das war der japanische Terrorkrieg gegen umliegende Länder (China, Korea, Burma etc.) ebenfalls. Die Japaner haben gekriegt was ihre eroberungsgeile Militärregierung ihnen eingebrockt hat. So wie auch die Deutschen die Rechnung für das Hitlerregime zahlen mußten. Die Atombomben waren ja eigentlich für den Einsatz gegen Nazideutschland gedacht, nur hat "leider" Deutschland zu früh kapituliert, da war die erste Testbombe noch nicht fertig. Sonst würde heute sowas wie das Friedensdenkmal in Hiroshima stattdessen in Berlin stehen.
Aber du anscheinend.
Nein, mehr wie sterben kann ich nicht und ich habe keine Kinder die im Vorhof zur Hölle aufwachsen müssten, falls sie überleben.
Doch, du kannst mehr wie sterben. Tag für Tag und Nacht für Nacht Schmerzen haben. Sterben ist nicht das Schlimmste, aber unaufhörlich gequält werden, das ist das schlimmste.
Das ist nicht die Alternative. Die echte Alternative ist gesund zu sterben.
Einmal müssen wir alle den Löffel abgeben. Aber wo steht es denn geschrieben, dass wir verpflichtet sind, an Krankheiten zu sterben?
Ich hab meine Katze einschläfern lassen, sie hat Krebs und Schmerzen.
Sie starb auf meinem Schoß, ich streichelte sie, sie atmete ganz ruhig, bis sie aufhörte zu atmen.
Vielleicht hast du recht.
Das schönste, was ich über den Tod gelesen habe:
"It really is like going to bed
after a very very long day ...
After all, to the well-organized mind
death is but the next great adventure."
Das wäre irrational.
Ob es dazu kommt oder nicht - Angst davor wäre in beiden Fällen nicht hilfreich.
Möglicherweise hatte ich im Kalten Krieg teilweise ein mulmiges Gefühl, wenn es mal wieder Spannungen gab. Heutzutage weiß ich, dass Nuklearwaffen nicht zum Einsatz kommen werden und dementsprechend muss ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen.
Selbst wenn sich ein derartiger Krieg anbahnen würde, Angst wäre überflüssig, da man sowieso nichts ändern könnte.
Und wie war das mit Nagasaki und Hiroshima.
Der Mensch schreckt vor keinem Grauen zurück, wenn es um Vernichtung geht.