Haltet ihr die "transmaxxing" Bewegung für problematisch?
Die Idee von "transmaxxing" ist, dass man als biologischer Mann eine Transformation zur Frau vollzieht (entweder nur durch Änderung von Auftreten, Kleidung und Passeintrag, oder auch durch körperliche Eingriffe), obwohl man eigentlich kar kein trans-Mensch ist.
Transmaxxer halten das Frauenleben für objektiv besser und erhoffen sich daher Vorteile von der Geschlechtsänderung. Diese Idee ist eng verbunden mit dem Incel-Gedanken, dass Frauen bessere Chancen auf eine Beziehung haben. Transmaxxer erwarten die Vorteile aber auch auf anderen Gebieten (siehe Bild):
Ich halte diese Bewegung für problematisch, weil sie Trans-Menschen ausnutzt und ad absurdum führt:
Die Möglichkeit zu Geschlechtsänderungen wurde eingeführt, um Menschen, die sich im falschen Körper befinden, eine Berichtigungsmöglichkeit zu geben - und nicht als Freifahrtschein für unzufriedene Egoisten. Dazu kommt, dass bereits die zugrundeliegenden Incel-Annehmen kritisch zu sehen sind.
Was haltet ihr davon?
26 Stimmen
4 Antworten
Selbstverständlich ist das problematisch.
Man macht sich, wenn auch indirekt, über trans* Menschen lustig. Man missbraucht zudem die Gesetze, die extra für trans Menschen geschaffen wurden. Wenn man nicht trans ist, hat man sich auch nicht so zu verhalten.
Sich als cis Mann als Frau zu kleiden ist das eine, das an sich ist nichts schlimmes. Aber sobald man den Geschlechtseintrag ändern lässt oder gar so weit geht, Operationen durchführen zu lassen (die, anders als bei trans Menschen NICHT medizinisch notwendig sind!!!) geht man zu weit.
Wie weit soll das denn bitte gehen? Transitionen sollten trans* Menschen vorbehalten sein. Ein cis Mann hat keine Geschlechtsdysphorie und seine Geschlechtsidentität ist männlich. Daher benötigt er keine Angleichungen. So einfach ist das.
Dadurch werden trans Menschen dann wieder nicht ernst genommen.
Natürlich lässt sich das nachweisen. Hormone, abgleichende OPs ect sollten immer ausschließlich mit einem Gutachten möglich sein. Wenn die Transidenität bestätigt ist, und NUR dann.
Wie lässt sich denn nachweisen, dass jemand nur vorgibt, trans zu sein? Ohne Lügendetektor (kein anerkanntes juristisches Instrument) wird das schwer. Da kann der beste Gutachter nichts machen.
Es gibt nicht grundlos ein psychologisches Gutachten etxra für trans Menschen, BEVOR sie überhaupt an Hormone etc kommen. Was soll ein cis Mann mit Östrogen anfangen? Er fühlt sich in seinem Körper doch wohl? Das ist absolut unsinnig, sorry.
Man kann durchaus feststellen, ob jemand wirklich trans ist, oder eben nicht. Es gibt Spezialisten dafür. "Transmaxxing" ist absolut unsinnig und sollte nicht Tilsiter werden.
Man kann durchaus feststellen, ob jemand wirklich trans ist, oder eben nicht. Es gibt Spezialisten dafür
Menschen können sich problemlos verstellen. Wenn man in Foren die Aussagen von echten trans-Menschen liest, verinnerlicht, auswendig lernt und dann vor dem Spezialisten genau so rezitiert, dann stehen die Chancen gut, dass man damit durchkommt und sein "Transmaxxing" abziehen kann.
Schließlich möchte kein Spezialist aus Versehen einem echten Trans-Mensch seine Behandlung versagen, das käme heutzutage gar nicht mehr gut an.
Was soll ein cis Mann mit Östrogen anfangen? Er fühlt sich in seinem Körper doch wohl? Das ist absolut unsinnig, sorry.
Menschen, die die zugrundeliegenden Theorien glauben (siehe Screenshot meiner Frage) könnten sich davon rein objektive Vorteile erhoffen.
Was ist jetzt deine Mission? Willst du transmaxxing rechtfertigen, oder schönreden? Du hast gefragt, ich hab geantwortet.
Nein. Du hast gesagt, dass man Transmaxxer von echten Trans-Menschen unterscheiden kann. Ich möchte wissen, wie du das bewerkstelligen willst. Ich glaube nämlich, dass das selbst für einen Spezialisten nicht immer möglich ist.
Nicht immer vielleicht, aber meistens eben schon. Und ich verstehe immer noch nicht, wieso man sowas überhaupt unterstützen sollte.
Nicht immer vielleicht, aber meistens eben schon
Auch das bezweifle ich. Mit etwas schauspielerischem Talent kommt man immer durch, da kein Gutachter aus Versehen einem echten Trans-Mensch seine Behandlung verwehren will.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich es unterstütze.
Hormone, abgleichende OPs ect sollten immer ausschließlich mit einem Gutachten möglich sein
Achja, die Zeit wo ich einem Erwachsenen im Detail erzählen musste wie sich für mich Brustwachstum anfühlte, und danach um die Indikation um OPs praktisch betteln musste.
Nix davon sollte an Gutachten gebunden sein. Jeder Mensch gebietet über seinen Körper allein. Was ich damit mache finde ich sollte nicht von anderen Leuten entschieden werden.
Okay, aber transmaxxing ist trotzdem Unsinn.
Übrigens. Dafür gibt's ja jetzt das Selbstbestimmungsgesetz, dass das ganze einfacher und humaner machen soll. Eine cis Person braucht keine Hormone und schon gar keine OPs.
Transmaxxing halte ich auch für problematisch, andererseits ist es auch problematisch, wenn man jeder Transfrau unterstellt, sie handele vielleicht aus sehr egoistischen Motiven.
Veröffentlicht 2. Januar 2024 · Aktualisiert 5. Juli 2024
Als Transmaxxing wird die Vorstellung bezeichnet, dass eine Transition bzw. dass trans zu sein bedeutet, dass man ein (besseres) Sexleben, viele Vorteile und ein grundsätzlich leichteres Leben haben wird. Transmaxxer*innen transitionieren also nicht (unbedingt), weil sie trans sind, sondern weil sie sich von der Transition gesellschaftliche Vorteile erhoffen. Insbesondere unter Incels (engl.: ‘involuntary celibates’, auf deutsch: ‘unfreiwillig zölibatär’, d. h. unfreiwillig ohne aktives Sexleben) ist Transmaxxing verbreitet.
Genau das habe ich in meiner Umfrage geschrieben ...
Das sagt doch alles aus.
Die Bewertung darüber werde ich hier nicht preis geben. Denn sonst werde ich hier gesperrt.
Bedenke, dass der IQ mancher User hier nur für Copypaste reicht.
Ist schon ziemlich problematisch
Das Problem ist, dass sich nicht nachweisen lässt, ob jemand wirklich trans oder ein Transmaxxer ist. Das sieht man einem ja nicht an.